CH467363A - Induktiv beheizbare Galette - Google Patents

Induktiv beheizbare Galette

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CH467363A
CH467363A CH1078968A CH1078968A CH467363A CH 467363 A CH467363 A CH 467363A CH 1078968 A CH1078968 A CH 1078968A CH 1078968 A CH1078968 A CH 1078968A CH 467363 A CH467363 A CH 467363A
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lamellae
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galette according
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CH1078968A
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Gerhard Dr Martens
Karl Dr Bauer
Truck Herbert
Schiminski Herbert
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Barmag Barmer Maschf
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/14Tools, e.g. nozzles, rollers, calenders
    • H05B6/145Heated rollers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Induktiv beheizbare     Galette       Die Erfindung bezieht sich auf eine induktiv be  heizbare     Galette    in einem     Förderwerk        für    synthetische  Fäden, Bänder und dergleichen, mit einem starr mit  einem Maschinengestell verbundenen Wicklungsträger  für eine     Induktionsspule,    der aus einer Vielzahl von  Lamellen besteht und koaxial von einem     Galettenman-          tel,    welcher einseitig fest auf einer Antriebswelle sitzt,  umgeben ist.  



  Derartige, im allgemeinen fliegend gelagerte     Ga-          letten        sind    um     ihre    Drehachse rotierend angetriebene  Rollen oder Walzen, welche     insbesondere    in     Streck-          und        Texturiervorrichtungen    die um sie herumgeschlun  genen Fäden, Bänder und dergleichen fördern. Be  heizte     Galetten    dienen gleichzeitig dazu, dem     Förder-          gut    die zur plastischen Verformung oder Fixierung not  wendige Wärme zuzuführen.  



  Es sind sowohl innen- als auch aussenbeheizte       Galetten    bekannt, darunter auch solche, bei denen die  an das Fördergut abzugebende Wärme reguliert wird.  Induktiv beheizte     Galetten    sind beispielsweise schon im  deutschen Patent 1025 095 sowie im britischen Pa  tent 989 349 bzw. in dessen korrespondierendem     USA-          Patent    3187150 beschrieben. Letztere zeigen einen  aus Lamellen gebildeten Wicklungsträger, auf welchen  die Spule     gewickelt    ist.     Hierbei        bilden    .die Lamellen  ein Paket, in welchem sie parallel zur Drehachse und  planparallel zueinander liegen.

   Nur die mittlere La  melle des ganzen Paketes geht durch die Drehachse,  und der     Galettenmantel    wird jeweils nur     im.    eng be  grenzten Bereich der an den     Lamellenschenkeln    vor  handenen Paketbreite vom Magnetfluss     beaufschlagt.     Der Wirkungsgrad ist dementsprechend gering.  



  Neben diesen verhältnismässig kleinen, fliegend ge  lagerten     Galetten    sind auch auf anderen Gebieten be  reits wesentlich grössere und beidseitig gelagerte     Trok-          kentrommeln    bzw.     Förderwalzen    mit induktiv beheiz  tem Mantel für Papierbahnen     und    dergleichen bekannt  geworden, die jenen gegenüber ein Vielfaches der Lauf  flächenlänge aufweisen (vgl. z. B. USA-Patent 2 273 423  und deutsche Patente<B>1151</B>724 und<B>1237</B> 239).

   Hier-    nach kann der Wicklungsträger einmal aus axial hinter  einander liegenden Paketen radial angeordneter und  sich keilförmig verjüngender Lamellen von     L-Profil    be  stehen, wobei jeweils zwei     zusammengesetzte    Pakete  ein     U-Profil    ergeben. Diese Anordnung hat sich in oder  Praxis aber nicht durchzusetzen vermocht, weil die Her  stellung derartiger sich     keilförmig    verjüngender Lamel  len mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden  ist.

