DE664913C - Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen - Google Patents

Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen

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DE664913C
DE664913C DEA79970D DEA0079970D DE664913C DE 664913 C DE664913 C DE 664913C DE A79970 D DEA79970 D DE A79970D DE A0079970 D DEA0079970 D DE A0079970D DE 664913 C DE664913 C DE 664913C
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DE
Germany
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soldering
parts
aneroid
cans
mold
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Expired
Application number
DEA79970D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Kollsman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Original Assignee
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/008Soldering within a furnace

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Löten und gleichzeitigen Entlüften von Aneroiddosen.
Bisher war es üblich, bei der Herstellung solcher Dosen zunächst die Verbindung der einzelnen Dosenelemente vorzunehmen. Dabei erfolgte die Verlötung der Teile nacheinander von Hand. Dann wurde die Dose mittels eines dazu am Dosenrand oder an einem der Befestigungsstücke vorgesehenen Ansatzes leergepumpt. Nach Erreichen der gewünschten Luftleere im Innern des Dosengehäuses wurde der Ansatz abgekniffen und verlötet. Es ist auch schon bekannt, die
ig Membranbleche von Meßdosen durch Umbördeln zu verbinden und nachträglich durch Bewegen der Dosenränder durch ein Zinnbad abzudichten. Dieses Verfahren ist jedoch nur bei verhältnismäßig unempfindlichen Meßdosen, nicht aber bei Aneroiddosen, anwendbar, da durch das Unibördeln der Dosenränder Spannungen entstehen, die schädliche elastische Nachwirkungen zur Folge haben.
Nach der Erfindung wird die Herstellung
2j von Aneroiddosen dadurch wesentlich vereinfacht und verbessert, daß die fertiggeprägten Membranbleche und die mit diesen zu verlötenden Befestigungs- und Übertragungsstücke in eine verschließbare Form gebracht werden, worauf die Form entlüftet und bis zum Schmelzen des an den Verbindungsstellen vorgesehenen Lötzinns erhitzt wird. Nach dem Erkalten kann die Aneroiddose der Form in fertigem Zustande entnommen werden. Das Erhitzen erfolgt zweckmäßig durch Eintauchen der Form in ein auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt, was die späteren Doseneigenschafteii günstig beeinflußt. Die Luft tritt so lange an den Dosenrändern aus, bis der Druck im Doseninnern dem in der Form gleich ist. Der Luftaustritt wird erleichtert, wenn die Dosenränder leicht zurückgebogen sind. Dadurch entsteht ein ringförmiger Zwischenraum von keilförmigem Querschnitt, in dem das Lötzinn nach dem Schmelzen gleichmäßig verfließt. Es empfiehlt sich, die aufeinanderliegenden Ringflächen der zu verlötenden Membranen vom Lötzinn frei zu halten und die Membranbleche an ihrem äußeren Rande außerhalb der Lötflächen zu verzinnen. Nach dem Erhitzen dringt das Lötzinn infolge der Kapillarwirkung zwischen die Berührungsflächen der Membranbleche. Es wird jedoch vermieden, daß Lot ins Innere der Dose gelangt, was ein fehlerhaftes Arbeiten der Dose zur Folge haben würde.
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Kollsman in Brooklyn, New York, V. St. A.
Die Form ist mit Abstützungen für die zu verbindenden Teile versehen, und die Berüh- - rungsflächen dieser Teile werden durch eiij£ Feder gegeneinandergedrückt. Die Feder i^"""1 zweckmäßig in einem Deckel der Form aj geordnet, durch den diese verschließbar iä Beim Entlüften der Form hält der Deckel' unter Einwirkung des äußeren Luftdruckes die Form entgegen der Federkraft verschlossen und dichtet die Form ab. Dabei werden unter Anspannen der Feder die zu verbindenden Teile gegeneinandergedrückt.
Zur Veranschaulichung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in der Abbildung dargestellt.
