DE1660235A1 - Induktiv beheizbare Galette - Google Patents
Induktiv beheizbare GaletteInfo
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- DE1660235A1 DE1660235A1 DE1967B0093997 DEB0093997A DE1660235A1 DE 1660235 A1 DE1660235 A1 DE 1660235A1 DE 1967B0093997 DE1967B0093997 DE 1967B0093997 DE B0093997 A DEB0093997 A DE B0093997A DE 1660235 A1 DE1660235 A1 DE 1660235A1
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- D—TEXTILES; PAPER
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- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/14—Tools, e.g. nozzles, rollers, calenders
- H05B6/145—Heated rollers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Induktiv beheizbare Oalette In
Pördervrerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen mit
einem starr mit dem Maschinengestell verbundenen Wlcklungsträger
für die Induktionsspule, der aus einer Vielzahl von Lamellen besteht und koaxial von dem Oalettenmantel, welcher insbesondere
einseitig fest auf der Antriebswelle sitzt, umgeben ist.
Derartige, im allgemeinen fliegend gelagerte Oaletten sind um Ihre
Drehachse rotierend angetriebene Rollen oder Walzen, welche insbesondere in Streck- und Texturiervorrichtungen die um sie herumgeschlungenen Fäden, Bänder und dergleichen fördern. Beheizte Oaletten
dienen gleichzeitig dazu, dem Fördergut die zur plastischen Verformung oder Fixierung notwendige Wärme zuzuführen.
Es sind sowohl Innen- als auch außenbeheizte Oaletten bekannt, darunter auch solche, bei denen die an das Fördergut abzugebende Wärme
reguliert wird. Induktiv beheizte Oaletten sind beispielsweise schon im DBP 1 025 095 sowie im britischen Patent 989 349 bzw. in
dessen korrespondierendem USA-Patent 3 187 150 beschrieben. Letztere
zeigen einen aus Lamellen gebildeten Wicklungsträger, auf welchen die Spule gewickelt ist. Hierbei bilden die Lamellen ein Paket, in
welchem sie parallel zur Drehachse und planparallel zueinander liegen. Nur die mittlere Lamelle des ganzen Paketes geht durch die
Drehachse, und der Oalettenmantel wird Jeweils nur im eng begrenzten
Bereloh der an den Lamelleneohenkeln vorhandenen Paketbreite vom
Magnetfluß beaufschlagt. Der Wirkungsgrad 1st dementsprechend gering.
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Neben diesen verhältnismäßig kleinen fliegend gelagerten Oaletten
sind auch auf anderen Gebieten bereits wesentlich größere und beidseitig gelagerte Trockentrommeln bzw. Förderwalzen mit induktiv
beheizten) Mantel für Papierbahnen und dergleichen bekannt geworden«
die jenen gegenüber ein Vielfaches der Laufflächenlänge aufweisen
(vgl. z.B. USA-Patent 2.273.423, DBP 1.151-724» 1.237.239). Hiernach kann der Wicklungsträger einmal aus axial hintereinander liegenden Paketen radial angeordneter und sich keilförmig verjüngender
Lamellen von L-Profil bestehen» wobei jeweils zwei zusammengesetzte
Pakete ein U-Profil ergeben. Diese Anordnung hat sich in der Praxis
aber nicht durchsetzen vermocht, weil die Herstellung derartiger sich keilförmig verjüngender Lamellen mit unverhältnismäßig hohen
Kosten verbunden ist. Zum anderen aber, und üblicherweise kann der
Wicklungsträger aus Lamellen von gleichmäßiger Wandstärke bestehen,
die in einer Vielzahl jeweils planparallel zu Paketen geschichtet sind« welche ihrerseits radial im Inneren des Trommel- oder Walzenmantels angeordnet sind, so dafi jeweils neben der einen radialen
Lamelle die hierzu planparallel beidseits daneben liegenden Lamellen
eines Paketes sekantial zum Wlcklungsträger liegen und jeweils
zwischen den beiden äußeren Lamellen zweier benachbarter Lamellenpakete Lücken am Umfang des Wicklungsträgere entstehen. Derartige
Lücken führen aber in der Magnetflußhülle, die sich im die Induktionsspule umgebenden Mantel bildet, zu unterschiedlicher Intensität des Kraftlinienflusses und darüber hinaus bei einer etwaigen
Temperaturreglung durch An- und Abschalten des die Induktionsspule versorgenden Wechselstromes zu kurzzeitigen, den Umlauf des Mantels
verzögernden bzw. beschleunigenden Rückwirkungen* Die hieraus resultierenden kurzzeitigen Drehzahlschwankungen sind aber für eine
Behandlung feiner Fäden bzw. Fasern, insbesondere in frisch gesponnenem Zustand höchst unerwünscht, da ihre Folgen sich später in
der Fadenstruktur niederschlagen und sich beispielsweise in der Festigkeit und AnfKrbbarkelt der Fadengebilde störend auswirken.
