DE963292C - Loetvorrichtung fuer Teile von Elektronenroehren, insbesondere zur Durchfuehrung der Golddiffusionsloetung - Google Patents

Loetvorrichtung fuer Teile von Elektronenroehren, insbesondere zur Durchfuehrung der Golddiffusionsloetung

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Publication number
DE963292C
DE963292C DES41846A DES0041846A DE963292C DE 963292 C DE963292 C DE 963292C DE S41846 A DES41846 A DE S41846A DE S0041846 A DES0041846 A DE S0041846A DE 963292 C DE963292 C DE 963292C
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DE
Germany
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soldering
parts
soldering device
pot
electron tubes
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Expired
Application number
DES41846A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Trautwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE963292C publication Critical patent/DE963292C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/002Soldering by means of induction heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Die Bonding (AREA)

Description

  • Lötvorrichtung für Teile von Elektronenröhren, insbesondere zur Durchführung der Golddiffusionslötung Die Erfindung betrifft eine Lötvorrichtung für Teile von Elektronenröhren, insbesondere zur Durchführung der Golddiffusionslötung, unterAusn:utzung der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zweier Körper zum Erzeugen des Anpreßdruckes der Lötflächen.
  • Unter Löten versteht man bekanntlich das Verbinden zweiter Metalle mit Hilfe eines dritten von niedrigerem Schmelzpunkt als die beiden zu verlötenden Werkstoffe. Das Lot bildet dabei mit den zu verbindenden Metallen meist oberflächlich eine Legierung. Eine besondere Art des Löteis ist die Golddiffussonslötung. Dazu ist es bekannt, auf der Oberfläche des zylinderförmigen Körpers Gold au zubringen, das mit Hilfe eines Anpreßdruckes, der durch unters@chi°dliche Erhitzung mehrerer Körper entsteht, mittels der Diffu.snonslötung auf den zylinderförmigen Körper aufgelötet wird. Dazu isst eigne Vorrichtung vorgesehen, die den zylinderförmigen Körper und das aufgelegte Metall fest umschließt. Der zylinderförmigeKörper wird kurzzeitig mit Hilfe eines elektrischen Stromdurchganges erhitzt. Dabei dehnt sich der zylinderförmige Körper aus, so daß die äußere Haltevorrichtung, die durch den Stromdurchgang nicht erhitzt wird, einen Anpreßdruck gegen die Metallauflage und den zylinderförmigen Körper erzeugt. Der .dadurch entstehende Druck bewirkt die Diffusion des auf dem zylinderförmigen Körper aufliegenden Metalls. in den zylinderförmigen Körper.
  • Diese Methode der Golddiffusionslötung beruht im allgemeinen auf der Erscheinung, daß zwei feste Phasen bei einer Temperatur weit unter dem Schmelzpunkt des niedrigst schmelzenden Partners ineinanderdiffundieren, und im besonderen auf der Entdeckung, daß die Diffusion von Kupfer und Gold im Gebiet von .5o bis 5oo° C schon nach kurzer Zeit bereits so groß ist, daß eine tadellose und vakuumdicht haftende Grenzschicht entsteht, wenn man die beiden Metalle unter hohem Druck im engsten Kontakt miteinander bei dieser "1'einperatur'hält. Technisch geht man dabei so vor, daß man zwischen die planparallel geschliffenen Flächen zweier Flansche oder zweier Ringflächen, die matt miteinander verbinden will, einen geschlossenen Ring von etwa 0,35 mm starkem Golddraht legt, dann die zu verlötenden Flächen zusammenpreßt und das Ganze etwa 15 Minuten lang, am besten unter Wasserstoff als Schutzgas, auf etwa 45o bis Soo° C erhitzt.
  • Zum Zusammenpressen der zu verlötenden Teile bedient man sich am vorteilhaftesten einer Lötvorrichtung, in der die Teile in der für die Lötung erforderlichen -Lage gehalten werden, wenn die Vorrichtung der Löttempleratur ausgesetzt wird. Man hat versucht, die zu lötenden Teile mittels Federn 'zusammenzupressen. Dies hat jed6ch den Nach_ teil, daß die Federn leicht ausglühen können und dadurch unbrauchbar werden, wenn sie, was sich oft nicht vermeiden läßt, ebenfalls der Löttemperatur ausgesetzt sind. Werden die zu lötenden Teile durch Zusammenschrauben der Haltestücke aufeänandergedrückt, so geht die Spannung bei Erwärmung ebenfalls zurück, und man erhält keine befriedigende Lötverbindung. Den Anpreßdruck durch Gew#.'chte, zu erzeugen, hat sich wegen des dazu erforderlichen Aufwandes an Hebeln und sonstigen Verstellgliedern als recht umständlich erwiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, metallische Kleinteile beliebiger Form mit Hilfe der Golddiffusionslötung zu verbinden, wobei. die Erzeugung dies notwendigen Diffusionsdruckes m,, Hilfe der Wärmeausdehnung unterschiedlicher lfetalle erreicht wird.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht in einem topfartigen, den kleineren Ausdehnungsbeiwert aufweisenden Körper, der im unteren Teil von einem den größeren Ausdehnungsbeiwert aufweisenden Metallklotz ausgefüllt ist, auf dem im topfartigen Körper verschiebbar ein Stempel sitzt, mit dem die Stirnfläche eines an dem topfartigen Körper befestigten Gegenringes die Preßflächen bildet, zwischen denen die Lötflächen der Teile zu bringen sind.
