DE664913C - Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen - Google Patents
Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von AneroiddosenInfo
- Publication number
- DE664913C DE664913C DEA79970D DEA0079970D DE664913C DE 664913 C DE664913 C DE 664913C DE A79970 D DEA79970 D DE A79970D DE A0079970 D DEA0079970 D DE A0079970D DE 664913 C DE664913 C DE 664913C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soldering
- parts
- aneroid
- cans
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/008—Soldering within a furnace
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Löten und gleichzeitigen Entlüften
von Aneroiddosen.
Bisher war es üblich, bei der Herstellung solcher Dosen zunächst die Verbindung der
einzelnen Dosenelemente vorzunehmen. Dabei erfolgte die Verlötung der Teile nacheinander
von Hand. Dann wurde die Dose mittels eines dazu am Dosenrand oder an einem der Befestigungsstücke vorgesehenen
Ansatzes leergepumpt. Nach Erreichen der gewünschten Luftleere im Innern des Dosengehäuses
wurde der Ansatz abgekniffen und verlötet. Es ist auch schon bekannt, die
ig Membranbleche von Meßdosen durch Umbördeln
zu verbinden und nachträglich durch Bewegen der Dosenränder durch ein Zinnbad abzudichten. Dieses Verfahren ist jedoch
nur bei verhältnismäßig unempfindlichen Meßdosen, nicht aber bei Aneroiddosen, anwendbar,
da durch das Unibördeln der Dosenränder Spannungen entstehen, die schädliche
elastische Nachwirkungen zur Folge haben.
Nach der Erfindung wird die Herstellung
Nach der Erfindung wird die Herstellung
2j von Aneroiddosen dadurch wesentlich vereinfacht
und verbessert, daß die fertiggeprägten Membranbleche und die mit diesen zu verlötenden
Befestigungs- und Übertragungsstücke in eine verschließbare Form gebracht werden, worauf die Form entlüftet und bis
zum Schmelzen des an den Verbindungsstellen vorgesehenen Lötzinns erhitzt wird. Nach
dem Erkalten kann die Aneroiddose der Form in fertigem Zustande entnommen werden.
Das Erhitzen erfolgt zweckmäßig durch Eintauchen der Form in ein auf gleicher Temperatur
gehaltenes Metallbad. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt, was die späteren Doseneigenschafteii
günstig beeinflußt. Die Luft tritt so lange an den Dosenrändern aus, bis der Druck im Doseninnern dem in der Form
gleich ist. Der Luftaustritt wird erleichtert, wenn die Dosenränder leicht zurückgebogen
sind. Dadurch entsteht ein ringförmiger Zwischenraum von keilförmigem Querschnitt, in
dem das Lötzinn nach dem Schmelzen gleichmäßig verfließt. Es empfiehlt sich, die aufeinanderliegenden
Ringflächen der zu verlötenden Membranen vom Lötzinn frei zu halten und die Membranbleche an ihrem äußeren
Rande außerhalb der Lötflächen zu verzinnen. Nach dem Erhitzen dringt das Lötzinn infolge
der Kapillarwirkung zwischen die Berührungsflächen der Membranbleche. Es wird jedoch
vermieden, daß Lot ins Innere der Dose gelangt, was ein fehlerhaftes Arbeiten der
Dose zur Folge haben würde.
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Kollsman in Brooklyn, New York, V. St. A.
Die Form ist mit Abstützungen für die zu verbindenden Teile versehen, und die Berüh-
- rungsflächen dieser Teile werden durch eiij£
Feder gegeneinandergedrückt. Die Feder i^"""1
zweckmäßig in einem Deckel der Form aj geordnet, durch den diese verschließbar iä
Beim Entlüften der Form hält der Deckel' unter Einwirkung des äußeren Luftdruckes
die Form entgegen der Federkraft verschlossen und dichtet die Form ab. Dabei werden
unter Anspannen der Feder die zu verbindenden Teile gegeneinandergedrückt.
Zur Veranschaulichung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
in der Abbildung dargestellt.
Die in ein auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad ι hineingetauchte Form 2
besitzt einen Deckel 3. Die Form 2 besitzt einen Stiel 4, an den durch die Verschraubung
S eine Sogleitung 6 angeschlossen ist.
In der Form werden die beiden Membranbleche 7, 8 mit etwas auseinandergebogenen
Rändern zusammengehalten durch die Stützringe 9, 10, die unter dem Einfluß der innen
am Deckel 3 angebrachten Feder 11 zusammengepreßt
sind. Der Deckel sitzt infolge des Unterdruckes im Innern der Form beim
Entlüften fest auf dem Dichtungsring 12 aus hitzebeständigem Stoff.
Die Befestigungs- und Übertragungsnippel 13, 14 werden durch Ausdrehungen in mit den
Ringkörpern 9, ι ο verbundenen Scheiben zentrisch
gehalten und ruhen mit leichtem Druck auf den Membranblechen.
Vor dem Einlegen der miteinander zu verbindenden Teile 7, 8, 13, 14 sind die Verbindungsflächen
7', 8', 13', 14' verzinnt. Beim Zusammensetzen wird die Form 2 in umgekehrter
Lage gehalten. Nach Einlegen des Ringkörpers 9 werden die Dosenteile 13, 7,
8, 14 und der zweite Ringkörper 10 in die Form 2 gelegt und der Deckel 3 aufgesetzt.
Nach dem Eintauchen der Form in das Schmelzbad und Schmelzen des Lötzinns, das
4g in durch Versuch (ermittelter Zeit erfolgt, wird
die Form abgekühlt und die fertige Dose herausgenommen.
