DE660750C - Magnetgesteuertes Ventil - Google Patents

Magnetgesteuertes Ventil

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Publication number
DE660750C
DE660750C DESCH111498D DESC111498D DE660750C DE 660750 C DE660750 C DE 660750C DE SCH111498 D DESCH111498 D DE SCH111498D DE SC111498 D DESC111498 D DE SC111498D DE 660750 C DE660750 C DE 660750C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
armature
magnetic material
solenoid
magnetic
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH111498D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Reichert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffer & Budenberg GmbH
Original Assignee
Schaeffer & Budenberg GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffer & Budenberg GmbH filed Critical Schaeffer & Budenberg GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE660750C publication Critical patent/DE660750C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0651One-way valve the fluid passing through the solenoid coil
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. JUNI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 660750 KLASSE 47g GRUPPE 4502
Kurt Reichert in Aussig, Tschechoslowakische Republik,
ist als Erfinder benannt worden.
Schäffer & Budenberg G.m.b.H. in Magdeburg-Buckau Magnetgesteuertes Ventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1936 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein magnetgesteuertes Ventil, das durch Schwerkraft schließt und durch Erregung des Magneten sich öffnet und einen Rohranker aus magnetischem Werkstoff besitzt. Die bekannten Magnetventile dieser Art haben den Nachteil, daß durch das schlagartige Öffnen und Schließen des Ventils sich nicht nur die Sitzpartien und die Spindel, sondern auch das ganze Magnetsystem selbst sehr stark abnutzen.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß mit dem magnetischen Rohrkörper ein Kern aus unmagnetischem Werkstoff federnd gekoppelt ist, welcher der Ankerbewegung nach beiden Seiten verzögernd folgt. Der Kern aus unmagnetischem Werkstoff liegt in Ruhestellung zweckmäßig etwa in der Mitte des Hohlankers. Die Spindel ist in dem geschlossenen Hohlanker geführt und federnd gelagert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein Hohlkörper a, in diesem Fall als ein Rohr aus unmagnetischem Material ausgebildet, ist auf der einen Seite gasdicht mit einem Kern b verschlossen. Dieser Kern kann aus magnetischem oder unmagnetischem Material bestehen. An diesen schließt sich zur besseren Leitung der von der Spule d ausgehenden elektromagnetischen Kraftlinien ein Bügel c dergestalt an, daß zwischen den Enden des Kernes b und des Bügels c ein möglichst starkes Kraftfeld auftritt. In dem Rohre a, welches durch die Kappe / geschlossen wird, ist der Anker e leicht verschiebbar angeordnet. Der Anker e ist als dünnwandige, möglichst leichte Röhre aus magnetischem Material ausgebildet. In ihr liegt der Körper g aus schwerem, unmagnetischem Stoff, ζ. B. Blei, auf einer Feder h. Die Feder
ist dabei so dimensioniert, daß der Körper g etwa in der Mitte der Röhre e zu liegen kommt. Der Anker e ist dabei so ausgebildet, daß er nicht nur als Anker des Magn wirkt, sondern gleichzeitig als Führung·! Ventilspindel. Diese Spindel i des Vef£ ist verschiebbar im Anker untergebracht, aufgesetzter Ring k verhindert, daß die Spindel durch die Feder / aus dem Anker herausgedruckt wird. Dieser ist wegen der besseren Luftführung einerseits, andererseits wegen des besseren Anzugsmomentes des Magneten an seinen Enden konisch ausgebildet. Der obere Konus stimmt dabei mit dem Konus des !5 Kernes b überein. .Der Kern selbst ist ebenso wie die Kappe / durchbohrt; beide dienen der Zu- bzw. Abfuhr des Druckmittels. Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende:
