DE677567C - Verfahren zum Verloeten von mehreren Metallteilen mit einer Metallgrundplatte - Google Patents
Verfahren zum Verloeten von mehreren Metallteilen mit einer MetallgrundplatteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2101/00—Articles made by soldering, welding or cutting
- B23K2101/36—Electric or electronic devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
- Coating With Molten Metal (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlöten von mehreren Metallteilen mit einer .Metallgrundplatte, insbesondere
auf die vakuumdichte Verlötung einer Anzahl von Metallhülsen mit dem Metallfuß oder -deckel einer elektrischen Entladungsröhre.
Gewöhnlich besteht der Fuß oder der Deckel bei den Entladungsröhren mit Metallgefäßen
aus einer Scheibe oder einer Platte, die an ihrem Rande mit dem topfförmigen Gefäß verbunden ist. Die Zuführungsdrähte
für die Elektroden sind mittels röhrenförmiger Hülsen, die einen Flansch besitzen und
in Öffnungen im Deckel eingeschweißt sind, vakuumdicht eingeschmolzen. Die Flansche
der Hülsen, die durch Ziehen hergestellt werden, bekommen leicht Risse oder brechen und
können nicht einmal durch Schweißen vakuumdicht mit dem Deckel verbunden werden.
Deshalb hat man schon vorgeschlagen, die Flansche einer jeden Hülse nach dem Schweißen
mit dem Deckel zu verlöten, dazu kleine Kupferringe um jede Hülse zu legen und das
Ganze auf Löttemperatur zu erhitzen. Eine solche Arbeitsweise ist aber verhältnismäßig
langwierig; bei ,schneller Massenherstellung fallen die einzelnen Lötungen auch nicht
gleichmäßig aus, und außerdem werden die Kosten der Einzellötung einer jeden Hülse
unwirtschaftlich groß.
Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen die Kapillarwirkung zwischen dicht aufeinanderliegenden
Gegenständen, die miteinander verlötet werden sollen, ausgenutzt wird, und zwar wird die Fläche eines Körperteiles, auf
welche andere Teile aufgelötet werden sollen, mit mehreren eingefrästen Nuten versehen. In
diese Nuten wird das Lot gebracht, und dann werden die aufeinandergebrachten Teile er-
hitzt. Das zerfließende Lot wird dann infolge
der Kapillarwirkung in die engen Zwischenräume zwischen den verschiedenen Körpern
gesaugt. Dabei tritt aber meist nicht auf der gesamten Berührungsfläche der Körperteile
eine Lötung ein, was in den bisherigen
Anwendungsfällen nicht hinderlich war. Gemäß der Erfindung werden alle Hülsen in einem einzigen Arbeitsgang unter Verwendung
eines einzigen Stückes Lot mit dem Deckel verlötet. In die Oberfläche des Deckels
wird eine seichte Rille eingepreßt, die nahe genug an jede Hülse heranreicht. Die Rille
verläuft unterhalb des Flansches der in die Öffnungen des Deckels eingesetzten Hülsen.
Ein kleines Lotstück, beispielsweise Kupfer in Form eines kurzen Stangenabschnittes, wird
an einer beliebigen Stelle über die Rille gelegt und darauf der Deckel einige Minuten
lang auf eine reichlich über dem Schmelzpunkt des Lotes liegende Temperatur erhitzt.
Dabei verläuft das geschmolzene Kupfer längs der Rille und breitet sich unter jedem Hülsenflansch gleichmäßig aus. Gegenüber dem bisherigen
Verfahren, bei dem für jede Hülse ein besonderes Kupferstück notwendig war, benötigt das erfindungsgemäße Verfahren nur
ein einziges Kupferstück für jeden Deckel. Die Erfindung soll nunmehr an Hand der
Zeichnung näher erläutert werden.
Abb. ι stellt schaubildlich einen Röhrendeckel dar, der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verlötet wurde.
Abb. 2 zeigt die Aufsicht des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verlötetenDeckeis.
In Abb. ι ist ein gewöhnliches Metall-. gefäß ι einer Entladungsröhre dargestellt,
welches am Ende durch einen Fuß oder Deckel 2 abgeschlossen ist. In diesem Deckel
sind die Elektrodenzuleitungen 3 vakuumdicht mit Hilfe kurzer röhrenförmiger Hülsen eingeschmolzen,
die an ihrem einen Ende einen Flansch 5 besitzen.