Andererseits ist aber auch schon vorgeschlagen worden (Brit.Patent
989 349 S. 2 Z. 64 ff) einen massiven zylindrischen Wi cklungs träger
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zu verwenden. Erfahrungsgemäß werden Jedoch durch eine solche Maßnahme Wirbelströme und somit eine erhebliche Wärmeentwicklung im
Wicklungsträger erzeugt. Diese Wärm« geht somit fUr die direkte Erwärmung des Heizmantels verloren. Abgesehen von der hierdurch bedingten geringen Wirtschaftlichkeit der Anordnung wirkt sich der
Wärmestau im Inneren des Hantele zusätzlich nachteilig auf die Lebensdauer der Spulenwicklung, der Lager und anderer wichtiger Teile, insbesondere aber auf die Genauigkeit etwaiger Temperaturmeßfühler aus.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, bei einer Galette
in Förderwerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen in Weiterentwicklung der bekannten induktiven Heizeinrichtungen diese
so zu verbessern, daß die aufgebrachte elektrische Leistung optimal für die Erwärmung von empfindlichen synthetischen Fäden, Bändern und
dergleichen nutzbar gemacht und ein derartiges Fördergut dabei so schonend wie möglich mechanisch beansprucht wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der als Rotationskörper
ausgebildete Wicklungsträger aus einer Vielzahl von Lamellen gleichmäßiger Wandstärke besteht, die sämtlich radial gerichtet und mittels gegeneinander verspannbarer bzw. durch eine Buchse miteinander
verbundener Frofilringe formschlüssig gehalten sind, und deren Schenkelendflächen am äußeren Umfang des Wicklungsträgers zu einer
geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.
Bei einer derartigen Anordnung von ausschließlich radial gerichteten
Lamellen gleichmäßiger Wandstärke, die in üblicher Weise aus magnetisierbar en dünnen Blechen in Jeweils Jochartiger Form hergestellt
sein können, läßt sich durch dichtes Aneinanderreihen eine große Vielzahl solcher Lamellen im Wicklungsträger unterbringen und gleichzeltig eine besonders gleichmäßige Beaufschlagung des Oalettenmantels über dessen ganzen Umfang mit magnetischen Kraftlinien erreichen.
Die einzelnen radial gerichteten Lamellen, die eich hierbei mit ihren
Rücken am inneren Umfang des als Rotationskörper ausgebildeten Wick-
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lungsträgera berühren, sind in bekannter Weise gegenüber ihren Nachbarlamellen
elektrisch isoliert· Sie sind mittels der gegeneinander verspannbaren bzw. durch eine Buchse miteinander verbundenen Profilringe,
die an sämtlichen Lamellen an- bzw. in diese eingreifen, in ihrer Lage zueinander sowie zur Drehachse und Innenwand des Oalettenmantels
hinreichend fixiert. Zur Unterstützung dieser Maßnahme können den Lamellen ein oder mehrere keilförmige FüllstUcke zugeordnet
sein, welche Jene in Umfangsrichtung des Wicklungsträgere zusammenpressen
und gegebenenfalls die elektrischen Zuleitungen für die Wicklung aufnehmen. Stattdessen oder darüber hinaus kann der zumindest
am äußeren Umfang des Wicklungsträgers verbleibende Zwischenraum zwischen Jeweils benachbarten Lamellen mittels Isoliermasse ausgefüllt
sein.
