DE663244C - Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffgemischen

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DE663244C
DE663244C DEI44878D DEI0044878D DE663244C DE 663244 C DE663244 C DE 663244C DE I44878 D DEI44878 D DE I44878D DE I0044878 D DEI0044878 D DE I0044878D DE 663244 C DE663244 C DE 663244C
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DE
Germany
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hydrocarbon mixtures
oil
paraffin
improving
hydrogenated
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Expired
Application number
DEI44878D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Christmann
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/16Hydrocarbons
    • C10L1/1625Hydrocarbons macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffgemischen Gegenstand des Patents 557 3o6 ist ein Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen, das darin besteht, daß man den Ölen solche in ihnen kolloid lösliche hochpolymere bzw. polymerisierbare Kohlenwasserstoffe zusetzt, die bei höheren Temperaturen beständig sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch bei Zusatz ähnlicher Stoffe zu anderen Kohlenwasserstoffgemischen als Schmierölen, z. B. zu Benzin, Gasöl, Leuchtöl und Paraffin, erhebliche Verbesserungen erzielt.
  • Die Vorteile des Verfahrens liegen bei flüssigen Kohlenwasserstoffen darin, daß ihre Viskosität erhöht und eine bessere Pumpbarkeit und ein geringerer Verbrauch gewährleistet wird. Bei festem Paraffin wird erreicht, daß die Viskosität der Schmelze erhöht wird und nach dem Abkühlen keine Risse auftreten bzw. diese rasch wieder verschwinden.
  • Als Zusatzstoffe kommen Hydrierprodukte von natürlichem oder synthetischem Kautschuk, hydrierte sauerstofffreie Harze, ferner die gemäß Patent 556 3o9 durch Kondensation und Polymerisation von Hart- oder Weichparaffin erhaltenen Produkte in Betracht. Sofern hydrierte Stoffe verwendet werden, wird die Hydrierung zweckmäßig bei milden Bedingungen der Temperatur, z. B. bei roo bis 25o° oder wenig höher, ausgeführt. Die Zusatzmenge dieser Stoffe beträgt o,5 bis ro % oder mehr, insbesondere o,5 bis 5 °/o.
  • Es ist zwar bekannt, Kohlenwasserstoffen Stoffe, wie Kautschuk, sauerstoffhaltige Harze u. dgl., zuzusetzen. Derartige Zusatzstoffe erhöhen zwar auch die Viskosität, sie haben aber den Nachteil, daß sie bei Verwendung in Motorbrennstoffen leicht die Düsen verstopfen. Im Motor führen die genannten Stoffe bereits nach kurzer Betriebszeit zu Verpichungen und Verschmierungen der Kolbenwände und Ventile. Auch die Farbe des Brennstoffes wird z. B. durch sauerstoffhaltige Harze stark beeinträchtigt. Bei Anwendung von Hy drokautschulc oder hydrierten Harzen treten diese nachteiligen Erscheinungen nicht auf.
  • Beispiel r Ein Paraffin, das Risse und weiße Kristallzentren aufweist und daher zur Kerzenherstellung nicht geeignet ist, wird im geschmolzenen Zustand mit :2"/, Hydrokautschuk versetzt. Beim Erkalten dieses warmen Gemisches erhält man ein rißfreies Paraffin.
  • Beispiel e Zu einem Motorenbenzin, das aus deutschem Erdöl durch Druckhydrierung gewonnen wurde, wird z °/o Hydrokautschuk zugesetzt. Hierdurch wird die Viskosität des Benzins erhöht und die Dur ch$ußgeschwindigkeit durch die Vergaserdüse verringert. Der Brennstoffverbrauch im Motor sinkt durch diese Maßnahme, ohne daß eine Beeinträchtigung der Klopffestigkeit des Benzins hierbei eintritt.
  • Eine entsprechende Verringerung des Brennstoffverbrauchs wird erzielt bei Zusatz von Hydrokautschuk zu Gasöl bzw. Leuchtöl, das zum Betrieb von Dieselmotoren Verwendung findet.
  • Beispiel 3 Ein durch Druckhydrierung eines Spaltrückstandes von amerikanischem Erdöl gewonnenes Dieselöl vom Siedebereich i8o bis q.oo ° und einem Stockpunkt von -f- 1 ° erhält durch Zusatz von 0,501, eines durch Kondensation von Paraffin mit Naphthalin gewonnenen Öles einen Stockpunkt von -33". Zur Herstellung des zugesetzten Öles wird ein Hartparaffin bei i5o° so lange mit Chlor behandelt, daß die Gewichtszunahme etwa 12 0/, beträgt. ioo Teile des so erhaltenen Chlorparaffins werden dann mit 1.4 Teilen Naphthalin bei 50' in Gegenwart von 7 Teilen Aluminiumchlorid und 7 Teilen Zinkoxyd unter Zugabe von Leuchtöl im Verhältnis i : i, bezogen auf das angewandte Chlorparaffin, kondensiert. Nach dem Abkühlen erhält man zwei Schichten. Die obere Schicht wird zur Abtrennung des Leuchtöls destilliert, anschließend durch Kühlung von unverändertem Paraffin befreit und nochmals destilliert, wobei das gewünschte Öl gewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von anderen Kohlenwasserstoffgemischen als Schmierölen, z. B. von Benzin, Gasöl, Leuchtöl und Paraffin, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kohlenwasserstoffgemischen in ihnen kolloid lösliche hydrierte Natur- oder Kunstkautschuke, hydrierte sauerstofffreie Harze oder durch Kondensation oder Polymerisation von Hart- oder Weichparaffinen erhaltene Produkte zusetzt.
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