Das Verfahren ermöglicht eine völlig gleichmäßige
Herstellung von Meßdosen ohne be-
sondere Fachkenntnisse. Selbstverständlich können auf diese Weise auch aus mehreren
^Membranen bestehende Dosensysteme oder '^u,-einer Form eine größere Anzahl einzelner
t Jfeteen zugleich hergestellt werden. Zu diesem.
.J|?i9eck werden entsprechend ausgebildete Zwischenringe
verwendet, die zur Abstützung der Membranränder und Zentrierung der Nippel dienen. Bei Mehrfachdosensystemen benutzt
man beispielsweise zweiteilige Ringkörper, die nach der Fertigstellung des Dosensystems
durch Auseinanderziehen aus den Dosenzwischenräumen entfernt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Löten und gleichzeitigen Entlüften von Aneroiddosen, dadurch
gekennzeichnet, daß die fertiggeprägten Membranbleche (7, 8) und die mit diesen zu verlötenden Befestigungs- und Übertragungsstücke
(13, 14) in eine verschließbare
Form (2, 3) gebracht werden, worauf die Form entlüftet und bis zum Schmelzen des an den Verbindungsstellen vorgesehenen
Lötzinns erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (2, 3) durch
Eintauchen in ein auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad erhitzt wird.
3. Form zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Abstützungen (9, 1 o) für die zu verbindenden Teile versehen
ist und die Berührungsflächen dieser Teile durch eine Feder (11) gegeneinanderdrückt.
4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Deckel
(3) verschließbar ist, der auf sie beim Entlüften durch den äußeren Luftdruck
unter Anspannen der die zu verbindenden Teile (7, 8, 13 ,14) gegeneinanderdrückenden
Feder (11) aufgedrückt wird.
5. Membranbleche zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Ränder (7', 8') leicht zurückgebogen und außerhalb
der Lötflächen verzinnt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA79970D DE664913C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA79970D DE664913C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664913C true DE664913C (de) | 1938-09-07 |
Family
ID=6947886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA79970D Expired DE664913C (de) | 1936-07-11 | 1936-07-11 | Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664913C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3071854A (en) * | 1960-04-25 | 1963-01-08 | Pacific Semiconductors Inc | Method of producing a broad area low resistance contact to a silicon semiconductor body |
DE1188417B (de) * | 1958-10-28 | 1965-03-04 | Northrop Corp | Vorrichtung zum thermischen Verbinden der Schichten von Wabenschichtkoerpern |
-
1936
- 1936-07-11 DE DEA79970D patent/DE664913C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1188417B (de) * | 1958-10-28 | 1965-03-04 | Northrop Corp | Vorrichtung zum thermischen Verbinden der Schichten von Wabenschichtkoerpern |
US3071854A (en) * | 1960-04-25 | 1963-01-08 | Pacific Semiconductors Inc | Method of producing a broad area low resistance contact to a silicon semiconductor body |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2845698A (en) | Method of making composite metal and product thereof | |
DE664913C (de) | Verfahren zum Loeten und gleichzeitigen Entlueften von Aneroiddosen | |
US2468296A (en) | Filter leaf | |
DE2427012C3 (de) | Vorrichtung zum Aufhängen einer Farbauswahlelektrode in dem Kolben einer Farbfornsehbildröhre | |
AT159669B (de) | Verfahren zum Löten und gleichzeitigen Entlüften von Aneroiddosen. | |
DE565075C (de) | Entladungsroehre | |
US2433806A (en) | Process for making containers | |
DE677567C (de) | Verfahren zum Verloeten von mehreren Metallteilen mit einer Metallgrundplatte | |
DE1221424B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mehrscheiben-Verglasungseinheit | |
DE2340376A1 (de) | Verfahren zum formen von aus superplastischen legierungen bestehenden blechen oder tafeln | |
DE577794C (de) | Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen | |
DE699186C (de) | Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Stahlrohren unter Verwendung einer Hartlotzwischenschicht | |
AT126693B (de) | Verfahren zum Eindrücken von Flaschenböden od. dgl. | |
DE562771C (de) | Aus Sucher- und Aufnahmekamera bestehende Doppelkamera | |
DE514609C (de) | Verfahren zum Kuehlen der Walzen beim Auswalzen von geschmolzener Glasmasse | |
DE428132C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bedrucktem Papier, welches mit Paraffin, Wachs o. dgl. ueberzogen ist | |
DE713480C (de) | Verfahren zur Herstellung von geloeteten Drehkondensatoren | |
DE2109902B2 (de) | Verfahren zum Verschweißen eines Glasteils mit einem Metallteil unter Anwendung von Druck | |
Hertzsprung | Photographische Messung der Lichtverteilung im mitt leren Gebiet des Kugelförmigen Sternhaufens Messier 3 | |
US2142891A (en) | Method of applying to metal or other surfaces a coating of fusible metal | |
DE745652C (de) | Verfahren zur Herstellung plattierter Bloecke durch Eingiessen des Grundmetalls zwischen die Plattierungsbleche | |
DE2921914A1 (de) | Verfahren zum trennen der glaskolbenteile einer katodenstrahlroehre | |
DE517641C (de) | Ringventil | |
DE730455C (de) | Vorrichtung zum Aufbringen einer in der Auflage regelbaren Zinnschicht auf Bleche oder Baender | |
DE518629C (de) | Verfahren zur Herstellung abgestuft zylindrischer, an beiden Seiten offener Maentel, insbesondere fuer Milchkannen |