DE6609643U - Induktiv beheizbare galette. - Google Patents

Induktiv beheizbare galette.

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DE6609643U DE19676609643 DE6609643U DE6609643U DE 6609643 U DE6609643 U DE 6609643U DE 19676609643 DE19676609643 DE 19676609643 DE 6609643 U DE6609643 U DE 6609643U DE 6609643 U DE6609643 U DE 6609643U
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Description

Die Erfindung bezieht sioh auf eine induktiv beheizbare Galette in Förderwerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen mit einem starr mit dem Maschinengestell verbundenen Wicklungsträger für die Induktionsspule, der aus einer Vielzahl von Lamellen besteht und koaxial von dem Galetfcenmantel, welcher insbesondere einseitig fest auf der Antriebswelle sitzt, umgeben ist·
Derartige, im allgemeinen fliegend gelagerte Qaletten sind um ihre Drehachse rotierend angetriebene Rollen oder Walzen, welche insbesondere in Streck- und Texturiervorrichtungen die um sie herumgeschlungenen Fäden, Bänder und dergleichen fördern. Beheizte Galetten dienen gleichzeitig dazu, dem Fördergut die zur plastischen Verformung ©der Fixierung nctvendigs Wärme zuzuführen*
Es sind sowohl innen- als auch außen* heizte Galetten bekannt, darunter auch solche, bei denen die an das fördergut abzugebende Wärme reguliert wird« Induktiv beheizte Oaletten sind beispieleweise schon im DBP 1 025 095 sowie im britischen Patent 989 349 bzw. in dessen korrespondierendem USA-Pat»nt 5 I87 150 beschrieben. Letztere zeigen einen aus Lamellen gebildeten Wicklungsträger, auf welchen die Spule gewickelt ist. Hierbei bilden die Lamellen ein Paket, in welchem sie parallel zur Drehachse und planparallel zueinander liegen» Nur die mittlere Lamelle des ganzen Paketes geht durch die Drehachse, und der Oalettenmantel wird jeweils nur im eng begrenzten Bereich der an den Lamellenschenkeln vorhandenen Paketbreite vom Magnetfluß beaufschlagt. Der Wirkungsgrad 1st dementsprechend gering.
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Neben diesen verhältnismäßig kleinen fliegend gelagerten Galetten sind auch auf anderen Oebieten bereits wesentlich größere und beidseitig gelagerte Trockentrommeln bzw. Förderwalzen mit induktiv beheiztem Mantel für Papierbahnen und dergleichen bekannt geworden, die jenen gegenüber ein Vielfaches der Laufflächenlänge aufweisen {vgl. z.3. USA-Patent 2.273.42>, BB? 1.151-724, 1*2>7*229)* Hiernach kann der Wicklungsträger einmal aus axial hintereinander liegenden Paketen radial angeordneter und sich keilförmig verjüngender Lamellen von L-Profil bestehen, wobei Jeweils zwei zusammengesetzte ; Pakete ein U-Profil ergeben. Diese Anordnung hat sich in der Praxis ' aber nicht durchsetzen vermocht, weil die Herstellung derartiger i sich keilförmig verjüngender Lamellen mit unverhältnismäßig hohen j Kosten verbunden ist. Zum anderen aber, und üblicherweise kann der Wicklungsträger aus Lamellen von gleichmäßiger Wandstärke bestehen, [ die in einer Vielzahl jeweils planparallel zu Paketen geschichtet I sind, welche ihrerseits radial ins Inneren des Trommel- oder Walzen- * mantels angeordnet sind, so daß jeweils neben der einen radialen Lamelle die hierzu planparallel beidseits daneben liegenden Lamellen eine3 Paketes sekantial zum Wicklungsträger liegen und Jeweils zwischen den beiden äußeren Lamellen zweier benachbarte? LaiBellenpakete Lücken am Umfang des Wicklungsträgers entstehen. Derartige Lücken führen aber in der MagnetfluShülle, die sich im die Induktionsspule umgebenden Mantel bildet, zu unterschiedlicher Intensität des Kraftlinienflusses und darüber hinaus bei einer etwaigen Temperaturreglung durch An- und Abschalten des die Induktionsspule versorgenden Wechselstromes zu kurzzeitigen den Umlauf des Mantels J verzögernden bzw. beschleunigenden Rückwirkungen. Die hieraus j resultierenden kurzzeitigen Drehzahlschwankungen sind aber für eine Behandlung feiner Fäden bzw. Fasern, insbesondere in frisch gesponnenem Zustand höchst unerwünscht, da ihre Folgen sich später in der Fadenstruktur niederschlagen und sich beispielsweise in der Festigkeit und Anfärbbarkeit der Fadengebilde störend auswirken.
