DE664567C

DE664567C - Wand- und Deckenheizungsanlage

Info

Publication number: DE664567C
Application number: DES117132D
Authority: DE
Original assignee: GAETANO CAMILLO SQUASSI
Current assignee: GAETANO CAMILLO SQUASSI
Priority date: 1935-02-14
Filing date: 1935-02-14
Publication date: 1938-08-31

Description

Wand- und Deckenheizungsanlage Die Erfindung betrifft eine Wand- und Deckenheizungsanlage aus Rohren von geringem Durchmesser in Verbindung mit flachen Strahlungskörpern und Packungen aus wärmeleitendem und wärmedämmendem Stoff.
Es wurde bereits vor,geschlagen, die Beheizung von Räumen durch Verlegung elektrischer Heizdrähte unmittelbar im Wand-oder Deckenputz zu bewirken. Ferner sind Deckenheizungsanlagen bekannt, bei denen Rohre von geringem Querschnitt im Deckenbetoneingebettet sind. In beiden Fällen führt die verschiedene Wärmeausdehnung von Heizkörpern und Putz bzw. Beton zum Abbröckeln des Putzes bzw. zur Zerstörung des Deckenbetons, sobald die Temperatur gewisse sehr niedrige Grenzen überschreitet, so daß die Heizwirkung solcher Anlagen recht gering ist. Hat sich außerdem zwischen dem metallischen Heizkörper und dem Mörtel infolge der verschiedenen Ausdehnung ein dünner Luftmantel gebildet, so wird die Wärmeübertragung erheblich herabgesetzt.
Nach der Erfindung sind bei Wand- und Deckenheizungsanlagen der eingangs genannten Art die Rohre in einer Rille der auf der Wand bzw. der Decke aufgebrachten Unterputzschicht und die Strahlungskörper mit den Packungen, welche durch Drahtgeflecht auf der Unterputzschicht befestigt sind, derart in der Außenputzschicht verlegt, daß der Außenputz die Packungen nicht nur überdeckt, sondern beim Aufbringen in den Baustoff der Packungen hineingedrückt wird, so daß zwar die" Wärme, nicht aber die Bewegungen der Strahlungskörper an den Putz übertragen werden.
Dadurch soll ein Reißen des Wand- oder Deckenputzes bzw. auch der eigentlichen Wand oder gegebenenfalls des Deckenbetons vermieden werden. Schädliche Wärmedehnungen der Leitungen können sich nicht auf den Außenputz übertragen, da sie von der nachgiebigen Metallwolle aufgenommen werden. Störende Einflüsse der Temperatur werden durch den Schutzstreifen aus Wärmedämmstoff und durch geeignetes Eindringen des Putzes vermieden. ' Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Leitung i ist ein Metallrohr von etwa 12 bis 15 mm Durchmesser, auf dem mittels einer Lötspur ein Blechstreifen 2 als Strahlungskörper befestigt ist. Das Rohr i kann auch einen anderen, z. B. ovalen Querschnitt, aufweisen und liegt in einer Rille 15 der auf die Wand oder die Decke 14 aufgebrachten untersten Putzschicht 13. Die Heizmittelrohre sind von so geringem Durchmesser, daß sie kaum die Stärke einer gewöhnlichen Unterputzschicht in Anspruch nehmen.
Die ausladenden Teile der das Rohr i umfassenden Strahlungskörper 2 legen sich gegen die Oberfläche der ersten Putzschicht 13 an und sind in der mittleren, heißesten Zone, die ungefähr dem Rohr i entspricht, zur Vergleichmäßigung der Temperatur mit einem Streifen Wärmedämmstoff io bedeckt. Außerdem sind die Strahlungskörper in ihrer ganzen Breite mit einer Lage Metallwolle,.9,.: überdeckt, -welche ihrerseits durch Drahtg@°" flechtstücke i i und Drahtstifte auf 8@%..' Unterputz 13 befestigt sind. Das Ganze lugt; in der Außenputzschicht 12, da die Metall= wolle und das Drahtgeflecht nur wenig auftragen. Der Außenputz 12 dringt beim Aufbringen mehr oder weniger tief in die Metallwolle 9 ein und wird dadurch mehr oder weniger von ihr erwärmt.
Durch eine solche Ausbildung der Heizungsanlage -wird z. B. an der Außenfläche des Wandputzes eine, Temperatur von .etwa 5o° C erzielt, -wenn die Temperatur des Heizmittels in der Leitung 8o bis ioo° C beträgt. Diese Temperatur des Putzes kann auch durch tieferes oder weniger tiefes Eindringen des Putzes durch das Drahtnetz in die Metallwolle beeinflußt werden.
Es versteht sich, daß die Heizungsanlage beim Einbau in Decken nicht nur auf der eigentlichen Deckenseite, sondern auch auf der Fußbodenseite eingebaut werden kann. Die Außenmörtelschicht wird dabei noch durch Platten, Linoleum u. dgl. abgedeckt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wand- und Deckenheizungsanlage aus Rohren von geringem Durchmesser in Verbindung mit flachen Strahlungskörpern und Packungen aus wärmeleitendem und wärmedämmendem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (i) in .einer Rille (15) der auf der Wand bzw.- der Decke- aufgebrachten Unterputzschicht (13) und die Strahlungskörper (2) mit den Packungen (9), welche durch Drahtgeflecht (i i) auf der Unterputzschicht befestigt sind, derart in der Außenputzschicht (12) verlegt sind, daß der Außenputz die Packungen nicht nur überdeckt, sondern beim Aufbringen in den Baustoff der Packungen hineingedrückt wird, so daß zwar die Wärme, nicht aber die Bewegungen der Strahlungskörper an den Putz übertragen werden.