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Düse für Sandstrahlgebläse Die Erfindung betrifft eine Düse für Sandstrahlgebläse,
in welcher dem Luft-Sand-Gemisch eine schraubenförmige Bewegung erteilt wird.
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Es ist bekannt; im Innern von Sandstrahldüsen Züge anzuordnen, welche
schraubenförmig um die Längsachse der Düsenbohrung gewunden sind. Hierdurch wird
erreicht, daß der Luftsandstrahl geschlossener auf die zu bearbeitende Fläche trifft
und eine größere Schleif- und Putzwirkung ausübt, ferner die Streuung des zurückprallenden
Sandes. eine kleinere und die Arbeitsstelle infolgedessen auch .aus größerer Entfernung
dem Blick des Arbeiters ,genügend zugänglich ist, so daß sich der letztere außerhalb
der gesundheitsschädlichen Staubwolke befindet.
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Da jedoch die Herstellung von schraubenförmigen Zügen um so schwieriger
ist, je härterer Werkstoff für die Düse bzw. deren Innenwand verwendet wird, hat
man auf die Anwendung des Dralls und auf dessen Vorzüge beim Arbeiten wieder verzichtet
und die bekannten, aus Hartmetall bestehenden Düseneinsätze mit glatter; walzen-
oder kegelförmiger Innenwand versehen.
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Schließlich ist man von der Anwendung von Düsen mit schraubenförmigen
Zügen desha1b wieder abgerückt, weil die Teile der Züge, welche deiner verhältnismäßig
raschen Abnutzung ausgesetzt sind, innerhalb .der Düse nicht wieder ersetzt werden
können und somit .die ganze Düse unbrauchbar wird. Das Arbeiten mit Düsen dieser
bekannten Art ist also sehr kostspielig.
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Man benutzt :auch schon aufeinandergeschichtete Hohlkörper zur Bildung
des. Düseninnern von Sandstrahlgebläsen. Diese bekannten Düsen -weisen, jedoch @ebenfalls
die Anordnung, von schraubenförmigen Zügen und die damit verbundenen Vorzüge nicht
auf.
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Durch die Erfindung werden die bisher bei der Herstellung der schraubenförmigen
Züge und beim Ersatz der die letzteren bildenden Teile aufgetretenen Schwierigkeiten
beseitigt.
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Das Neue besteht darin, daß in an sich bekannter Weise auf einandergeschichtete
Plättchen je eine kreisförmige und dann exzentrisch
gelegene
- in der Schichtung eine schraubenförmig gewundene Bohrung bildende - oder
je eine nichtkreisförmig ge-. staltete und- dann zentrisch oder exzentrisfh
,gelegene Durchbrechtuig und am Umfan ,eine bei ,allen Plättchen in b@ezug auf die'>
Durchbrechwng gleichliegende Nase oder Kerbe aufweisen, mit der sie in eine auf
der Innenwand eines den Düsenmantel bildenden Rohres vorgesehene Drillnut bzw. Drillschiene
eingreifen und so fortlaufend eine Versetzung gegeneinander um -einen kleinen Winkel
erfahren.
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Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Ansicht des Düsenmantels in teilweisem Schnitt
mit den Schrauben für seine Endöffnungen, Fig. 2 und 3 je eine Draufsicht der Schrauben
für die vordere und hintere öffnung des Düsenmantels, Fig. q. den Querschnitt nach
Linie 4-4 der Fig. i, Fig.5 die Ansicht einer der im Düsenmäntel aufeinandergeschichteten
Platten, die den Kanal für den Durchtritt des Luft-Sand-@emisches bilden, Fig. 6
die Seitenansicht von auf einen ladestockartigen Stab geschobenen Platten, teilweise
.im Schnitt, .
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Fig.7 die Ansicht der fertig zusammen-,gesetzten und an ein Schlauchende
angeschlossenen Düse, Fig.8 die Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für die
im Düsenmantel aufeinandergeschichteten Platten.
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Die Sandstrahldüse besteht aus einem walzenförmigen Mantel i o, der
aus beliebigem Werkstoff, vorzugsweise Stahl; hergestellt und auf seiner Innenseite
mit einer oder mehreren über die ganze Länge reichenden schraubenförmigen Nuten
i i verstehen ist. Im allgemeinen genügt eine einzige Nut i i.