Insbesondere können die Lamellenschenkel an ihren Enden mit Vorsprüngen
bzw. Verformungen, die als Distanzhalter wirksam sind, versehen sein, wobei diese gegenüber denen benachbarter Lamellen gegebenenfalls
gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Die Vorsprünge können beispielsweise an den Enden der Lamellenschenkel .angestaucht
oder seitlich aufgebracht sein, und die Verformungen können beispielsweise als Abkantungen oder als Sicken ausgebildet sein. Im letzteren
Falle ist es zweckmäßig, die Sicken an den Enden der Lamellenschenkel abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin außermittig anzuordnen.
Sofern die Sicken benachbarter Lamellen zueinander außermittig versetzt sind, verwinden sich die Lamellenschenkel beim Zusammenpressen
der Lamellen in UmfangsrIchtung, und die Stirnflächen
der Schenkelenden bilden auf dem Umfang des Wicklungsträgers einen
zlckzackförmig verlaufenden, zusammenhängenden Flächenzug, der
gleichzeitig längs des gesamten Umfanges eine konstante Luftspaltweite zur Innenfläche des Galettenmantels gewährleistet.
Durch diese Maßnahme wird bei einem Wicklungsträger, der ausschließlich
aus radial gerichteten Lamellen gleichmäßiger Wandstärke besteht, gegenüber den bekannten Anordnungen der höchstmögliche Wirkungsgrad
bei beträchtlicher Senkung dor Gestehungskosten erzielt,
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da die die Wicklung durchfließende Wechselspannung einen starken
und gegenüber allen bekannten Anordnungen völlig vergleichmäßigten magnetischen Fluß im Oalettenmantel erzeugt. Die EisenVerluste im
Wicklungsträger sind sehr gering, es können dort kaum Wirbelströme
auftreten, und die Wärmeentwicklung im Inneren der Galette wird hierdurch so niedrig wie möglich gehalten. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind unter anderem eine größere Wirtschaftlichkeit
und längere Lebensdauer der ganzen Galette sowie eine beachtliche Schonung des zu fördernden Fadengutes.
Im allgemeinen 1st es erwünscht, daß der Oalettenmantel über seine
axiale Erstreckung eine gleiche Oberflächentemperatur aufweist. Hierzu 1st es häufig erforderlich, in Galettenlängsrichtung eine ganz
bestimmte Wärmeverteilung vorzusehen, wozu man beispielsweise den Oalettenmantel axial verschieden dick ausbildet« Diesen Dickenuntersohied erreicht man durch unterschiedliche Innendurchmesser des
Galettenmantels. Da die Luftspalte zwischen den Schenkeln der Lamellen und dem Oalettenmantel möglichst gering und gleich sein sollen,
können die Lamellenschenkel in Anpassung an den axial verschiedenen
Innendurchmesser des Galettenmantels unterschiedlich lang ausgebildet sein.
Zur Beeinflussung der Wärmeverteilung auf der Oberfläche des Galettenmantels können bei Verwendung an sich bekannter mehrschenkllger
Lamellen die zwischen den Schenkeln liegenden Wicklungen unterschiedliche Windungszahlen aufweisen und gegebenenfalls benachbarte Wicklungen entgegengesetzten Wickelsinn haben. Durch eine solche Maßnahme können auch die auf die Oalette und die Galettenachse wirkenden
Achsialkräfte wirksam verringert werden. Eine weitere Möglichkeit ·
zur Beeinflussung der Wärmeverteilung auf dem Galettenmantel besteht
darin, daß man die Innenwand des Mantels auf ihrer ganzen Länge oder auf einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Material
auskleidet. Hierdurch erreicht man außerdem eine höhere Leistung bei kleinem magnetischen Fluß.