   Zum anderen aber, und üblicherweise, kann der  Wicklungsträger aus Lamellen von gleichmässiger  Wandstärke bestehen, die in einer Vielzahl jeweils plan  parallel zu Paketen geschichtet sind, welche ihrerseits  radial im Inneren des Trommel- oder Walzenmantels  angeordnet sind, so dass jeweils neben der einen radialen  Lamelle die hierzu planparallel beidseits daneben liegen  den Lamellen eines Paketes     sekantial    zum Wicklungs  träger liegen und jeweils zwischen den beiden äusseren  Lamellen zweier benachbarter     Lamellenpakete    Lücken  am Umfang des Wicklungsträgers entstehen.

   Derartige  Lücken führen aber in der     Magnetflusshülle,    die sich  im die Induktionsspule umgebenden Mantel bildet, zu  unterschiedlicher Intensität des     Kraftlinienflusses    und  darüber hinaus bei einer etwaigen Temperaturregelung  durch An- und Abschalten des die Induktionsspule ver  sorgenden Wechselstromes zu kurzzeitigen, den Umlauf  des Mantels verzögernden bzw. beschleunigenden Rück  wirkungen. Die hieraus resultierenden kurzzeitigen  Drehzahlschwankungen sind aber für eine Behandlung  feiner Fäden bzw.

   Fasern, insbesondere in frisch ge  sponnenem Zustand, höchst unerwünscht, da ihre Fol  gen sich später in der Fadenstruktur niederschlagen  und sich beispielsweise in der Festigkeit und     Anfärb-          barkeit    der Fadengebilde störend auswirken.  



  Andererseits ist aber auch schon vorgeschlagen wor  den     (Brit.    Patent 989 349, S, 2 Z.64 ff.), einen massiven       zylindrischen    Wicklungsträger zu verwenden.     Erfah-          rungsgemäss    werden jedoch durch eine solche     Mass-          nahme    Wirbelströme und somit eine erhebliche Wärme  entwicklung im Wicklungsträger erzeugt. Diese Wärme  geht somit     für    die direkte Erwärmung des     Heizmantels         verloren.

   Abgesehen von der hierdurch bedingten ge  ringen Wirtschaftlichkeit der Anordnung wirkt sich der  Wärmestau im Inneren des Mantels zusätzlich nach  teilig auf die Lebensdauer der     Spulenwicklung,    der  Lager und anderer wichtiger Teile, insbesondere aber  auf die Genauigkeit etwaiger     Temperaturmessfühler    aus.  



  Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde,  bei einer     Galette    in einem Förderwerk für synthetische  Fäden, Bänder und dergleichen in Weiterentwicklung  der bekannten induktiven Heizeinrichtungen diese so  zu     verbessern,    dass die aufgebrachte elektrische Lei  stung optimal für die Erwärmung von empfindlichen  synthetischen Fäden, Bändern und dergleichen nutz  bar gemacht und ein derartiges Fördergut dabei so  schonend wie möglich mechanisch beansprucht wird.  



  Die erfindungsgemässe     Galette    ist dadurch gekenn  zeichnet, dass der Wicklungsträger als Rotationskörper  ausgebildet ist und aus einer     Vielzahl    von Lamellen  gleichmässiger Wandstärke besteht, die sämtlich radial  gerichtet und mittels gegeneinander     verspannbarer    oder  durch eine Buchse miteinander verbundener Profilringe  formschlüssig gehalten sind und deren     Schenkelend-          flächen    am äusseren Umfang des Wicklungsträgers zu  einer geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt  der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.  



  Bei einer     derartigen    Anordnung von ausschliesslich  radial gerichteten Lamellen gleichmässiger Wandstärke,  die in üblicher Weise aus     magnetisierbaren    dünnen  Blechen in jeweils jochartiger Form hergestellt sein  können, lässt sich durch dichtes     Aneinanderreihen    eine  grosse Vielzahl solcher Lamellen in Wicklungsträger  unterbringen und gleichzeitig eine besonders     gleich-          mässige        Beaufschlagung    des     Galettenmantels    über des  sen ganzen Umfang mit magnetischen Kraftlinien er  reichen.