Andererseits ist aber auch schon vorgeschlagen worden (Brit.Patent 989 349 S. 2 Z. 64 ff) einen massiven zylindrischen Wicklungsträger
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zu verwenden. Erfahrungsgemäß werden Jedoch durch eine solche Maßnahme Wirbelströme und somit eine erhebliche Wärmeentwicklung im Wicklungsträger erzeugt. Diese Wärme geht somit für die direkte Erwärmung des Heizmantels verloren. Abgesehen von der hierdurch bedingten geringen Wirtschaftlichkeit der Anordnung wirkt sioh der Wärmestau im Inneren des Mantels zusätzlioh nachteilig auf die Lebensdauer der Spulenwicklung, der Lager und anderer wichtiger Teile, insbesondere aber auf die Genauigkeit etwaiger Temperaturmeßfühler aus.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, bei einer Galette in Förderwerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen in Weiterentwicklung der bekanntem induktiven Heizeinrichtungen diese so zu verbessern, daß die aufgebrachte elektrische Leistung optimal für die Erwärmung von empfindlichen synthetischen Fäden, Bändern und dergleichen nutzbar gemacht und ein derartiges Fördergut dabei so schonend wie möglich mechanisch beansprucht wird.
Erfindungsgeraäß wird daher vorgeschlagen, daß der als Rotationskörper ausgebildete Wicklungsträger aus einer Vielzahl von Laraellen gleichuatuiefUnka ij*»a£»K£ die sämtlich X1BXUB.! "eriontet und mittels gegeneinander verspannbarer bzw. durch eine Buchse miteinander verbundener Profilringe formschlüssig gehalten sind, und deren Schenkelendflächen am äußeren Umfang des Wicklungsträgers zu einer geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.
Bei einer derartigen Anordnung von ausschließlich radial gerichteten Lamellen gleichmäßiger Wandstärke, die in üblicher Weise aus magnetisierbar en dünnen Blechen in Jeweils Jochartiger Form hergestellt sein können, läßt sich durch dichtes Aneinanderreihen eine große Vielzahl solcher Lamellen im Wicklungsträger unterbringen und gleichzeitig eine besonders gleichmäßige Beaufschlagung des Oalettenmantels über dessen ganzen Umfang mit magnetischen Kraftlinien erreichen. Die einzelnen radial gerichteten Lamellen, die sich hierbei mit ihren Hucken am inneren Umfang des al« Rotationskörper ausgebildeten Wick-
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lungsträgers berühren, sind in bekannter Welse gegenüber ihren Nachbarlamellen elektrisch isoliert. Sie sind mittels der gegeneinander verspannbaren bzw. durch eine Buchse miteinander verbundenen Profilringe, die an sämtlichen Lamellen an- bzw. in diese eingreifen, in ihrer Lage zueinander sowie zur Drehachse und Innenwand des Galettenmantala hinreiahend fixiert« Zur Unterstützung dieser Maßnahme können den Lamellen ein oder mehrere keilförmige Püllstücke zugeordnet sein, welche Jene in Umfangsrichtung des Wicklungsträgers zusammenpressen und gegebenenfalls die elektrischen Zuleitungen für die Wicklung aufnehmen. Stattdessen oder darüber hinaus kann der zumindest am äußeren Umfang des Wicklungsträgers verbleibende Zwischenraum zwischen jeweils benachbarten Lamellen mittels Isoliermasse ausgefüllt sein.