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gegenstandes sohematlsoh dargestellt. Es zeigen
Flg. 2 eine Ansicht auf die dem Maschinengestell zugekehrte
Stirnseite einer Oalette,
Fig. 2a eine Teildraufsioht auf den Umfang des Wicklungsträgers
gemäß Fig. 2
Fig. 2b -
Stirnseite gemäß Fig. 2 mit andere geformten Lamellen, Flg. 3 den Schnitt durch die Achse einer längeren Galette,
Flg. 4 eine einzelne Lamelle des Wicklungeträgers,
Flg. 5 desgleichen in Draufsicht,
Fig. 6 eine der in den Flg. 4 und 5 dargestellten Lamelle
benachbarte Lamelle,
Die in Fig. 1 dargestellte Galette besteht im wesentlichen aus dem
Galettenmantel 1, den Speichen 2, die gegebenenfalls als Lüfterflügel ausgebildet sein können, und der Nabe 3, über welche die
Galette mittels Schraube 4 und Scheibe 5 auf der Antriebswelle 6
befestigt 1st. Im allgemeinen weist der Galettenmantel 1 an seiner linken Stirnseite einen nicht dargestellten Wulst auf. Die Innenwand des Galettenmantels 1 1st in ihrer linken Hälfte stufig abgesetzt. In die ringförmige Stirnfläche 7 des Absatzes 1st eine Ringnut θ eingearbeitet. Außerdem ist gemäß Fig. 1 eine Kupfer- oder
Messlngbuohse 9 in die Innenwand des Galettenraantels 1 eingelassen,
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deren innerer Umfang ein besonderes Profil 10 besitzen kann.
Die Buchse 9 könnte auch breiter sein als dargestellt, so daß Ihre
linke Stirnfläche beispielsweise die Stirnfläche 7 des Absatzes bilden würde. In diesem Fall würde man die Ringnut 8 in die linke
Stirnseite der Buchse 9 einlassen. Das elektrisch gut leitende Material, wie Kupfer oder Messing, muß nicht unbedingt als Buchse
eingebracht werden. Versuche mit nach dem Auftragsspritz- oder
Auftragsschweißverfahren aufgebrachten Materialien haben gute Ergebnisse gezeigt. Der Außendurchmesser der Buchse 9 bzw. der aufgetragenen
Schicht kann identisch sein mit dem Innendurchmesser des Galettenmantels bei 11.
Die an einem Zentrierteil 12 des nicht weiter dargestellten Maschinenteiles
mittels Schrauben 13 befestigte Induktionsspule besteht
im wesentlichen aus der eigentlichen Wicklung 14 und dem aus den Lamellen 15, 16 (Fig. 1, 4 und 6), Spannringen 17 und 18 sowie den
Spannschrauben 19 zusammengesetzten Wicklungsträger. Eine "36O°-
Beaufschlagung" des Galsttenmantels mit magnetischem Fluß erzielt
man durch einen lückenlosen Ring von Lamellen 15, gleichmäßiger Wandstärke, wie man ihn nach der erfindungsgemäßen Anordnung leicht
erreichen kann. Als besonderer Vorteil des längs des Oalettenmantelumfangs
konstant starken Magnetflusses ist hervorzuheben, daß die Polbildung vermieden und störende Rückwirkungen hierdurch auf den
gleichmäßigen Lauf der Galette verhindert werden. Die an sich getrennten, lediglich durch Schrauben 19 miteinander verbundenen und
verspannten Profilringe 17 und 18 erlauben die Montage eines kompletten Lamellenringes. Am Innendurchmesser des Lamellenringes
berühren sich die Jeweils benachbarten Lamellen auf ihrer ganzen sich axial erstreckenden Länge. Am Außendurchmesser liegen jeweils
die erhabenen Seiten der Sicken 20 und 21 der Lamelle 15 gegen die
ebene Fläche der benachbarten Lamelle 16 an bzw. die erhabenen Seiten der Sicken 22 und 23 der Laraelle 16 gegen die ebene Fläche
der nächsten Lamelle 15 (Fig» 4 bis 7). Auf diese Weise entsteht
ein kompaktes Lsunallenpaket, das durch die Verspannung mittels der
Schrauben 19 zu Einern fesfcea Körper zusammengehalten wird. Die geringfügigen
verbleibenden Zwischenräume zwischen den Lamellen, be-
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sondere Im Bereich des äußeren Umfanges, können mit elektrisch
nicht leitenden Isoliermaterial ausgefüllt werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen können an einer oder mehreren
Stellen des Lamellenkörpers mehrere Lamellen durch ein keilförmiges Zwischenstück 24 (Fig. 1 und 2) aus magnetisch gut leitendem Material
ersetzt werden, welches in der Einrichtung gemäß Fig. 3 auch als Spannelement 25 wirkt. Das Profil des Zwischenstückes 24 bzw.