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In diesem Düsenmantel i o sind aufeinandergeschichtete Platten entweder
gemäß Fig.5 oder gemäß Fig. 8 angeordnet, welche eine Durchbrechung 22 und am Umfang
eine Nase 21 besitzen, die gegenüber der Durchbrechung 22 bei sämtlichen Platten
2o die gleiche Lage einnimmt. Die Nasen 2 i der Platten 20 liegen im Innern des
Mantels io in der schraubenförmigen Nut i i, sind also -entsprechend dem Drall der
letzteren fortlaufend um einen kleinen Winkel gegeneinander versetzt. Diese Versetzung
findet auch hinsichtlich der gegenseitigen Lage der Durchbrechungen 22 statt. Wären
die letzteren kreisrund und zentrisch 'I in den Platten 2o angeordnet, so würde
dies zur Folge haben, .daß trotz der fortlaufenden Versetzung der Nasen 21 nur eine
unverwundene walzenförmige Bohrung im Innern der Düse vorhanden ist. Da aber zur
Er-',.zeugung der Wirbelbewegung des Luft-Sand-Gemisches eine schraubenförmig gewundene
Bohrung oder eine Bohrung mit schraubeni#prtni;g gewundenen Zügen, ähnlich denjenigen
eines Gewehrlaufs, gebildet werden soll, ist die Lage der Durchbrechungen z2, falls
sie kreisförmig sind, exzentrisch zu wählen. (Fig.8), und wenn sie nichtkreisförmig
sind; zentrisch oder exzentrisch (Fig. 5).
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Werden Platten zo gemäß Fig: 8 in den Mantel: io eingesetzt, so entsteht
durch deren Schichtung eine schraubenförmig gewundene Bohrung.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Durchbrechungen 22 zentrisch
angeordnet und besitzen eine kreuzförmige Gestalt; bilden also vier Ausbuchtungen
23, welche halbkreisförmig begrenzt sind und: durch die Sclüchtung und fortlaufende
Versetzung der Platten 20 vier schraubenförmig verlaufende Züge darstellen.
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Das Einbringen der Platten 2o in. den Düsenmantel io geschieht zweckmäßig
mit Hilfe eines ladestockartigen Stabes 25, auf den die Platten 20 zunächst regellos
aufgereiht und mittels auf die Enden des Stabes 25
aufschraubbarer Griffe
26 festgehalten werden (Fig. 6). Nach dem Einschrauben einer mit einer zentralen,
walzenförmigen Bohrung 13 bzw. 15 versehenen Endschraube 12 oder 14
werden der Ladestock 25 mit den Platten 2o in das noch offene Ende des Düsenmantels
iö eingeführt und dabei die einzelnen Platten 2o so auf dem Ladestock 25 gedreht,
daß die Vorsprünge 2 i der Reihe nach in die sehraub.enförmige Nut ii eintreten
können. Wenn alle Platten zo in den Mantel io eingebracht sind, wird die noch fehlende
Endschraube 1q. oder 12 in den Düsenmantel io ein.geschräubt und einer der Griffe
26 vom Ladestock 25 abgeschraubt, worauf letzterer durch Anfassen und Ziehen an
dem noch verbliebenen Griff 26 entfernt wird. Die Platten 2o liegen nun zwischen
den beiden längs durchbohrten. Endschrauben 12 und i q. im Düsenmantel i o sowohl
,gegen Längsverschieben als auch gegen Verdrehen fest und bilden mit ihren gegeneinander
versetzten Durchbrechungen die Düsenzüge, welche in ihrer Schraubensteigung mit
derjenigen der Nut i i übereinstimmen und die das durch sie strömende Luft-Sand-Gemisch
schraubenförmig bewegen.
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Der Anschluß der Düse an die das Luft-Sand-Gemisch zuführende Schlauchleitung
17 geschieht in an sich bekannter Weise mittels der überwurfmutter 16.
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Die Platten 2o können aus beliebigem Werkstoff bestehen. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung liegt .darin, daß es bei An-
Wendung des ErfIndungsgedankens
keinerlei Schwierigkeiten bereitet, eine Düse aus schwer bearbeitbarem Wolframcarbid
oder anderen nur geringer und langsamer Abnutzung unterworfenen Schwermetallen herzustellen,
die gedrallte Züge aufweist; denn gerade diese Schwermetalle lassen sich am leichtesten
in Form kleiner Platten gewinnen.
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An Stelle der Nut i i des Düsenmantels io und der Nase 2 i .der Platten
2o können auch eine schraubenförmig .auf der Innenwand des Düsenmantels i o verlaufende
Schiene und, dazu passend, eine am Umfang der Platten 2o befindliche Kerbe treten.
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Es ist nicht erforderlich, an beiden Enden des Düsenmantels i o lösbare
Endschrauben 12 oder 14 anzubringen. Eines der beiden Enden kann auch mit einem
festen, durchlochten Boden, der beispielsweise durch Einschweißen befestigt ist
oder mit dem Düsenmantel io aus einem einzigen Stück besteht, versehen sein.