Um eine vakuumdichte Verbindung zwisehen
dem Hülsenflansch 5 und der Deckelfläche zu erreichen, hat es sich als notwendig
erwiesen, Flansch und Deckel miteinander zu verlöten. Erfindungsgemäß wird zu diesem
Zweck in den Deckel eine Rille 6 so eingeritzt, eingeschnitten oder eingepreßt, daß sie
die Auflageflächen aller Hülsenflansche berührt und unter ihnen verläuft. Wenn die
Hülsen im Kreise angeordnet sind, dann gibt man der Rille am besten die Form eines
Kreises. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umschließt die Rille in
dem Deckel ein kleines Grübchen, in welches ein Lotring 7, beispielsweise aus Kupfer, hineingelegt
wird. Beim Erhitzen schmilzt das Kupfer, läuft in die Rinne und in dieser
entlang unter die Flansche der Hülsen. Um eine Oxydierung der Metallteile des Deckels
beim Löten auf ein Mindestmaß herabzusetzen, geschieht die Erhitzung vorzugsweise
in einer Wasserstoffatmosphäre.
Die ringförmige Rille kann innerhalb und konzentrisch zu dem Kreise, auf dem die
Hülsen liegen, angeordnet werden, wie in Abb. 2"gezeigt ist. Das Kupferstück in Form
einer kleinen Stange 8 kann an dem Deckel über der Rille durch Schweißen befestigt
werden. Die Kapillaranziehung des Lotes ist so ausgesprochen, daß der Deckel in einem
beträchtlichen Neigungswinkel zur waagerechten Ebene angeordnet werden kann und trotzdem
das Kupfer sich mit Leichtigkeit gleichmäßig in die Zwischenräume verteilt. Wenn
!gewalzter Stahl als Deckelwerkstoff verwendet wird, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Deckelflächen vor dem Einsetzen der Hülsen mit Nickel zu plattieren, da die
verhältnismäßig rauhe Oberfläche von unbehandeltem Stahl große Mengen von Kupfer
aufnimmt und eine gleichmäßige Verteilung längs der Rinnen und der zu verlötenden
Oberflächen verhindert.
Claims (2)
- PatentanSprüche:i. Verfahren zum Verlöten von mehreren Metallteilen mit einer Metallgrundplatte, bei dem das Lot in eine Rille eingelegt wird und sich von dort durch Kapillarwirkung auf die einzelnen Lötstellen verteilt, insbesondere für die Herstellung von Entladungsröhren aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß in die Metallgrundplatte (2) eine offene durchgehende Rinne (6) eingeritzt, eingeschnitten oder eingepreßt wird, die mehrere voneinander unabhängige zu verlötende Flächen berührt, und daß das Lot an einer beliebigen Stelle dieser Rinne (6) z.B. in Form einer kleinen Stange (8) durch Punktschweißen an der Grundplatte befestigt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Stahl bestehende Grundplatte (2) vor dem Einarbeiten der Rinne (6) mit Nickel plattiert wird.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US93569A US2131890A (en) | 1936-07-31 | 1936-07-31 | Brazing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677567C true DE677567C (de) | 1939-06-28 |
Family
ID=22239654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER99983D Expired DE677567C (de) | 1936-07-31 | 1937-07-31 | Verfahren zum Verloeten von mehreren Metallteilen mit einer Metallgrundplatte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2131890A (de) |
DE (1) | DE677567C (de) |
FR (1) | FR823364A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219187A (en) * | 1991-04-29 | 1993-06-15 | Tuboscope, Inc. | Pipe connection |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB851544A (en) * | 1957-10-28 | 1960-10-19 | English Electric Valve Co Ltd | Improvements in or relating to semi-conductor devices |
US3180020A (en) * | 1962-04-13 | 1965-04-27 | Rca Corp | Method of brazing a plurality of leads to apertures in a ceramic wafer |
-
1936
- 1936-07-31 US US93569A patent/US2131890A/en not_active Expired - Lifetime
-
1937
- 1937-06-22 FR FR823364D patent/FR823364A/fr not_active Expired
- 1937-07-31 DE DER99983D patent/DE677567C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219187A (en) * | 1991-04-29 | 1993-06-15 | Tuboscope, Inc. | Pipe connection |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR823364A (fr) | 1938-01-19 |
US2131890A (en) | 1938-10-04 |
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