   Die einzelnen radial gerichteten Lamellen, die  sich hierbei mit ihren Rücken am inneren Umfang des  als Rotationskörper ausgebildeten Wicklungsträgers be  rühren, können zweckmässig in bekannter Weise ge  genüber ihren Nachbarlamellen elektrisch isoliert sein.  Sie sind mittels der gegeneinander     verspannbaren    bzw.  durch eine Buchse miteinander verbundenen Profil  ringe, die an sämtlichen Lamellen an- bzw. in diese  eingreifen, formschlüssig gehalten, d. h. in ihrer Lage  zueinander sowie zur Drehachse und Innenwand des       Galettenmantels    hinreichend fixiert.

   Zur Unterstützung  dieser Massnahme können den Lamellen ein oder meh  rere keilförmige Füllstücke zugeordnet sein, welche jene  in Umfangsrichtung des Wicklungsträgers zusammen  pressen und gegebenenfalls die elektrischen Zuleitun  gen für die     Wicklung        aufnehmen    können. .Statt .dessen  oder darüber hinaus kann der zumindest am äusseren  Umfang des Wicklungsträgers verbleibende Zwischen  raum zwischen jeweils benachbarten Lamellen mittels  Isoliermasse ausgefüllt sein.  



  Insbesondere können die     Lamellenschenkel    an ihren  Enden mit Vorsprüngen bzw. Verformungen, die als  Distanzhalter wirksam sind, versehen sein, wobei diese  gegenüber denen     benachbarter    Lamellen gegebenen  falls gegeneinander versetzt     .angeordnet    sein können.  Die     Vorsprünge    können beispielsweise an den Enden  der     Lamellenschenkel        angestaucht    oder     seitlich    aufge  bracht sein, und die Verformungen können beispiels  weise als     Abkantungen    oder als Sicken ausgebildet  sein.

   Im letzteren Falle können     zweckmässig    die Sicken  an den Enden der     Lamellenschenkel        abwechselnd    nach  der einen und der anderen Seite hin     aussermittig    ange  ordnet sein.

   Sofern die Sicken benachbarter Lamellen    zueinander aussermittig versetzt sind,     verwinden    sich  die     Lamellenschenkel    beim     Zusammenpressen    der La  mellen in Umfangsrichtung, und die Stirnflächen der  Schenkelenden bilden auf dem     Umfang    des Wicklungs  trägers einen     zickzackförmig    verlaufenden, zusammen  hängenden Flächenzug, der gleichzeitig längs des ge  samten Umfanges eine konstante     Luftspaltweite    zur       Innenfläche    des     Galettenmantels    gewährleisten kann.  



  Durch diese Massnahme kann bei einem Wicklungs  träger, der ausschliesslich aus radial     gerichteten    La  mellen gleichmässiger Wandstärke besteht, gegenüber  den bekannten Anordnungen der     höchstmögliche    Wir  kungsgrad bei beträchtlicher Senkung der Gestehungs  kosten erzielt werden,

   da die die Wicklung     durch-          fliessende    Wechselspannung einen starken und gegen  über allen bekannten Anordnungen     völlig        vergleich-          mässigten    magnetischen Fluss im     Galettenmantel    er  zeugen     kann.    Die Eisenverluste im Wicklungsträger  können sehr     gering    sein, es können dort kaum Wirbel  ströme auftreten, und die     Wärmeentwicklung    im Inne  ren der     Galette    kann hierdurch so niedrig wie möglich  gehalten werden.

   Die sich hieraus ergebenden     Vorteile     sind unter anderem eine grössere     Wirtschaftlichkeit    und  längere Lebensdauer der     ganzen        Galette    sowie eine  beachtliche Schonung des zu     fördernden    Fadengutes.  



  Im allgemeinen ist es erwünscht, dass der     Galetten-          mantel    über seine axiale     Erstreckung    eine gleiche Ober  flächentemperatur     aufweist.        Hierzu    ist es häufig er  forderlich, in     Galettenlängsrichtung    eine ganz bestimmte  Wärmeverteilung vorzusehen, wozu man beispielsweise  den     Galettenmantel    axial verschieden dick ausbilden       kann.    Diesen Dickenunterschied kann man durch unter  schiedliche Innendurchmesser des     Galettenmantels    er  reichen.