Insbesondere können die Lamellenschenkel an ihren Enden mit Vorsprüngen bzw, Verformungen, die als Distanzhalter wirksam sind, versehen sein, wobei diese gegenüber denen benachbarter Lamellen gegebenenfalls gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Die VorSprünge können beispielsweise an den Enden der Lamellenschenkel angestaucht λ/3α·μ naifUnk an f irahnanhf sein lmrt H1a Uöt' fηκΐΒΐιηιτοη Ιτίΐηηοη hoiBn1olit_
weise als Abkantungen oder als Sicken ausgebildet sein. Im letzteren Falle ist es zweckmäßig, die Sicken an den Enden der Lamellenschenkel abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin außermittig anzuordnen. Sofern die Sicken benachbarter Lamellen zueinander außermittig versetzt sind, verwinden sich die Lamellenschenkel beim Zusammenpressen der Lamellen In Umfangsrichtung, und die Stirnflächen der Schenkelenden bilden auf dem Umfang des Wicklungsträgers einen zickzackfc'TTnlg verlaufenden, zusammenhängenden Flächenzug, der gleichzeitig längs des gesamten Umfanges eine konstante Luftspaltweite zur Innenfläche des Galettenmantels gewährleistet.
Durch diese Maßnahme wird bei einem Wicklungsträger, der ausschließlich aus radial gerichteten Lamellen gleichmäßiger Wandstärke besteht, gegenüber den bekannten Anordnungen der höchstmögliche Wirkungsgrad bei beträchtlicher Senkung de? Gestehungskosten erzielt.
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da die die Wicklung durchfließende Wechselspannung einen starken und gegenüber allen bekannten Anordnungen völlig vergleichmi-Qigten magnetischen Fluß im Galettenmantel erzeugt. Die Eisenverluste im Wicklungsträger sind sehr gering, es können dort kaum Wirbelströme auftreten, und die Wärmeentwicklung im Inneren der Galette wird hierdurch so niedrig wie möglich gehalten. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind unter anderem eine größere Wirtschaftlichkeit und längere Lebensdauer der ganzen Galette sowie eine beachtliche Schonung des zu fördernden Fadengutes.
Im allgemeinen ist es erwünscht, daß der Galettenmantel über seine axiale Erstreckung eine gleiche Oberflächentemperatur aufweist. Hierzu ist es häufig erforderlich, in Galettenlängsrichtung eine ganz bestimmte Wärmeverteilung vorzusehen, wozu man beispielsweise den Oalettenraantel axial verschieden dick ausbildet. Diesen Dickenunterschied erreicht man durch unterschiedliche Innendurchmesser des Oalettenwantels. Da die Luftspalte zwischen den Schenkeln der Lamellen und dem Galettenmantel möglichst gering und gleich sein sollen, können die Lamellenschenkel in Anpassung an den axial verschiedenen Innendurchmesser des Oalettenmantels unterschiedlich lang ausgebildet sein.
Zur Beeinflussung der Wärmeverteilung auf der Oberfläche des Galettenmantels können bei Verwendung an sich bekannter mehrschenkliger Lamellen die zwischen den Schenkeln liegenden Wicklungen unterschiedliche Windungszahlen aufweisen und gegebenenfalls benachbarte Wicklungen entgegengesetzten Wickelsinn haben. Durch eine solche Maßnahme können auch die auf die Oalette und die Galettenachse wirkenden Achsialkräfte wirksam verringert werden. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Wärmeverteilung auf dem Galettenmantel besteht darin, daß man die Innenwand des Mantels auf ihrer ganzen Länge oder auf einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Material auskleidet. Hierdurch erreicht man außerdem eine höhere Leistung bei kleinem magnetischen Fluß.
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66O9643:o.8.7?
