DE663376C

DE663376C - Netzanschlussgeraet mit einer Sicherung im Anodenstromkreis

Info

Publication number: DE663376C
Application number: DEK116027D
Authority: DE
Original assignee: L L VON KRAMOLIN
Current assignee: L L VON KRAMOLIN
Publication date: 1938-08-04

Description

Netzanschlußgerät mit 'einer_eherung im Anodenstromkreis Die Schaltungen von Gleichrichterröhren` zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom sind allgemein bekannt. In Abb. i ist eine solche gebräuchliche Schaltung für eine Doppelweggleichrichterröhre dargestellt. Die beiden die erzeugte Gleichspannung führenden Leitungen sind an den Mittelpunkt nit der Heizwicklung lind an den Mittelpunkt m2 der Anodenwicklung des Transformators angeschlossen und gehen dann in -bekannter Weise über die Siebketten zum Verbraucher. Um nun bei einem etwaigen Kurzschluß in der Gleichrichterröhre, der gelegentlich durch Erschütterung und eine dadurch hervorgerufene Berührung zwischen Kathode und Anode entstehen kann oder dadurch entsteht, daß ein Heizfaden durchbrennt und das freie Heizfadenende mit der Anode in Berührung kommt, die Transformatoren und sonstigen Geräteteile vor elektrischen Schlägen und Schaden zu bewahren, ist vom VDE vorgeschlagen worden, in die Anodenstromzuleitungen eine Sicherung einzubauen, die in Abb. i durch s dargestellt ist.
Da nun aber leicht vergessen werden kann, das Gerät vor Auswechseln dieser Sicherung abzuschalten, und man dann beim Auswechseln der Sicherung leicht einen Schlag erhalten kann, wird gemäß der Erfindung die Kathode der Gleichrichterröhre angezapft und die Anodenstromsicherung in der Anodenstromzuführüng zu dieser Kathodenanzapfung derart angeordnet, daß sie erst nach dem Entfernen der Gleichrichterröhre aus ihrer Fassung zugänglich ist. Dadurch wird erreicht, daß die Sicherung zwangsläufig stromlos ist, wenn die beschädigte Röhre aus ihrem Sockel entfernt ist, da ja erst durch Einsetzen der Gleichrichterröhre in ihre Fassung eine elektrische Verbindung zwischen den Kathoden-und Anodenkreisen hergestellt wird. Man kann daher nach Entfernung der Röhre die Sicherung auf alle Fälle gefahrlos auswechseln. Besonders vorteilhaft ist es, die Sicherung am Röhrensockel selbst unterzubringen, da man dann die Sicherung an der außerhalb des Gerätes befindlichen Röhre auswechseln kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist der, daß die Mittelänzapfüng des Heiztransformators fortfällt und dieser somit einfacher wird. Die Unterbringung der Sicherung im Sockel geschieht am besten `in der Weise, daß sie in eine entsprechende Aushöhlung auf der Unterseite des Sockels zwischen den Steckerstiften angebracht und am zweckmäßigsten als kleines Glühlämpchen ausgebildet wird, das in ein Gewinde, welches zweckmäßig in die Sbckelwand eingepreßt wird, eingeschraubt werden kann.
In Abb.2 ist eine solche Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Mittelänzapfung des Heizfadens nal ist über das in den Sockel eingeschraubte Sicherungslämpchen s zu der Klemme k geführt, die hier an der Seitenwand des Sockels angebracht ist; sie kann jedoch auch zur Vermeidung der Elektrisierungsgefahr beim Herausnehmen der Röhre zweckmäßig auf der Untersehe des Sockels angebracht und in diesem Falle am besten ebenfalls als Steckerstift ausgebildet werden. at und a2 sind die beiden Anoden und nt° wieder der Mittelpunkt der Anodenwicklung des Transformators.

Claims

PATEN TANSpRÜcHN: i. Netzanschlußgerät mit einer Sicherung im Anodenstromkreis einer Gleichrichterröhre, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anzapfung der Kathode der Gleichrichterröhre die Anodenstromsicherung in der Anodenstromzuführung zu dieser Kathodenanzapfung derart angeordnet ist, daß sie erst nach dem Entfernen der Gleichrichterröhre aus der Fassung zugänglich ist.
2. Gerät und Röhren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung im Sockel der Röhre leicht auswechselbar untergebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung in einer Vertiefung auf der Unterseite des Sockels angebracht und zweckmäßig in Glühlampenform ausgebildet ist. q.. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfung der Glühkathode an einem auf der Unterseite des Sockels angebrachten Steckerstift angeschlossen ist. ,5. ,Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß in die Anodenstromsicherung Widerstände bzw. Sicherungen für den Heizkreis miteingebaut sind.