Die in ein auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad ι hineingetauchte Form 2 besitzt einen Deckel 3. Die Form 2 besitzt einen Stiel 4, an den durch die Verschraubung S eine Sogleitung 6 angeschlossen ist.
In der Form werden die beiden Membranbleche 7, 8 mit etwas auseinandergebogenen Rändern zusammengehalten durch die Stützringe 9, 10, die unter dem Einfluß der innen am Deckel 3 angebrachten Feder 11 zusammengepreßt sind. Der Deckel sitzt infolge des Unterdruckes im Innern der Form beim Entlüften fest auf dem Dichtungsring 12 aus hitzebeständigem Stoff.
Die Befestigungs- und Übertragungsnippel 13, 14 werden durch Ausdrehungen in mit den Ringkörpern 9, ι ο verbundenen Scheiben zentrisch gehalten und ruhen mit leichtem Druck auf den Membranblechen.
Vor dem Einlegen der miteinander zu verbindenden Teile 7, 8, 13, 14 sind die Verbindungsflächen 7', 8', 13', 14' verzinnt. Beim Zusammensetzen wird die Form 2 in umgekehrter Lage gehalten. Nach Einlegen des Ringkörpers 9 werden die Dosenteile 13, 7, 8, 14 und der zweite Ringkörper 10 in die Form 2 gelegt und der Deckel 3 aufgesetzt. Nach dem Eintauchen der Form in das Schmelzbad und Schmelzen des Lötzinns, das 4g in durch Versuch (ermittelter Zeit erfolgt, wird die Form abgekühlt und die fertige Dose herausgenommen.
Das Verfahren ermöglicht eine völlig gleichmäßige Herstellung von Meßdosen ohne be-
sondere Fachkenntnisse. Selbstverständlich können auf diese Weise auch aus mehreren ^Membranen bestehende Dosensysteme oder '^u,-einer Form eine größere Anzahl einzelner t Jfeteen zugleich hergestellt werden. Zu diesem. .J|?i9eck werden entsprechend ausgebildete Zwischenringe verwendet, die zur Abstützung der Membranränder und Zentrierung der Nippel dienen. Bei Mehrfachdosensystemen benutzt man beispielsweise zweiteilige Ringkörper, die nach der Fertigstellung des Dosensystems durch Auseinanderziehen aus den Dosenzwischenräumen entfernt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Löten und gleichzeitigen Entlüften von Aneroiddosen, dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggeprägten Membranbleche (7, 8) und die mit diesen zu verlötenden Befestigungs- und Übertragungsstücke (13, 14) in eine verschließbare Form (2, 3) gebracht werden, worauf die Form entlüftet und bis zum Schmelzen des an den Verbindungsstellen vorgesehenen Lötzinns erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (2, 3) durch Eintauchen in ein auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad erhitzt wird.
3. Form zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Abstützungen (9, 1 o) für die zu verbindenden Teile versehen ist und die Berührungsflächen dieser Teile durch eine Feder (11) gegeneinanderdrückt.
4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Deckel (3) verschließbar ist, der auf sie beim Entlüften durch den äußeren Luftdruck unter Anspannen der die zu verbindenden Teile (7, 8, 13 ,14) gegeneinanderdrückenden Feder (11) aufgedrückt wird.
5. Membranbleche zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Ränder (7', 8') leicht zurückgebogen und außerhalb der Lötflächen verzinnt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA79970D 1936-07-11 1936-07-11 Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen Expired DE664913C (de)

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DE664913C true DE664913C (de) 1938-09-07

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DE (1) DE664913C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3071854A (en) * 1960-04-25 1963-01-08 Pacific Semiconductors Inc Method of producing a broad area low resistance contact to a silicon semiconductor body
DE1188417B (de) * 1958-10-28 1965-03-04 Northrop Corp Vorrichtung zum thermischen Verbinden der Schichten von Wabenschichtkoerpern

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