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In der Zeichnung etnd mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungs-
gegenstandes schematisoh dargestellt. Ss zeigen
Fig. 1 den Schnitt durch die Achse einar kurzen Galette,
Fig. 2 eine Ansicht auf die dea Maschinengestell zug^'ehrte Stirnseite einer Galette,
Fig. 2a eine Teildraufsioht auf d©n Umfang des Wicklungsträgers gemäß Fig. 2
Flg. 2b -
Fig. 2e ,Je einen Ausschnitt der dem Maschinengestell zugekehrten
Stirnseite gemäß Fig. 2 mit anders geformten Lamellen, Fig. 3 den Schnitt durch die Achse einer längeren Galette, Fig. fr eine einzelne Lamelle des Wicklungsträgers, FIg. 5 desgleichen in Draufsioht,
Flg. 6 eine der In den Fig. fr und 5 dargestellten Lamelle benachbarte Lamelle,
Fig. 7 desgleichen in Draufsicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Galette besteht im wesentlichen aus dem Galettenmantel 1, den Speichen 2, die gegebenenfalls als Lüfterflügel ausgebildet sein können, und der Nabe J5* über welche die Galette mittels Schraube 4 und Scheibe 5 auf der Antriebswelle 6 befestigt ist. Im allgemeinen weist der Galettenmantel 1 an seiner linken Stirnseite einen nicht dargestellten Wulst auf. Die Innenwand des Galettenmantels 1 ist in ihrer linken Hälfte stufig abgesetzt. In die ringförmige Stirnfläche 7 des Absatzes ist eine Ringnut 8 eingearbeitet. Außerdem ist gemäß Fig. 1 eine Kupfer- oder Messingbuchse 9 in die Innenwand des Galettenmantels 1 eingelassen,
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deren innerer Umfang ein besonderes Profil 10 besitzen kann. Die Buchse 9 könnte auch breiter sein als dargestellt, so daß ihre linke Stirnfläche beispielsweise die Stirnfläche 7 des Absatzes bilden würde· In diesem Fall würde man die Ringnut 8 in die linke Stirnseite der Buchse 9 einlassen. Das elektrisch gut leitende Material, wie Kupfer oder Messing, muß nicht unbedingt als Buchse eingebracht werden. Versuche mit nach deai Auftragsspritz- oder Auftragsschweißverfahreii aufgebrachten Materialien haben gute Ergebnisse gezeigt. Der Außendurchmesser der Buchse 9 bzw. der aufgetragenen Schicht kann identisch sein mit dem Innendurchmesser des Galettenraantels bei 11.
Die an einem Zentrierteil 12 des nicht weiter dargestellten Maschinenteiles mittels Schrauben 13 befestigte Induktionsspule besteht im wesentlichen aus der eigentlichen Wicklung 14 und dem aus den Lamellen 15* l6 (Fig. 1, 4 und 6), Spannringen 17 und l8 sowie den Spannschrauben 19 zusammengesetzten Wicklungsträger. Eine "5600-Beaufschlagung" des Galettenmantels mit magnetischem Fluß erzielt man durch einen lückenlosen Ring von Lamellen 15, gleichmäßiger Wandstärke, wie man ihn nach der erfindungsgemäßen Anordnung leicht erreichen kann. Als besonderer Vorteil des längs des Qalettenmantelumfangs konstant starken Magnetflusses ist hervorzuheben, daß die Polbildung vermieden und störende Rückwirkungen hierdurch auf den gleichmäßigen Lauf der Galette verhindert werden. Die an sich getrennten, lediglich durch Schrauben 19 miteinander verbundenen und verspannten Profilringe 17 und 18 erlauben die Montage eines kompletten Lamellenringes. Am Innendurchmesser des Lamellenringes berühren sich die Jeweils benachbarten Lamellen auf ihrer ganzen sich axial erstreckenden Länge. Am Außendurchmesser liegen Jeweils die erhabenen Seiten der Sicken 20 und 21 der Lamelle 15 gegen die ebene Fläche der benachbarten Lamelle l6 an bzw. die erhabenen Seiten der Sicken 22 und 25 der Laraelle 16 gegen die ebene Fläche der nächsten Lamelle 15 (Fig. 4 bis 7). Auf diese Weise entsteht ein kompaktes Laraellenpaket, das durch die Verspannung mittels der Schrauben 19 zu einem festen Körper zusammengehalten wird. Die geringfügigen verbleibenden Zwischenräume zwischen den Lamellen, be-
