DE663229C

DE663229C - Atemmaske, insbesondere Gasschutzmaske

Info

Publication number: DE663229C
Application number: DESCH105276D
Authority: DE
Original assignee: ERWIN SCHWARZ DR
Current assignee: ERWIN SCHWARZ DR
Priority date: 1934-09-30
Filing date: 1934-09-30
Publication date: 1938-08-02

Description

Atemmaske, insbesondere Gasschutzmaske Die Atemmasken weisen zum Teil den Nachteil auf, :daß sich in ihnen durch die Ausatemluft und die Ausdünstung des Gerätträgers Feuchtigkeit ansammelt, die den Maskenträger, z. B. durch Beschlagen der Maskenfenster, stark belästigt und die Gebrauchszeit der Maske herabsetzt.
Es ist bereits bekannt, das Beschlagen der Fenster von Gasschutzmasken dadurch zu verhindern, daß Klarscheiben aus Gelatine vorgeschaltet oder die Innenfläche der Fenster mit einem Überzug oder Anstrich aus, wasserlöslicher Gelatine oder aus gleichartigen leim-oder .gummiartigen Stoffen versehen werden. Durch die Klarscheiben wird aber nur der Teil der Feuchtigkeit .gebunden, der sich an ihnen niederschlägt; nicht .aber wird verhindert, daß das Filter im Mundstück sich mit Flüssigkeit belädt und dadurch einen Teil seiner Ab- und Adsorptionsfähigkeit einbüßt. Ebenso wird bei Masken mit Zweiwegeatmung nicht ausgeschlossen, daß das Ausatemventil, insbesondere bei starkem Frost, schadhaft werden kann.
Es ist auch schon eine Maske bekanntgeworden, in deren Inneraum Behälter angeordnet sind, die desinfizierende und wohlriechende Stoffe enthalten.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, d.aß im Innenraum der Maske, insbesondere vor dem Mundstück, Einlagen oder Behälter angeordnet sind, die wasseranzlehende Stoffe enthalten.
Den wasseranziehenden Stoffen können kühlende Stoffe beigemischt oder beigegeben sein.
Eine in dieser Weise .ausgebildete Atemnzaske weist den Vorteil auf, daß die innerhalb- !der Maske sich ansammelnde Feuchtigkeit mit Sicherheit von ,den wasseranziehenden Stoffen aufgenommen wird, so daß keine Feuchtigkeit in das Filter und das Ventil eindri;ng;en kann. Die Ventile bleiben daher selbst bei starkem Frost längere Zeit wirkungsfähig und die Absorptionsfähigkeit des Filters kann durch die im Innern der Maske sich ansammelnde Feuchtigkeit nicht mehr beeinträchtigt werden. Auch wird die Gesamtlebensdaner einer Maske erhöht, da der Feuchtigkeitsangriff auf den Maskenkörper wesentlich verringert ist.
Als Einlagen können beispielsweise Beutel oder Ringe aus durchlässigen oder saugfähigen Stoffen, wie Papier, Ton, Filz, Cellulose, Mull, Watte, oder durchlochte hohle Metallbehälter oder -ringe verwendet -werden, welche wasseranziehende bzw. wasserbindende Stoffe, beispielsweise Chlor calcium, enthalten. Man kann den wasseranziehenden Stoffen ,auch solche Stoffe zusetzen, welche die Atemluft verbessern und gleichzeitig kühlend wirken, wie beispielsweise Menthol u. dgl. Die Einlage wird bei Gasschutzmasken vorteilhaft vor dem Mundstück angebracht, damit auf alle Fälle das Eindringen von Feuchtigkeit in das Atemschutzfilter verhindert wird.
Die Einlagen oder Behälter können bei: y Atemapparaten aller Art, z. B. bei Rauchhelmen, Taucherhelmen sowie luftdicht abgeschlossenen Kleidungsstücken, wie Gasschutzanzügen, Taucheranzügen u. dgl., angeordnet werden und auswechselbar sein.

Claims

PATRNTANSPRÜCHE: i. Atemmaske, insbesondere Gasschutzmaske, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Maske, insbesondere vor i de Mundstück , Einlagen oder Behälter ` -'@`dnet sind, die wasseranziehende Gt@, enthalten. @@@' Atemmaske nach Anspruch r, da-

durch gekennzeichnet, daß den wasseranziehenden Stoffen kühlende Stoffe beigemischt oder beigegeben sind.