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Verpackungsschachtel Es gibt eine große Anzahl von Erzeugnissen, die
im. Schachteln verpackt in den Handel gebracht werden. Im allgemeinen sind diese
Schachteln nach der Entleerung zu nichts mehr brauchbar. Um ihnen einen Eigenwert
wenigstens als Spielzeug zu geben, hat man allerdings schon vorgeschlagen, derartige
Verpackungsschiach.teln mit mindestens , einem Bildelement, z. B. einem Reiter,
einem Tier oder einem Hausteil, zu verstehen, das dazu bestimmt ist, seinen Umrißlinien
nach ausgeschnitten, mit Fuß versehen und mit anderen in der gleichen Weise hergestellten
Bildelementen zu einem Spielzeug zusammengestellt zu werden. Auch ist vorgeschlagen
*orden, solchen Verpackungsschachteln eine solche Bedruckung oder Bemalung und gleichzeitig
solche Faltung zu geben, daß aus ihnen nach der Entleerung- eine Lokomotive gestaltet
werden kann, während aus anderen Schachteln an diese Lokomotive anhängbare Eisenbahnwagen
zurech.tgefaltet werden können. Nach einem weiteren Vorschlag sollte die Verpackungsschachtel
mit einem Ansatz versehen werden, der derart mit dem Schachtelmantel verbunden ist,
daß er das haltbare Aufeinandersetze#n der einzeInen Schachteln ermöglicht, so daß
,die einzelnen Schachtelteile Bauelemente zum Aufbauen von Spielzeughäusern darstellen.
Hierbei wurde Form und Schnitt der Schachtel entsprechend dem die Endfigur darstellenden
Gebäude geändert, und durch Form und Bemalung konnten verschiedene Stilarten angedeutet
werden. Bei allen diesen Vorschlägen wurde der Gedanke verfolgt, aus den entleerten
Schachteln, die ,an sich jeglichen Selbstzweck verloren haben, Spielzeuggegenstände
zu schaffen, @um dadurch Kindern, die in den Besitz solcher Schachteln gelangten,
die Möglichkeit zu geben, mit ihnen zu spielen. Insoweit die Schachteln zu an sich
fertigen Bildelementen, etwa durch Falten, gestaltet werden konnten, wurde das Kind
also zufriedengestellt durch die Anzahl der ihm zur Verfügtmg stehenden Schachteln.
Insoweit die Schachteln als Bausteine für ein Spielzeuggebäude dienen sollten, war
zwar Voraussetzung, daß zur Errichtung des Gebäudes mehrere der Schachteln zur Verfügung
standen, aber der Bau war nicht von einer bestimmten Zahl von - Schachteln abhängig.
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Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, sich der Verpackungsschachteln
als Werbemittel zu bedienen und sie zu einem begehrten Sammelobjekt werden: zu lassen.
Hierbei wird angestrebt, daß der Käufer, der einige Male eine solche Schachtel wegen
des Inhalts erworben hat, durch das mit den ,entleerten Schachteln zu treibende.
Spiel angeregt werden soll, eine weitere Anzahl der Verpackungsschachteln der gleichen
Firma. oder der gleichen Fabrikmarke zu erwerben, um einen zu diesem Spiel notwendigen
Satz von Schachteln zusammenzubekommen. Ein solcher Anreiz, der gleichen Fabrikmarke
wegen der Warenverpackung treu zu bleiben, ist, den erwähnten vorbekannten Vorschlägen
nicht
eigen. Wenn hingegen, wie mit der Erfindung vorgeschlagen wird, wenigstens eine
Seite der Verpackungsschachteln mit einerp Teilbild versehen wird, das in Zu sann.
wirkeng mit auf Packungsseiten weite` Schachteln angebrachten aneinanderzuleg-#''.
den oder aufeinanderzustelllenden @eilbilderf eine bestimmte Endfigur ergibt, zu
deren Zusammenstelllung oder -deren Aufbau also das Vorhandensein eines vollständigen
Satzes solcher mit Teilbildern versehener Schachteln Voraussetzung ist, kann eine
von dieser Erfindung Gebrauch. machende Firma infolge des Anreizes, der für den
Käufer darin liegt, den Satz der Teilbilder vollständig zu erhalten, um die Endfigur
fertigzustellen, mit Sicherheit mit einer Umsatzsteigerung ihrer in solchen Verpackungsschachteln
enthaltenen Erzeugnisse rechnen.
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Die Erfindung besteht somit in der von den Spielzeugwürfeln her bekannten
Teilbedrukkung bei durchgehend gleichgeformten Verpackungsbehältern, die auf wenigstens
einer Packungsseite mit Teilbildern versehen sind, die .aufgedruckt, aufgeklebt,
aufgemalt oder eingestanzt sein können und die ,erst nach Zusammenstellung mehrerer
Stücke ein abgeschlossenes Gesamtbild oder eine Endfigur ergeben.
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Um ein einfaches zweidimensionales Bild aus den einzelnen Teilbildern
auf den Schachtelseiten fertigzustellen, genügt es also, daß jede Schachtel nur
auf einer Seite mit dem Teilbild in irgendeiner Weise versehen ist. Nach dem gleichen
Gedanken können auch dreidimensionale Körper fertiggestellt werden, also beispielsweise
ein die aus den Einzelschachteln zusammengebaute Endfigur ergebendes Gebäude, von
denen die verschiedenen Teilbilder dann auch nach verschiedenen Richtungen weisende
Gebäudeseitenvon der Grundmauer bis zur Dachspitze wiedergeben. Die an den jeweiligen
Ecken des in dieser Weise aufzurichtenden Gebäudes befindlichen Schachteln würden
in diesem Falle Teilbilder der Endfigur an zwei rechtwinklig zueinander stehenden
Schachtelseiten aufweisen.
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In der Abbildung ist ein solches in der Darstellung rein schematisch
gehaltenes Gebäude veranschaulicht; die starken Striche stellen jeweils die Schnittlinien
dar, nach ,denen nach erfolgtem Druck des Gesamtbildes ,-ge Aufteilung in Teilbilder
erfolgt, die dann @uf mindestens einer Schachtelseite in an sich `l@Äannter Weise
befestigt werdem.
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Wenn nach einem vorbekannten Vorschlag vorgeschlagen worden ist, die
Außenseite von Streichholzmappen, die also aus einem um eine Lage Streichhölzer
herumgelegten Kartonstreifen bestehen, mit Bildern zu versehen ,und, wenn jener
Vorschlag auch so weit geht, aus mehreren solcher Streichholzmappen und auf ihrer
Außenseite aufgedruckter Teilbilder das Gesamtbild fertigzustellen, so liegt jenem
Vorschlag der Gedanke zugrunde, ein möglichst großes und dadurch leichter auffallendes
Bild für die Auslage solcher nebeneinandergelegter Streichholzmappen zu schaffen.
Entsprechend dieser Aufgabe sind diese Streichholzmappen durch ein sich durch alle
ein Teilbild aufweisenden Mappen hindurch erstreckendes Versteifungsstück miteinander
verbunden und außerdem. außen herum noch von einer durchsichtigen Hülle umgeben.
Dem Käufer einer solchen aus einer Mehrzahl. von Einzelmappen bestehenden Packung
konnte es also gar nicht daran gelegen sein, eine Vielzahl solcher Streichholzmappen
zu erwerben, da alle zu dem Gesamtbild gehörenden Teilbilder von einem Käufer erworben
wurden und diese Teilbilder mit anderen unabhängig von der Packung fertiggestellten
weiteren Packungen nicht zusammenzubringen wären.