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sonders im Bereich des äußeren Umfanges, können mit elektrisch nicht leitenden Isoliermaterial ausgefüllt werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen können an einer oder mehreren Stellen des Lamellenkörpers mehrere Lamellen durch ein keilförmiges Zwischenstück 24 (Fig. 1 und 2) aus magnetisch gut leitendem Material ersetzt werden, welches in der Einrichtung gemäß Fig. 3 auch als Spannelement 25 wirkt. Das Profil des Zwischenstückes 24 bzw. des Spannelementes 25 ist zweckmäßigerweise jeweils gleich dem der zugehörigen Lamellen I5* l6 in den Fig. 1 und 2 bzw. dem der Lamelle 26 und deren nicht dargestellter Nachbarlamelle in Fig. 3·Zwischenstück 24 und Spannelement 25 nehmen den Temperaturfühler 27 auf, dessen Meßspitze 28 in die Ringnut 8 ragt. Die Zuleitungen 29 und 30 der Wicklung 14 (Fig. 1) bzw. der Wicklungen 3I, 32 und 33 (Fig. 3) sind durch die Bohrung 31*· des Zwischenstückes 24 bzw. des Spannelementes 25 geführt. Das Spannelement 25 hat außerdem die Aufgabe, bei der Montage durch Keilwirkung auf das Lamellenpaket eine Kraft in Umfangsrichtung auszuüben, so daß alle Lamellen fest zusammengepreßt werden und infolge der SickenvorSprünge sich die Lamellenschenkel verwinden und hierdurch wiederum ein geschlossener Flächenzug gemäß Fig. 2a entsteht. Das erreicht man, indem man das Spannelement 25 mittels der Schrauben 35 radial in Richtung auf die Lamellentragbuchse 36 zieht. Die Sicken der nicht dargestellten, der Lamelle 26 benachbarten Lamellen sind den Sicken 37, 38, 39 und 40 der Lamelle 26 gegenüber versetzt.
In den Figuren 2b bis 2e sind Lamellen dargestellt, deren Schenkel an ihren Enden entsprechend der Umfangslänge des Wicklungsträgers derart geformt sind, daß sie sich untereinander längs ihrer ganzen Breite berühren und so auf dem ganzen Umfang des Wicklungsträgers eine zusammenhängende Fläche bilden. Die Lamellenschenkel können zu diesem Zweck an ihren Enden angestaucht (Fig. 2b) oder abgekantet (Fig. 2c, 2d) soin, wobei die Abkantungen innerhalb des Wioklungsträgere entweder in stets derselben Richtung oder paarweise gegeneinander weisen können. Die Abkantungen können auch so groß sein.
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daß sie den Spreizbedarf von zwei Laraellen ergeben, wobei'dann der jeweils dazwischen liegende Lamellenschenkel entsprechend kürzer ist (Flg. 2e).
Der die Wicklung 14 durchfließende elektrische Strem erzeugt einen magnetischen Fluß In den Lamellen 15* 16 bzw. 26 und Im Oalettenmantel 1. Je nach Fließrichtung des Stromes tritt der magnetische Fluß Jeweils entweder am freien Ende des linken oder des rechten Schenkels aus, verläuft durch den Oalettenmantel 1 und tritt entsprechend am freien Ende des anderen Schenkels wieder ein. Der magnetische Weohselfluss erzeugt im Oalettenmantel Wärme. In den Lamellen selbst wird dagegen nur sehr wenig Wärme erzeugt.
Bei früheren Versuchen wurde festgestellt s daß die Wärme an der linken Stirnseite, des Galettenmantels besonders leicht abfloß oder abstrahlte, so daß die dort herrschende Temperatur für die Fadenbehandlung zu niedrig war. Indem man den Innendurchmesser des Galettenmantels an dieaer Stelle stufenartig vergrößert, erreicht man eine Konzentrierung des Magnetflusses in dieser Querschnittsverengung c Der linke Lamellenschenkel ist derart verlängert, daß auch hier der Luftspalt möglichst schmal ist. Diese Maßnahmen zusammen bewirken eine gezielte örtliche Temperaturerhöhung. Die Auskleidung 9 ermöglicht es, eine größere Leistung bei kleinem magnetischen Fluß zu erreichen. Je nach Form der Profilierung 10 der Auskleidung 9 läßt sich die Temperaturverteilung längs des Galettenmantels beeinflussen, wobei örtliche Querschnittsverringerungen entsprechend begrenzte Wärmesteigerungen ergeben.
