DE6607772U

DE6607772U - Ueberspannungsableiter

Info

Publication number: DE6607772U
Application number: DE19686607772
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-01-24
Filing date: 1968-01-24
Publication date: 1971-04-15

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2 24. I £B

Wittelsbacherclatz 2

68/2045

Überspannungsableiter

Die beti'ifft einen Überspannungsableiter, bestehend au« einen ein Gasentladungsgefäß bildenden rohrförmigen Isolierkörper, insbesondere aus Glas, an dessen Enden jeweils eine, vorzugsweise drahtförnige, Elektrode gasdicht hindurchgeführt, insbesondere eingeschmolzen ist.

Überspannungsableiter oder etuch Funkenstrecken finden be-PA 9/492/627 - 2 -

16.1.68 sn/Bi 660777215.4.71

PA 9/492/627

sonders Anwendung bei Schutzmaßnahmen für hochwertige empfindliche Bauelemente oder deren Teile, indem sie

z.B. im Hahnen einer Entkopplungsmaßnahme in einem Ne- _f

benschluß angeordnet werden. Sie sollen eine möglichst niedrige Ansprechstoßspannung haben, um bei auftretenden Störimpulsen möglichst rasch anzusprechen. Auf der anderen Seite darf aber die Ansprechgleichspannung nicht zu niedrig sein, damit nicht der Überspannungsableiter bereits durch die anliegende Gleichspannung vorzeitig gezündet wird.
(

Zum Entkoppeln einzelner Elektroden einer Bildröhre ist es bekannt, dafür bisher verwendete Funkenstrecken mit in normaler luft angeordneter Entladungsstrecke zusätzlich mit einer in der Nähe der einen Elektrode angeordnoten, mit der anderen, insbesondere positiven Elektrode 5 kapasitiv gekoppelten Zündelelctrode zu versehen. Abgesehen davon, daß die erforderliche kapazitive Kopplung technisch zun Teil umständlich ist, macht das radiale ^- Durchführen einer zusätzlichen Zündelektrode, durch den Isolierkörper sowie deren genaues Distanzieren zu den jeweils an den Enden des rohrförmigen Entladungsgefäßes hindurchgeführten einfachen Haupteiektroden erhebliche Schwierigkeiten im Rahmen einer Massenherstellung=

mq

Die der zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, durch eine einfache zusätzliche technologische Maßnahme die vorher aufgezeigten'.**/ Schwierigkeiten bei der Verwirklichung eines niedrigen Verhältnisses von

PA 9/492/627

J I I I I I

Ansprechstoß- und Ansprechgleichspannung zu vermeiden.

Erreicht wird dies bei einem im ersten Absatz beschriebe u er ui ηο benen Überspannungsableiter nach der dadurch, daß auf Teilen der Oberfläche des rohrförmigen Isolierkörpers, außerhalb der Elektrodendurchführungsütellen jeweils eine wesentlich zusammenhängende elektrisch leitfähige Auflage angebracht ist.

Die Auflage kann je nach Aufwand und Erfordernis bei der Herstellung z.B. aus einer Metallhülle oder auch aus ei- -[Q ner selbsttragenden Metallhülse bestehen.

Pur manche Fälle besteht eine besondere vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Auflage in einfacher Weise als eine Leitlackschicht aufgebracht v/ird. Dabei ist es nicht unbedingt &r£arüerlieiij d^nlR -sioli die Auflage symmetrisch zu den beiden Elektroden, und geschlossen über den Rohrumfang erstreckt.

Hit besonderem Vorteil kann z.B. die Auflage im wesentlichen nach Art eines Firmenstempels aufgebracht und ausgebildet sein.

Nähere Einzelheiten der sollen anhand des in der Zeichnung rein schenatisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert v/erden.

Mit 1 ist in der Figur der rohrförmige Isolierkörper aus

PA 9/492/627

IiIJ t :i

5 jansprüche
1 Figur

Glas oder auo einem anderen geeigneten thermo-plastischen Material bezeichnet, der den eigentlichen Gasentladungsraun einschließt und an dessen Enden je eine, insbeoondere drahtförraige, Elektrode 2,3 durchgeführt, insbesondere eingeschmolzen, ist. Auf der Oberfläche des Isolierkörpers ist außerhalb der Elektrodendurchführungsstellen eine elektrisch leitende Auflage in Fora einer Lletallhülle 4 angebracht, die im Betrieb bei auftretenden Störinipulsen durch kapazitive Kopplung nach /

^p Art einer Zündelektrode wirkt. Durch die leitende Auflage wird nknlich unabhängig von der Ansprechgleichspannung die Ansprechstoßspannung und danit das Verhältnis dieser beiden Größen erniedrigt.

Bei einen praktischen Ausführungsbeispiel*, eines Uberspannungsableiters, dessen Anspreehgleichspannung 6,5- J %-M3j 5 KY beträgt, v/irü die ÄnsprecnSxoSspsnüw'ng ^«χτϊίχ die beschriebene Maßnahme von z,B, Hj? auf 9_S7 und danit um 2 kV erniedrigt.

Claims

nspriiche

1. Überspannungsableiter, bestehend aus einem ein Gasentladungsgefäß bildenden rohrförmigen Isolierkörper, insbesondere aus Glas, an dessen Enden jeweils eine vorzugsweise drahtförnige, Elektrode, gasdicht hindurchgeführt, insbesondere eingeschmolzen, ist» dadurch gekennzeichnet, daß auf Teilen der Oberfläche des rohrförmigen Isolierkörpers, außerhalb der Elektrodendurchführungsstellen jeweils eine wesentlich zusammenhängende, elektrisch leitfähige Auflage angebracht ist.

2. Überspannungsableiter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus einer Metallhülle oder einer selbsttragenden Metallhülse besteht.

3. Überspannungsableiter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus der Schicht eines Leitlackes besteht.

4. Nach Patentanspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage nach Art eines Typenstenpels ausgebildet und aufgebracht ist.

5. Überspannungnableiter nach Patentanspruch 1 oder mehreren der vorangehenden Patentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage sich wesentlich im Bereich der einen Elektrode befindet.