  • Zum Halten der zu lötenden Teile sind Mittel vorgesehen, dfie mit der Vorrichtung in Verbindung stehen. Der Stempel kann so ausgebildet sein, daß das zu lötende Werkstück direkt auf ihn auf setzbar ist. Zur Aufnahme des Metallklotzes und des Stempels benutzt man zweckmäßigerweise einen mit einem Boden versehenen Hohlzylinder, auf dessen Boden der den inneren Durchmesser des Zylinders ausfüllende Metallklotz aufliegt. Da Aluminium einen sehr hohen Ausdohnungsbeiwert hat, wird der Metallklotz am besten aus diesem Metall hergestellt. Alls Gegenstück zum Stempel verwendet man vorteilhafterweise einen auf das obere Ende des Hohlzylinders aufschraubbaren Gegenring, der zur Einstellung des Druckes mit einer Markierung versehen seien kann, die mit einer Markierung auf dem Zylindiermantel verglichen wird.. Um ein gutes Festsitzen des Gegenringes zu erreichen, können am Ring Stellschrauben angebracht «-erden.
  • In der Zeichnung ,ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. In dem mit dem Boden r" versehenen Metallzylinder z befindet sich der aus Aluminium bestehende Metallklotz 2, auf dem der in axialer Richtung verschiebbare Stempel 3 aufsitzt. Am oberen Ende des Zylinders isst zum Aufschrauben des Gegenringes 4. das Gewinde zb vorgesehen. In die Vorrichtung ist eine Scheibentriode 5 eingespannt, deren Fuß 5" mit dem Turm Sb an den beiden mit einem Kupferbezug versehenen Flanschen 5, und. 5d miteinander verlötet wenden sollen. Der Flansch 5, liegt dabei auf der Stirnfläche 3" des. Stempels 3 auf, während der Flansch 5d von der Stirnfläche 4" des Gegenringes auf den Flansch 5, gedrückt wird. Mit Hilfe einer auf dem Zylindermantel und dem Gegenring be- findlichen Markierung ist es möglich, den Druck, mit dem die beiden Flansche 5, und 5d zusammengepreßt wenden, einzustellen. Zwischen den beiden Flanschen 5, und' 5d befindet sich ein Lötring saus Goldfolie, der mit Se bezeichnet ist. Die Lötvorrichtung mit der eingespannten Röhre steht auf einem Tisch 6, der mit einem Ring 6" zur Aufnahme des Zylinders versehen ist. Der Tisch 6 kann in axialer Richtung bewegt werden. Um den Tisch und die Vorrichtung herum ist eine mit einem Schutzgas angefüllte Glasglocke 7 angeordnet, um die eine zur Erzeugung der zum Löten erforderlichen Wärme vorgesehene HF-Spule 8 geführt isst.
  • Nachdem Fuß 5" und, Turm Sb der Röhre 5 in die Lötvorrichtung eingespannt worden sind, wird diese mit Hilfe desTisches .6 in die Glocke 7 hineingeschoben und danach die HF-Spule 8 eingeschaltet. Durch die von der Hochfrequenz erzeugte Wärme dehnt sich sowohl die Vorrichtung mit der Röhre wie auch der darin befindliche Aluminiumklotz aus. Da jedoch Aluminium einen höheren Ausdehnungisbeiwert 'hat als das Material, aus dem die eigentlddhe Vorrichtung besteht, wird der Stempel 3 nach oben gedrückt und preßt dadurch die beiden Flansche 5, und 5d mit der dazwischen befindlichen Goldfolie Se zusammen, so d,aß nunmehr eine Diffusion von Kupfer und Gold stattfinden kann.
  • Die Verwendung einer Vorrichtung nach Art der oben beschriebenen ist nicht nur auf Lötvorgänge beschränkt, vielmehr kann sie immer dann vorteilhaft angewendet werden, wenn es darauf ankommt, bei hohen Temperaturen auch gleichzeitig einen möglichst gleichmäßig verteilten hohen Druck zu erzeugen. -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lötvorrichtung für Teile von Elektronenröhren, insbesondere zur Durchführung der Golddiffu;sionslötung, unter Ausnutzung der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zweier Körper zum Erzeugen des Anpreßdruckes der Lötflächen, gekennzeichnet durch einen topfartigen, den kleinerenAusdehnungsbeiwert au£-weisenden Körper (i), der im unteren Teil von einem den größeren Ausde@hnungsbenwert aufweisenden Metallklotz (2) ausgefüllt ist, auf dem im topfartigen Körper (i) verschiebbar ein Stempel (3) sitzt, mit dem die Stirnfläche (4a) eines an dem topfartigen Körper (z) befestigten Gegenringes (4) die Preßflächen bildet, zwischen denen die Lötflächen der Teile zu bringen sind.
  2. 2. Lötvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenuzeichhet, daß der Metallklotz (2) aus Aluminium besteht.
  3. 3. Lötvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß der Gegenring (4) auf dem topfartigen Körper (i) aufgeschraubt und seine Stellung an einer Skala ablesbar ist.
  4. 4. Lötvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer mit Schutzgas gefüllten Glocke (7) umgeben ist.
  5. 5. Lötvorrichtung nach Anspruch a bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (7) von einer die Lötwärme erzeugenden Hochfrequenzspule (8) umgeben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 264 986.
DES41846A 1954-12-08 1954-12-08 Loetvorrichtung fuer Teile von Elektronenroehren, insbesondere zur Durchfuehrung der Golddiffusionsloetung Expired DE963292C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134870B (de) * 1958-12-12 1962-08-16 Westinghouse Electric Corp Vorrichtung zum beiderseitigen Anschweissen oder -loeten einer Vielzahl von parallelen Kernreaktorstaeben an zwei gelochten Endplatten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE264986C (de) *

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