des Spannelementes 25 ist zweckmäßigerweise jeweils gleich dem der
zugehörigen Lamellen 15< 16 in den Fig. 1 und 2 bzw. dem der Lamelle
26 und deren nicht dargestellter Nachbarlamelle in Fig. 3. Zwischenstück 24 und Spannelement 25 nehmen den Temperaturfühler 27 auf,
dessen Meßspitze 28 in die Ringnut 8 ragt. Die Zuleitungen 29 und 30 der Wicklung 14 (Fig. 1) bzw. der Wicklungen 3I, 32 und 33
(Fig. 3) sind durch die Bohrung 34 des Zwischenstückes 24 bzw. des
Spannelementes 25 geführt. Das Spannelement 25 hat außerdem die Aufgabe, bei der Montage durch Keilwirkung auf das Lamellenpaket
eine Kraft in Umfangsrichtung auszuüben, so daß alle Lamellen fest zusammengepreßt werden und infolge der Sickenvorsprünge sich die
Lamellenschenkel verwinden und hierdurch wiederum ein geschlossener Flächenzug gemäß Fig. 2a entsteht. Das erreicht man, indem man das
Spannelement 25 mittels der Schrauben 35 radial in Richtung auf die Lamellentragbuchse 36 zieht. Die Sicken der nicht dargestellten,
der Lamelle 26 benachbarten Lamellen sind den Sicken 37» 38» 39 und
4o der Lamelle 26 gegenüber versetzt.
In den Figuren 2b bis 2e sind Lamellen dargestellt, deren Schenkel
an ihren Enden entsprechend der Umfangslänge des V/lcklungsträgers
derart geformt sind, daß sie sich untereinander längs ihrer ganzen
Breite berühren und so auf dem ganzen Umfang des Wicklungsträgers eine zusammenhängende Fläche bilden. Die Lamellenschenkel können
zu diesem Zweck an ihren Enden angestaucht (Fig. 2b) oder abgekantet
(Fig. 2c, 2d) sein-, wobei die Abkantungen innerhalb des Wioklungsträgers
entweder in stets derselben Richtung oder paarweise gegeneinander weisen können. Die Abkantungen können auch so groß sein.
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daß sie den Spreizbedarf von zwei Lamellen ergeben, wobei'dann
der jeweils dazwischen liegende Lamellenschenkel entsprechend kürzer 1st (Flg. 2e).
Der die Wicklung 14 durchfließende elektrische Strom erzeugt
einen magnetischen FIuB in den Lamellen 15» 16 bzw. 26 und Im
Qalettenraantel 1. Je nach Fließrichtung des Stromes tritt der magnetische Fluß jeweils entweder am freien Ende des linken oder
des rechten Schenkels aus, verläuft durch den Oalettenmantel 1
und tritt entsprechend am freien Ende des anderen Schenkels wieder ein. Der magnetische Wechselfluss erzeugt im Oalettenmantel
Wärme. In den Lamellen selbst wird dagegen nur sehr wenig Wärme erzeugt.
Bei früheren Versuchen wurde festgestellt, daß die Wärme an der linken Stirnseite des Qalettenmantels besonders leicht abfloß oder
abstrahlte, so daß die dort herrschende Temperatur für die Fadenbehandlung zu niedrig war. Indem man den Innendurchmesser des
Oalettenmantels an dieser Stelle stufenartig vergrößert, erreicht man eine Konzentrierung des Magnetflusses in dieser Querschnittsverengung. Der linke Lamellenschenkel ist derart verlängert, daß
auch hler der Luftspalt möglichst schmal ist. Diese Maßnahmen zusammen
bewirken eine gezielte örtliche Temperaturerhöhung. Die Auskleidung
9 ermöglicht es, eine größere Leistung bei kleinem magnetischen Fluß zu erreichen. Je nach Form der Profilierung 10 der
Auskleidung 9 läßt sich die Temperaturverteilung längs des Qalettenmantels
beeinflussen, wobei örtliche Querschnittsverringerungen entsprechend begrenzte Wärmesteigerungen ergeben.
