DE661703C - Vorrichtung zum Trennen und Vergiessen hoeher schmelzender Metalle - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen und Vergiessen hoeher schmelzender Metalle

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DE661703C
DE661703C DES123975D DES0123975D DE661703C DE 661703 C DE661703 C DE 661703C DE S123975 D DES123975 D DE S123975D DE S0123975 D DES0123975 D DE S0123975D DE 661703 C DE661703 C DE 661703C
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DE
Germany
Prior art keywords
container
dam
melt
refractory lining
layer
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Expired
Application number
DES123975D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Gerdien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE661703C publication Critical patent/DE661703C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trennen und Vergießen höher schmelzender Metalle Die Verwendung der Fliehkraft zum. Trennen und Vergießen von Metallen oder Legierungen ist seit langem bekannt. Man hat zu diesem Zweck Behälter vorgesCien, in die das Schmelzgut eingebracht und einer Schleuderi%zrkung ausgesetzt wird. Durch die Verschiedenheit der spezifischen Gewichte der Bestandteile des Schmelzgutes tritt dabei in diesem eine Schichtung ein, die es ermöglicht, eine weitgehende Trennung z. B. verschiedener Metalle untereinander oder des Schmelzeinsatzes von der Schlacke durch verschiedene einfache Mittel durchzuführen. Es istauch vorgeschlagen worden, die Trennung niedrig schmelzender Metalle mit verschiedenen spezifischen Gewichten durch Schleudern in einem flaschenähnlichen Behälter vorzunehmen, der zum. Zwecke der genügenden Erhitzung von allen Seiten in einem mit Gas geheizten Ofenraum eingebaut ist. Derartige Behälter sind als Zentrifugiergefäße' zweiteilig ausgebildet. Der obere, trichterähnliche Teil ist deckelartig auf den unteren, das Schmelzgut enthaltenden Behälterteil aufgesetzt und mit diesem fest verschraubt. Die beabsichtigte Trennung der Bestandteile der Schmelze wird dadurch erreicht, daß eine in den Deckel eingebaute rohr- oder trichterförmig ausgebildete Schäleinrichtung durch die Umdrehung des Behälters an dessen Innenwand aufsteigende Schmelzgutschichten getrennt abnimmt und den entsprechendenAuslaßöffnungen und vorgesehenen Sammelräumen zuführt.
  • Es ist ferner bekannt, in Schleuderguß,-formen Stauvorrichtungen anzuordnen, die zur Bestimmung der Wandstärken der fertigen Gußstücle benutzt -werden.
  • Die vorliegende Erfindung bringt gegenüber den bekannten Einrichtungen besondere Vorteile. Sie besteht aus einer Vorrichtung zum Trennen und Vergießen höher schmelzender Metalle, insbesondere Eisen, von spezifisch leichteren Bestandteilen durch Schleudern in einem heizbaren, mit einer feuerfesten Zustellung versehenen Behälter und ist dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Zustellung zur Bestimmung der Schichtstärke und der Austrittsmenge der äußeren Schicht des Schmelzgutes einen nach dem Innenraum des Behälters sich erstreckenden Damm hat, dagegen zur Bestimmung der Schichtstärke und der Austrittsmenge der inneren Schicht ein Einsatz dient, dessen unterer in den Behälter hereinragender Teil eine ringwulstartig abgebogene Stauwand bildet.
  • Die feuerfeste Zustellung im Innern des Schleudergefäßes, durch die der Schmelzraum gebildet wird, ist erfindungsgemäß in ihrem oberen Teil für den Abschluß der Schniclze so geformt, daß eine ganz bestimmte Stärke der äußeren Schicht des umlaufenden Schmelzgutes entsteht, was, ergänzt durch die Anordnung eines ringwulstähnlichen Körpers, durch dessen feine Öffnungen der betreffende Schmelzbestandteil hindurchtreten muß, deren Trennung von der zweiten nach innen folgenden Schicht besonders erleichtert. Der Boden der Zustellung erhält zum Sammeln der beim Unterbrechen des Schleudervorganges verbleibenden Schmelzgutreste eine besonders gestaltete Vertiefung, aus der die erstarrte Schmelze ausgebracht werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. ' Hierin ist a ein druckfester Mantel, der innen mit einer feuerfesten Zustellungb, die rin Boden eine Vertiefungr aufweist und z. B. aus feinkörnigem Aluminiumoxyd besteht, ausgekleidet ist. In diese Masse eingelagert ist die zur Flüssigltaitung oder Überhitzung des Schmelzgutes vorgesehene Wicklung oder Spule e, die z. B. bei Induktionsheizung mit mittelfrequentem Wechselstrom gespeist wird und für diese Zwecke gleichzeitig zum Kühlwasserdurchfluß hohl ausgebildet ist. Die Kühlwasserzuleitung d wird zweckmäßigerweise durch die Antriebswelle e geführt. Der Wasseraustritt geschieht durch ein überdruckventil f, welches das Wasser in eine feststehende ringförmige Rinne g ableitet. Das flüssige Schmelzgut wird durch den feststehenden Eingußtrichter 1 eingebracht und das gereinigte Metall nach Trennung von seinen anderen Bestandteilen durch Schleuderkraft durch die Öffnungen p über den Damm in der Schmelzrinne n zugeleitet, @vori wo es durch den Schmelzaustritt o den b"ußformen zugeführt