DE6910254U - Flaechenheizelement - Google Patents

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshutte Aktiengesellschaft

ι 960

13. März 1969

Flächenheizelement

Die Neuerung betrifft ein Flächenheizelement zur Direkt- oder Speicherheizung, bestehend aus einem auf einer Matte mäanderförmig befestigten Heizleiter, der wärmebeständig, elektrisch isoliert in einem längsnahtgeschweißten und gewellten Metallmantel angeordnet ist.

Zur Beheizung von Räumen durch deren Decken, Fußböden und Wände, aber auch zur Beheizung von Straßen, Flugzeugstartbahnen etc. ist es bekannt, elektrische Heizleitungen in Rohre einzuziehen oder auf Baustahlmatten zu befestigen. Diese Methoden sind sehr zeitraubend und umständlich auszuführen.

Nun wurde deshalb mehr und-mehr dazu übergegangen, vorgefertigte Heizelemente zu verwenden. So sind Heizmatten bekannt geworden, bei denen ein Heizleiter auf einer Matte mäanderförmig befestigt ist. Es sind aber auch Heizmatten bekannt geworden, bei denen zwischen den beiden stromführenden Leitern eine Schicht aus einem schwach leitfähigen Material angeordnet ist.

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Die Neuerung verbessert solche Flächenheizelemente. Gemäß der Neuerung ist der auf der Matte befestigte Heizleiter in einer Vergußmasse eingelagert und die dem Raum abgekehrte Seite des Flächenheizelements mit einer wärmedämmenden Schicht versehen. Ein so vorgefertigtes Flächenheizelement läßt sich leicht installieren und hat eine gute Heizwirkung. Besonders vorteilhaft ist es, die Matte mit dem Heizleiter in dem der Wand zugekehrten Drittel der Vergußmasse einzulagern. Die Wärme wandert somit immer zur heizenden Fläche hin. Je nach Wärmebedarf können Matten mit genormter Heizleistung verwendet werden, beispielsweise 0,5, 1 oder 1,5 Kw. Als Vergußmasse eignet sich Estrich oder ein Kunstharz. Als wärmedämmende Schicht wird vorteilhaft ein Polyurethanschaum verwendet, der sehr gute Wärmedämmungswerte aufweist.

Die Verwendung einer wärmedämmenden Schicht zwischen der Wand und dem Heizleiter ist bei der Installation von Flächenheizung an sich schon bekannt, jedoch ist diese Art der Verlegung recht aufwendig. So muß zuerst die wärmedämmende Schicht auf die Fläche aufgebracht werden, darauf wird der Heizleiter auf die Schicht gelegt und zum Schluß wird ein Speicherkern in flüssiger Form aufgebracht. Dieses Verfahren läßt sich nur bei der Beheizung von Fußböden anwenden und versagt bei der Beheizung von senkrechten Flächen. Für diesen Zweck läßt sich aber mit Vorteil das neuerungsgemäße Flächenheizelement verwenden. Weitere Vorteile der Neuerung seien an Hand eines in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels dargelegt.

Das Flächenheizelement besteht im wesentlichen aus dem Heizleiter 1, der auf Flachbändern 2 in Form einer Heizmatte mäander-

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förmig befestigt ist. Zwischen dem Heizleiter 1 und der Wand befindet sich eine wärmedämmende Schicht 3i beispielsweise aus Polyurethanschaum. Diese Schicht 3 bewirkt, daß der Wärmefluß in Richtung auf den Raum hin gerichtet wird. Der auf den Flachbändern 2 befestigte Heizleiter 1 ist in eine Vergußmasse k eingegossen, die beispielsweise aus Estrich oder einem geeigneten Kunststoff bestehen kann. Es hat sich erwiesen, daß eine besonders gute Heizwirkung erreicht wird, wenn der Heizleiter 1 in dem Drittel der Vergußmasse k angeordnet ist, der der wärmedämmenden Schicht 3 zugewandt ist. Das Flächenheizelement kann mit Hilfe von in die wärmedämmende Schicht eingegossenen Haltebügeln 5 an senkrechten Wänden befestigt werden. Es kann aber auch in Form einer Fußbodenheizung verlegt werden.

Das Flächenheizelement wird auf folgende Weise hergestellt:

In eine nicht dargestellte flache Form werden ca. 2/3 der Vergußmasse k eingegossen. Auf diese Schicht wird der auf den Flachbändern 2 befestigte Heizleiter 1 gelegt und mit dem restlichen Drittel der Vergußmasse eingegossen. Selbstverständlich muß hierbei darauf geachtet werden, daß entweder ein kurzes Ende des Heizleiters 1 übersteht oder man sieht anderweitige Möglichkeiten für einen elektrischen Anschluß vor.

Nach dem Erstarren der Vergußmasse k wird der Polyurethanschaum 3 aufgebracht, in den die Haltebügel 5 eingegossen werden. Nach der Fertigstellung liegt ein handliches Flächenheizelement vor, das gut stapelbar und transportierbar ist und sich leicht an

senkrechten Wänden befestigen läßt. Es eignet sich insbesondere bei dickeren Schichten der Vergußmasse k gut als Speicherheizung und hat wegen seiner guten Isolierung gegen die Wand einen ausgezeichneten Wirkungsgrad.

- Schutzansprüche -

Claims (3)

«tail· Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 1 960 13. März 1969 Schutzansprüche :

1. Flächenheizelement zur Direkt- oder Speicherheizung, bestehend aus einem auf einer Matte mäanderförmig befestigten Heizleiter, der wärmebeständig, elektrisch isoliert in einem längsnahtgeschweißten und gewellten Metallmantel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Matte befestigte Heizleiter in einer Vergußmasse eingelagert ist und die dem Raum abgekehrte Seite des Flächenheizelements mit einer wärmedämmenden Schicht versehen ist. /

2. Flächenheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte mit dem Heizleiter in dem der Wand ,zugekehrten Drittel der Vergußmasse eingelagert ist. /

3. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Matten genormter Leistung, beispielsweise 0,51 1 oder 1,5 Kw verwendet sind. /

k. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmasse Estrich oder ein geeigneter Kunststoff verwendet wird./

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5· Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß als wärmedämnmndes Material Polyurethanschaum verwendet ist./-