   Da die Luftspalte zwischen den     Schenkeln    der  Lamellen und dem     Galettenmantel    vorzugsweise mög  lichst gering und gleich sein sollen,     können    die     Lamel-          lenschenkel    in Anpassung an solche     axial    verschiedenen  Innendurchmesser des     Galettenmantels    unterschiedlich  lang ausgebildet sein.  



  Zur Beeinflussung der Wärmeverteilung auf der       Oberfläche    des     Galettenmantels    können bei Verwen  dung an sich     bekannter        mehrschenkliger    Lamellen die  zwischen den Schenkeln liegenden Wicklungen unter  schiedliche     Windungszahlen    aufweisen und gegebenen  falls benachbarte Wicklungen entgegengesetzten Wickel  sinn haben.

   Durch eine solche     Massnahme    können auch  die auf die     Galette    und die     Galettenachse    wirkenden       Axialkräfte    wirksam verringert werden.     Eine    weitere  Möglichkeit zur     Beeinflussung    der     Wärmeverteilung    auf  dem     Galettenmantel    besteht darin, dass man die Innen  wand des Mantels auf ihrer ganzen Länge oder auf  einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Ma  terial auskleidet. Hierdurch     kann    man ausserdem eine  höhere Leistung bei kleinem     magnetischem        Fluss    er  reichen.  



  In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei  spiele des     Erfindungsgegenstandes    schematisch darge  stellt. Es zeigen:       Fig.    1 den Schnitt durch die Achse einer kurzen       Galette,          Fig.2    eine Ansicht auf die dem Maschinengestell  zugekehrte Stirnseite der     Galette    nach     Fig.    1,       Fig.    2a eine Teildraufsicht auf den Umfang des       Wicklungsträgers        gemäss        Fig.    2,

         Fig.2b-Fig.2e    je einen Ausschnitt der dem Ma  schinengestell zugekehrten Stirnseite gemäss     Fig.    2     mit     anders geformten Lamellen,           Fig.    3 den Schnitt durch die Achse einer längeren       Galette,          Fig.    4 eine einzelne Lamelle des Wicklungsträgers,       Fig.    5 desgleichen in Draufsicht,       Fig.6    eine der in den     Fig.4    und 5 dargestellten  Lamelle     benachbarte    Lamelle,       Fig.    7 desgleichen in Draufsicht.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte     Galette    besitzt einen     Galet-          tenmantel    1, Speichen 2, die gegebenenfalls als Lüfter  flügel ausgebildet sein können, und eine Nabe 3, über  welche die     Galette    mittels Schraube 4 und Scheibe 5  auf einer Antriebswelle 6     ibefestigt    ist. Im     allgemeinen     weist der     Galettenmantel    1 an seiner linken Stirnseite  einen nicht dargestellten Wulst auf. Die Innenwand des       Galettenmantels    1 ist in ihrer linken Hälfte stufig abge  setzt. In die ringförmige Stirnfläche 7 des Absatzes ist  eine Ringnut 8 eingearbeitet.

   Ausserdem ist gemäss       Fig.    1 eine Kupfer- oder Messingbuchse 9 in die Innen  wand des     Galettenmantels    1 eingelassen, deren innerer  Umfang ein     besonderes    Profil<B>10</B> besitzen     kann.    Die  Buchse 9     könnte    auch breiter sein als dargestellt, so  dass ihre linke     Stirnfläche    beispielsweise die Stirnfläche  7 des Absatzes bilden würde. In diesem Fall würde  man die Ringnut 8 in die linke     Stirnseite    der Buchse 9  einlassen. Das elektrisch gut leitende Material, wie  Kupfer oder Messing, muss nicht unbedingt als Buchse  eingebracht werden.

   Versuche mit nach dem     Auftrags-          spritz-    oder     Auftragsschweissverfahren    aufgebrachten  Materialien haben gute Ergebnisse gezeigt. Der Aussen  durchmesser der Buchse 9 bzw. der aufgetragenen  Schicht kann     indentisch    sein     mit    dem Innendurchmesser  des     Galettenmantels    bei 11.  



