DE66344C

DE66344C - Vorrichtung zum selbstthätigen Auslöschen von Kerzen

Info

Publication number: DE66344C
Application number: DENDAT66344D
Authority: DE
Original assignee: L. ALBON und D. CRISTOL in Dublin
Anticipated expiration: 1912-04-29

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Vorrichtung von einfacher und zweckentsprechender Construction zum selbstthätigen Auslöschen von Kerzen.

Die Vorrichtung besteht aus einer bequem über die betreffende Kerze schiebbaren Hülse, an deren oberem Rand zwei winkelförmige Klappen, deren an die Hülse anschliefsende Schenkel sich zu einem Verschlufsdeckel dieser Hülse ergänzen, wenn ihre anderen Schenkel flach an einander liegen, so angelenkt sind, dafs sie durch die aus der Hülse hervorragende Kerze, entgegen der Wirkung von Federn, welche die beiden Klappen in die Schlufsstellung gegen einander zu bewegen bestrebt sind, aus einander gespreizt werden. Die beiden unter diesem Federdruck gegen die Kerze geprefsten Klappen halten vermöge der so erzeugten Klemmung gleichzeitig die Hülse in der ihr gegebenen Höhenlage.

Ist die" Kerze bis zum Punkt der Klemmung zwischen ihr und den Klappen niedergebrannt, so haben die beiden Klappen den Stützpunkt, den ihnen die Kerze bot, verloren und klappen infolge dessen unter der Wirkung der erwähnten Feder in eine Lage nieder, in welcher ihre beiden an die Hülse angelenkten Schenkel diese Hülse nach oben hin abschliefsen, während die anderen Schenkel den Dochtfaden der Kerze zwischen sich einklemmen und die Flamme augenblicklich ersticken.

Von den Figuren, welche die gekennzeichnete Erfindung veranschaulichen, zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in der Stellung der Spannung für die selbstthätige Wirkung an der Stelle der Kerze, an welcher diese erlöschen soll. Die beiden offenen Klappen α α klemmen unter Wirkung der an der Hülse befestigten Federn b die Kerze zwischen sich ein und halten dadurch die Hülse in ihrer Höhenstellung fest. Sobald die Kerze bis zu diesem Punkt der Klemmung niedergebrannt ist, legen sich die Klappen nieder und ersticken die Flamme. Der Punkt der Klemmung bestimmt also die Stelle, bis zu welcher die Kerze abbrennen soll.

Fig. 2 zeigt die Klappen in ihrer Schlufsstellung in einer um 90° gegen Fig. 1 versetzten Ansicht.

In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die geöffneten Klappen und in Fig. 4 eine Draufsicht auf die geschlossenen Klappen gegeben. Mit c sind Bügel bezeichnet, welche die Federn b schützen und als Handhaben beim Aufklappen der Klappen α dienen sollen, wenn man die Vorrichtung über eine Kerze stecken will.

Pate ν τ-An sp ruch:

Eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auslöschen von Kerzen, gekennzeichnet durch winkelförmige Löschklappen (a), deren sich an die über die Kerze zu schiebende Hülse anschliefsende Schenkel sich zu einem Verschlufsdeckel dieser Hülse ergänzen, während die senkrecht zu ersteren verlaufenden Schenkel den Docht der Kerze, ohne ihn von seiner senkrechten Lage abzulenken, zwischen sich nehmen und auf diese Weise die Flamme ersticken.