Eine andere Beeinflussung der Wärmeverteilung erreicht man durch die Anwendung zweier oder mehrerer Wicklungen, deren Windungszahlen unterschiedlich gewählt sind. Versuche ergaben außerdem, daß an solchen Stellen, an denen Magnetflüsse entgegengesetzter Fließrichtung zusammentreffen, eine besonders große Wärmeentwicklung
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verursacht wird. An der Galette gemäß Pig. J kann der Galettenumfang über den Schenkel zwischen den Wicklungen Jl und J52 zu einer aolchen Stelle hoher Temperatur bestimmt werden, indem man die beiden Wicklungen 31 und j52 entgegengesetzt wickelt und sie an eine gemeinsame Wechselstromquelle anschließt.
Eine stets gleichbleibend gute Fadenqualität kann man nur dann erhalten, wenn die Temperatur der Galette überwacht und reguliert wird. Der Temperaturmessung und der Übertragung des Meßergebnisses auf den Regler fällt dabei besondere Bedeutung zu. Regler und Zuleitungen des Meßfühlers sitzen fest im Maschinengestell. Zur übertragung der Wärme auf den Meßfühler kann der Galettenmantel stirnseitig oder in seiner Innenwand eine Ringnut aufweisen, in die der Wärraemeßfühler ragt, wobei die Ringnut den Wärmemeßfühler auf drei Seiten mit Abstand umgibt. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn Ringnut und Wärmemeßfühler im mittleren Bereich der axialen Erstreckung des Galettenmantels angeordnet sind. Durch entsprechende Ausdrehung des Galettenmantels kann man die ringförmige Stirnfläche 7 in den mittleren Bereich der Galettenlängserstreckung bringen, so daß der Wärmemeßfühler in dem Punkt oder Abschnitt liegt, in dem aus verfahrenstechnischen Gründen eine konstante Temperatur gefordert wird.
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Claims (9)

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1) Induktiv beheizbare Galette in Förderwerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen mit einem starr mit dem Maschinengestell verbundenen Wicklungsträger für die Induktionsspule,
[ der aus einer Vielzahl von Lamellen besteht und koaxial vom
Galettenraantel, welcher insbesondere einseitig fest auf der Antriebswelle sitzt, umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Rotationskörper ausgebildete Wicklungsträger aus einer Vielzahl von Lamellen gleichmäßiger Wandstärke (15,16,26) besteht, die sämtlich radial gerichtet und mittels gegeneinander verspeinnbarer (19) bzw. durch eine Buchse- (Fig. 3) miteinander verbundener Profilringe (17,18) formschlüssig gehalten sind und deren Schenkelendflächen am äußeren Umfang des Wicklungsträgers zu einer geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.
2) Induktiv beheizbare Galette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenschenkel an ihren Enden mit Vorsprüngen bzw» Verformungen (20 bis 23, 37 bis 40, Fig* 2a bis 2e) versehen sind, wobei diese (20, 21) gegenüber denen (22, 23) benachbarter Lamellen gegebenenfalls gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3) Induktiv beheizbare Galette nach Anspruch 2, dadxirch gekenn-■ ä zeichnet, daß die Verformungen als Sicken ausgebildet sind.
4) Induktiv beheizbare Galette mit Wicklungsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken an den Enden der Lamelienschenkel abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin außermittig angeordnet sind.
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5) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis '4, dadurch gekennzeichnet, daß verbleibende Zwischenräume zwischen jeweils benachbarten Lamellen zumindest am äußeren Umfang des Wicklungsträgers mittels Isoliermasse ausgefüllt sind.
6) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Laraellen in Anpassung an einen axial verschiedenen Innendurchmesser des Galettenmantels (l) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
7) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis 6 unter Verwendung mehrschenkliger Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schenkeln liegenden Wicklungen {Jl, 32, 33) unterschiedliche Windungszahlen aufweisen.
8) Galette mit Wicklungsträger naoh Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beni
Wickelsinn haben.
1, zeichnet, daß benachbarte Wicklungen entgegengesetzten
9) Galette nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Galettenmantels (l) auf ihrer ganzen Länge oder auf einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Material (9) ausgekleidet ist.
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