  Eine an einem     Zentrierteil    12 des nicht weiter darge  stellten Maschinenteiles mittels Schrauben 13 befestigte  Induktionsspule besteht im wesentlichen aus der eigent  lichen Wicklung 14 und dem aus Lamellen 15, 16       (Fig.    1, 4 und 6), Spannringen 17 und 18 sowie Spann  schrauben 19     zusammengesetzten    Wicklungsträger. Eine   360  -     Beaufschlagung     des     Galettenmantels    mit  magnetischem Fluss erzielt man durch einen lücken  losen Ring von Lamellen 15, gleichmässiger Wandstärke,  wie man ihn mit der dargestellten Anordnung leicht  erreichen kann.

   Als besonderer Vorteil des längs des       Galettenmantelumfangs    konstant starken Magnetflusses  ist hervorzuheben, dass die Polbildung vermieden     und     störende Rückwirkungen hierdurch auf den     gleichmäs-          sigen    Lauf der     Galette    verhindert werden.

   Die an sich  getrennten, lediglich durch Schrauben 19 miteinander  verbundenen und verspannten     Profilringe    17 und 18  erlauben die Montage eines kompletten     Lamellenringes.     Am Innendurchmesser des     Lamellenringes        berühren    sich  die jeweils     benachbarten    Lamellen auf ihrer ganzen sich  axial erstreckenden Länge. Am Aussendurchmesser lie  gen jeweils die erhabenen Seiten von Sicken 20 und 21  der Lamelle 15 gegen die ebene     Fläche    der benach  barten Lamelle 16 an bzw. die erhabenen Seiten von  Sicken 22 und 23 der Lamelle 16 gegen die ebene  Fläche der nächsten Lamelle 15     (Fig.4    bis 7).

   Auf  diese Weise entsteht ein kompaktes     Lamellenpaket,    das  durch die Verspannung mittels der Schrauben 19 zu  einem festen Körper zusammengehalten wird. Die ge  ringfügigen verbleibenden Zwischenräume zwischen den  Lamellen, besonders im Bereich des äusseren Umfanges,  können mit elektrisch nicht leitendem     Isoliermaterial     ausgefüllt werden.  



  Aus fertigungstechnischen Gründen können an einer  oder mehreren Stellen des     Lamellenkörpers    mehrere    Lamellen durch ein keilförmiges Zwischenstück 24       (Fig.    1 und 2) aus magnetisch gut leitendem Material  ersetzt werden, welches in der Einrichtung gemäss     Fig.    3  auch als Spannelement 25 wirkt.

   Das Profil des Zwi  schenstückes 24 bzw. des Spannelementes 25 ist     zweck-          mässigerweise    jeweils gleich dem der zugehörigen La  mellen 15, 16 in den     Fig.    1 und 2 bzw. dem der La  melle 26 und deren nicht dargestellter Nachbarlamelle  in     Fig.    3.     Zwischenstück    24 und     Spannelement    25 neh  men einen Temperaturfühler 27 auf, dessen Messspitze  28 in die     Ringnut    8 ragt. Die Zuleitungen 29 und 30  der Wicklung 14     (Fig.    1) bzw. der Wicklungen 31, 32  und 33     (Fig.    3) sind durch die Bohrung 34 des Zwi  schenstückes 24 bzw. des Spannelementes 25 geführt.

    Das Spannelement 25 hat ausserdem die Aufgabe, bei  der Montage durch Keilwirkung auf das     Lamellenpaket     eine     Kraft    in Umfangsrichtung auszuüben, so dass alle  Lamellen fest     zusammengepresst    werden und infolge  der     Sickenvorsprünge    sich die     Lamellenschenkel    ver  winden und hierdurch wiederum ein geschlossener Flä  chenzug gemäss     Fig.    2a entsteht. Das erreicht man, in  dem man das Spannelement 25 mittels von Schrauben  35 radial in     Richtung    auf eine     Lamellentragbuchse    36  zieht.

   Die Sicken der nicht dargestellten, der Lamelle  26 benachbarten Lamellen sind den Sicken 37, 38, 39  und 40 der Lamelle 26 gegenüber versetzt.  