Eine andere Beeinflussung der Wärmeverteilung erreicht man durch die Anwendung zweier oder mehrerer Wicklungen, deren Windungszahlen
unterschiedlich gewählt sind. Versuche ergaben außerdem, daß an solchen Stellen, an denen Magnetflüsse entgegengesetzter Fließrichtung
zusammentreffen, eine besondere große Wärmeentwicklung
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verursacht wird. An der Galette gemäß Fig. 3 kann der Galettenumfang
über den Schenkel zwischen den Wicklungen 3I und 32 zu einer
aolchen Stelle hoher Temperatur bestimmt werden, indem man die beiden Wicklungen 31 und 32 entgegengesetzt wickelt und sie an eine
gemeinsame Wechselstromquelle anschließt.
Eine stets gleichbleibend gute Padenqualität kann man nur dann erhalten,
wenn die Temperatur der Galette überwacht und reguliert wird. Der Temperaturmessung und der Übertragung des Meßergebnisses auf
den Regler fällt dabei besondere Bedeutung zu. Regler und Zuleitungen des Meßfühlers sitzen fest im Maschinengestell. Zur Obertragung
der Wärme auf den Meßfühler kann der Galettenmantel stirnseitig
oder in seiner Innenwand eine Ringnut aufweisen, in die der Wärmemeß fühler ragt, wobei die Ringnut den Wärmemeßfühler auf drei
Seiten mit Abstand umgibt. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn Ringnut und Wärmemeßfühler im mittleren Bereich der axialen
Erstreckung des Galettenmantels angeordnet sind. Durch entsprechende Ausdrehung des Galettenmantels kann man die ringförmige Stirnfläche
7 in den mittleren Bereich der Galettenlängserstreckung bringen, so daß der Wärmemeßfühler in dem Punkt oder Abschnitt liegt, in dem
aus verfahrenstechnischen Gründen eine konstante Temperatur gefordert wird.
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Claims (9)
1) Induktiv beheizbare Galette in Förderwerken für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen mit einem starr mit dem Maschinengestell
verbundenen Wicklungsträger für die Induktionsspule,
der aus einer Vielzahl von Lamellen besteht und koaxial vom Qalettenmantel, welcher insbesondere einseitig fest auf der
Antriebswelle sitzt, umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Rotationskörper ausgebildete Wicklungsträger aus einer
Vielzahl von Lamellen gleichmäßiger Wandstärke (15,16,26) besteht,
die sämtlich radial gerichtet und mittels gegeneinander verspannbarer (19) bzw. durch eine Buchse (Fig. 3) miteinander
verbundener Profilringe (17,18) formschlüssig gehalten sind und deren Schenkelendflächen am äußeren Umfang des Wicklungsträgers
zu einer geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.
2) Induktiv beheizbare Galette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellenschenkel an ihren Enden mit VorSprüngen bzw.
Verformungen (20 bis 23, 37 bis 40, Fig. 2a bis 2e)versehen
sind, wobei diese (20, 21) gegenüber denen (22, 23) benachbarter Lamellen gegebenenfalls gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3) Induktiv beheizbare Galette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformungen als Sicken ausgebildet sind.
4) Induktiv beheizbare Galette mit Wicklungsträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken an den Enden der Lamellenschenkel abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin
außermittig angeordnet sind.
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5) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis '4, dadurch
gekennzeichnet, daß verbleibende Zwischenräume zwischen jeweils benachbarten Lamellen zumindest am äußeren Umfang des
Wicklungsträgers mittels Isoliermasse ausgefüllt sind.
6) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel der Lamellen in Anpassung an einen axial verschiedenen Innendurchmesser des
Galettenmantels (l) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
7) Induktiv beheizbare Galette nach den Ansprüchen 1 bis β unter
Verwendung mehrschenkliger Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schenkeln liegenden Wicklungen (Jl, 22,
unterschiedlich© Windungszahlen aufweisen.
8) Galette mit Wicklungsträger nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Wicklungen entgegengesetzten
Wickelsinn haben.
9) Galette nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand des Galettenmantels (l) auf ihrer ganzen Länge
oder auf einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Material (9) ausgekleidet ist.
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1968
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