wird, während die weiteren Bestandteile über die ringwulstähnlich ausgebildete Trennvorrichtung g nach außen in nicht näher in der Zeichnung daigestellte Sammeleinrichtungen geschleudert werden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Das in den -Raum h eingebrachte flüssige Schmelzgut wird mit dem aus Druckmantela, Zustellungb und Heizeinrichtung c bestehenden Behälter durch die Antriebswelle e in Umdrehung-versetzt. Durch die Schleuderwirkung tritt nun in der Schmelze, die dabei an die Innenwand des Behälters gepreßt wird und daran aufsteigt, eine Schichtung ihrer verschiedenen Bestandteile nach den jeweiligen spezifischen Gewichten ein. Der spezifisch schwerere Anteil k, z. B. Eisen, wird am weitesten außen unmittelbar an der Zustellung b anliegen und darauf nach der INlittelachse des Behälters zu die spezifisch leichte Schicht 1, z. B. Schlacke, sich ablagern. Die Öffnung des Raumes lt ist oben z. B. durch eine besondere Ausbildung der ZustCI-lung b zu einem Ring oder Dammuz verengt, der die Dicke und damit die Menge der äußersten Schicht des umlaufenden Schmelzgutes bestimmt. Die durch die Umdrehung nach oben sich bewegenden Bestandteile k und 1 der Schmelze werden nun auf folgende Art und Weise getrennt. Der spezifisch schwerere Anteil k des Schmelzgutes muß, bevor er über den Damm m in die Sammelrinnen zum Schmelzauslaß o kommt, durch feine Öffnungen p des Ringwulstes g hindurchgehen. Diese Öffnungen p sind so angeordnet und wirken in Verbindung mit dem Dammm auf die Weise, daß nur die äußerste Schicht k, die sich in unmittelbarer Nähe der Zustellung b befindet, in dieser Richtung nach oben ausgießen kann. Die anderen Bestandteile, z. B. Schlacke, die sich auf der nach innen gerichteten Oberfläche der Metallschicht ansammeln; bilden eine zusammenhängende Schicht, die bei genügend großer Menge an der Innenseite des Ringwulstes g aufsteigt und schließlich über dessen oberen Rand tritt, von wo sie in entsprechend vorgesehene Auffangeinrichtungen abgeschleudert wird. Die beim Unterbrechen oder bei Beendigung des Schleudervorganges zurückbleibenden Schmelzgutreste sammeln sich in der besonders bemessenen Vertiefung im Boden der Zustellung. Erstarrt können diese leicht aus dem Innern des Behälters entfernt werden.
  • Durch den Einbau der elektrischen Heizung in das rotierende Schleudergefäß ist es auf die einfachste und bequemste Weise mGglich, das flüssig eingebrachte Schmelzgut während des ganzen Arbeitsvorganges auf einer bestimmten gewünschten Temperatur zu halten bzw. es auch weitgehend zu überhitzen. Die Stromzuführung zu der umlaufenden Wicklung 'oder Spule c geschieht mittels auf dem Außenmantel a des Schleudergefäßes bzw. auf dessen Antriebswelle e befestigten Schleifringen s und s', auf denen bewegliche Stromzuführungen t bzw. t' aufliegen. Der Druckmantel des Schleudergefäßes sowie die Stromabnehmerringe sind z. B. bei Anwendung des kernlosen Induktionsverfahrens so ausgebildet, daß in ihnen keine Verluste auftreten können.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist selbstverständlich auch geeignet, um Leichtmetalle oder deren Legierungen oder Metalle von Oxyden, die eine- höhere Dichte haben als das Metall selbst und dann die äußerste Schicht beim Schleudervorgang bilden, zu trennen. Die Ausbringung der Bestandteile kann natürlich auch durch Zusatz von Flußmitteln geschehen, ebenso wie es möglich ist, in der Vorrichtung zur Verhinderung von Oxydation mittels, Schutzgases in neutraler oder reduzierender Atmosphäre und in dauerndem oder unterbrochenem Betrieb zu arbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trennen von spezifisch leichteren Bestandteilen und Vergießen höher schmelzender Metalle, insbesondere Eisen, durch Schleudern in einem heizbaren, mit einer feuerfesten Zustellung versehenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Zustellung (b) zur Bestimmung der. Schichtstärke und der Austrittsmenge der äußeren Schicht (h) des Schmelztutes einen nach " dem Innenraum des Behälters sich erstreckenden Damm (in) .hat, dagegen zur Bestimmung der Schichtstärke und der Austrittsmenge der inneren Schicht (lt) ein Einsatz dient, dessen unterer in den Behälter hereinragender Teil eine ringwulstartig abgebogene Stauwand bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Durchtritt der äußeren Schicht (h) des Schmelzgutes beim Schleudervorgang in den unteren waagerecht abgebogenen Teil der Stauwand (g) Öffnungen (p) vorgesehen sind, durch die der äußere Schmelzbestandteil @(h) hindurchtritt und über den Damm (m) abgeschleudert wird. 3.- Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der feuerfesten Zustellung (b) am Boden des Behälters zum Sammeln der Schmelzgutreste eine Aussparung (r) vorgesehen ist, deren Durchmesser kleiner ist als der der oberen Öffnung des Behälters zwischen dem Damm (in).
DES123975D 1936-08-27 1936-08-27 Vorrichtung zum Trennen und Vergiessen hoeher schmelzender Metalle Expired DE661703C (de)

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