  In den Figuren 2b bis 2e sind Lamellen darge  stellt, deren Schenkel an ihren Enden entsprechend der  Umfangslänge des Wicklungsträgers     derart    geformt  sind, dass sie sich untereinander längs ihrer ganzen  Breite berühren und so auf dem ganzen Umfang des  Wicklungsträgers eine zusammenhängende Fläche bil  den. Die     Lamellenschenkel    können     zu    diesem Zweck  an ihren Enden     angestaucht        (Fig.    2b) oder abgekantet       (Fig.    2c, 2d) sein, wobei die     Abkantungen    innerhalb des  Wicklungsträgers entweder in stets derselben Richtung  oder paarweise gegeneinander weisen können.

   Die     Ab-          kantungen        können    auch so gross sein, dass sie den  Spreizbedarf von zwei Lamellen ergeben, wobei dann  der jeweils dazwischen liegende     Lamellenschenkel    ent  sprechend kürzer ist     (Fig.    2e).  



  Der die Wicklung 14 durchfliessende elektrische  Strom erzeugt einen magnetischen Fluss in den La  mellen 15, 16 bzw. 26 und im     Galettenmantel    1. Je  nach Fliessrichtung des Stromes tritt der magnetische  Fluss jeweils entweder am freien Ende des linken oder  des rechten Schenkels aus, verläuft durch den     Galetten-          mantel    1 und     tritt    entsprechend am freien Ende des  anderen Schenkels wieder ein. Der magnetische     Wech-          selfluss    erzeugt im     Galettenmantel    Wärme. In den La  mellen selbst wird dagegen nur sehr wenig Wärme er  zeugt.  



  Bei früheren Versuchen wurde festgestellt, dass die  Wärme an der     linken        Stirnseite    des     Galettenmantels    be  sonders leicht abfloss oder abstrahlte, so dass die dort  herrschende Temperatur für die Fadenbehandlung zu  niedrig war. Indem man den Innendurchmesser des       Galettenmantels    an dieser Stelle     stufenartig    vergrössert,  erreicht man eine Konzentrierung des Magnetflusses in  dieser     Querschnittsverengung.    Der linke     Lamellenschen-          kel    ist derart verlängert, dass auch hier der Luftspalt  möglichst schmal ist.

   Diese Massnahmen zusammen be  wirken eine gezielte     örtliche    Temperaturerhöhung. Die  Auskleidung 9 ermöglicht es, eine grössere Leistung  bei kleinem magnetischem Fluss zu erreichen. Je     nach     Form der     Profilierung    10 der Auskleidung 9 lässt sich  die Temperaturverteilung längs des     Galettenmantels    be-           einflussen,    wobei     örtliche        Querschnittsverringerungen     entsprechend begrenzte Wärmesteigerungen ergeben.  



  Eine andere Beeinflussung der Wärmeverteilung er  reicht man durch die Anwendung zweier oder mehrerer  Wicklungen, deren     Windungszahlen        unterschiedlich    ge  wählt sind. Versuche ergaben ausserdem, dass an sol  chen Stellen, an denen Magnetflüsse entgegengesetzter  Fliessrichtung zusammentreffen, eine besonders     grosse     Wärmeentwicklung verursacht wird.

   An der     Galette        ge-          mäss        Fig.    3 kann der     Galettenumfang    über den Schen  kel zwischen den Wicklungen 31 und 32 zu einer solchen  Stelle hoher Temperatur bestimmt werden, indem man  die beiden Wicklungen 31 und 32 entgegengesetzt  wickelt und sie an eine gemeinsame     Wechselstromquelle     anschliesst.  



  Eine stets gleichbleibend gute Fadenqualität kann  man nur dann erhalten, wenn die Temperatur der     Ga-          lette    überwacht und reguliert wird. Der Temperatur  messung und :der     Übertragung    es     Messergebnisses    auf  den Regler fällt dabei besondere Bedeutung zu.

   Regler  und Zuleitungen des     Messfühlers    sitzen fest im     Ma-          ischinengestell.    Zur     Übertragung        der        Wärme    auf den  Messfühler kann der     Galettenmantel    stirnseitig oder in  seiner Innenwand eine     Ringnut    aufweisen, in die der       Wärmemessfühler    ragt, wobei die     Ringnut    den     Wärme-          messfühler    auf drei Seiten mit Abstand umgibt.

   Die  besten Ergebnisse werden erzielt, wenn     Ringnut    und       Wärmemessfühler    im mittleren Bereich der     axialen    Er  istreckung des     Galettenmantels    angeordnet     sind.        Durch     entsprechende     Ausdrehung    des     Galettenmantels    kann  man die ringförmige     Stirnfläche    7 in den mittleren Be  reich der     Galettenlängserstreckung    bringen, so dass der       Wärmemessfühler    in dem Punkt oder Abschnitt liegt,

    in dem aus verfahrenstechnischen     Gründen    eine kon  stante Temperatur     gefordert    wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Induktiv beheizbare Galette in einem Förderwerk für synthetische Fäden, Bänder und dergleichen, mit einem starr mit einem Maschinengestell verbundenen Wicklungsträger für eine Induktionsspule, der aus einer Vielzahl von Lamellen besteht und koaxial von einem Galettenmantel, welcher einseitig fest auf einer An triebswelle sitzt, umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsträger als Rotationskörper ausge bildet ist und aus einer Vielzahl von Lamellen gleich- mässiger Wandstärke (15, 16, 26)
    besteht, die sämtlich radial gerichtet und mittels gegeneinander verspann- barer (19) oder durch eine Buchse (Fig. 3) miteinander verbundener Profilringe (17, 18) formschlüssig gehal ten sind und deren Schenkelendflächen am äusseren Umfang des Wicklungsträgers zu einer geschlossenen Fläche für den Aus- bzw. Eintritt der magnetischen Kraftlinien zusammengefügt sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Galette nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lamellenschenkel an ihren Enden mit Vorsprüngen oder Verformungen (20 bis 23, 37 bis 40, Fig. 2a bis 2e) versehen sind. 2. Galette nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorsprünge oder Verformungen (20, 21) jeder Lamelle gegenüber denen (22, 23) benach barter Lamellen versetzt angeordnet sind.
    3. Galette nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass (die Verformungen als Sicken ausgebildet sind. , 4. Galette nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sicken an den Enden der Lamellen schenkel abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin aussermittig angeordnet sind.
    5. Galette nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass verbleibende Zwischenräume zwischen jeweils benach barten Lamellen zumindest am äusseren Umfang des Wicklungsträgers mittels Isoliermasse ausgefüllt sind. 6. Galette nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Lamellen in Anpassung an einen axial verschiedenen Innendurchmesser des Galettenmantels (1) unterschiedlich lang ausgebildet sind. 7.
    Galette nach Patentanspruch oder einem der Un teransprüche 1 bis 4, mit mehrschenkligen Lamellen, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Schen keln liegenden Wicklungen (31, 32, 33) unterschiedliche Windungszahlen aufweisen. B. Galette nach Unteranspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass benachbarte Wicklungen entgegenge setzten Wickelsinn haben.
    9. Galette nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Galettenmantels (1) auf ihrer ganzen Länge oder auf einem Teil derselben mit elektrisch gut leitendem Material (9) ausgekleidet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0622972A2 (de) * 1993-04-29 1994-11-02 NEUMAG - Neumünstersche Maschinen- und Anlagenbau GmbH Verfahren zum induktiven Beheizen einer Galette und induktiv beheizte Galette
EP1614783A1 (de) * 2004-07-06 2006-01-11 Schärer Schweiter Mettler AG Induktorkern für beheizbare Galette

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EP0622972A3 (de) * 1993-04-29 1995-02-08 Neumag Gmbh Verfahren zum induktiven Beheizen einer Galette und induktiv beheizte Galette.
EP1614783A1 (de) * 2004-07-06 2006-01-11 Schärer Schweiter Mettler AG Induktorkern für beheizbare Galette
US7170386B2 (en) 2004-07-06 2007-01-30 Schärer Schweiter Mettler Ag Inductor core for heatable godet roll

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