Ist der Magnet ohne Spannung, so befindet sich der Anker in einer Stellung, wie sie in der Abb. ι gezeichnet ist. Das Gewicht des Ankers drückt die Spindel auf den Sitz m. Das Druckmittel, welches gesteuert werden soll, wird dadurch am Durchgang durch die Bohrung 0 gehindert. Wird die Spule unter Spannung gesetzt, so wird der x\nker angezogen. Dies geschieht nun nicht schlagartig, sondern die Bewegung wird durch die Eigenart der Konstruktion in verschiedene Teilbewegungen zerlegt. Beim Auftreten von Kraftlinien wird nämlich zuerst die leichte Rohre e als einziger magnetischer Teil des Ankers angezogen. Die auftretende Kraft wirkt sich nur auf diese aus, während das unmagnetische Gewicht zunächst zufolge der Massenträgheit in seiner Lage zu bleiben sucht. Dadurch wird bei der Aufwärtsbewegung des Ankers e auch die Feder h zusammengedrückt. Das Bestreben der Feder h, sich wieder zu entspannen, setzt einerseits den unmagnetischen Kern in Bewegung, bremst aber andererseits die durch die Kraftlinien nach oben gezogene magnetische Hülle e. Der Schlag ist, sollte er nicht vollkommen durch die Fe- der h gedämpft sein, ganz unbedeutend, da' die Masse des Ankers im Verhältnis zur Bleimasse denkbar klein ist. Der Schlag wird weiter noch dadurch verringert, daß zunächst die Spindel i auf den Sitz η gedruckt wird und auch die Ventilfeder I gespannt werden muß.
Das Druckmedium strömt nun bei angezogenem Anker durch die Bohrung 0 in das Gehäuse; der Anker ist, wie die Abb. 2 zeigt, zur besseren Durchströmung mit Aussparungen P1, p2 und ps versehen, und das Druckmedium entweicht, da die Bohrung r geschlossen ist, durch das Rohr s in den zu beschickenden Raum x.
Wird die Spule stromlos, so fällt der Anker, und das Gewicht g wird zufolge der Mas
senträgheit wiederum zunächst in seiner Lage bleiben; die leichte Röhre aber wird durch die Federn weich auf den unteren Sitz ge-Mrückt. Erst dann fällt auch das Gewicht, t|i|^bei wiederum durch die Feder h ein hartes litwfschlagen vermieden wird. Es erfolgt im Gegenteil ein weiches Aufdrücken der Spindel auf den Sitz w. Das Gewicht des Ankers, zusammengesetzt aus den Gewichten der Röhre e, der Spindel i, des Gewichtes g, der beiden Federn h und /, schließt nun wieder die Bohrung 0 ab.
Das Druckmedium strömt aus dem Raum χ zurück und durch den dritten Weg, die Bohrung r, ins Freie.
Das Ventil kann natürlich auch so ausgebildet werden, daß es als einfaches Durchlaßventil wirkt, es fällt dann, wie die Abb. 3 zeigt, die Bohrung r weg. Das Druckmedium tritt entweder durch den Stutzen s ein und verläßt das Ventil durch 0 oder umgekehrt.
Ein weiterer Vorteil des Ventils ist, sollte es nach Abb. 1, 2 oder 3 ausgeführt werden, daß die Stopfbuchse zwischen Magnet und Ventil wegfällt. Selbstverständlich kann die unmagnetische Masse an jedem beliebigen Magnetventil angebracht werden. In jedem Fall muß aber das auf einem elastischen Zwischenglied gelagerte Gewicht so dimensioniert sein, daß sich durch das Zusammenwirken des elastischen Zwischengliedes und des Gewichts der obenerwähnte Vorteil ergibt.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Bauart ist für ein empfindliches Ventil zur Steuerung von Luft gedacht, und zwar soll dieses Ventil als Relais in einem Regelsystem Verwendung finden. Soll beispielsweise in einer Rohrleitung ein konstanter Druck erzeugt werden, dann wird der Druck hinter dem Regulierventil mit Hilfe eines Manometers gemessen. Dieses Manometer besitzt eine elektrische Kontaktvorrichtung, mit der bei Überschreiten des Druckes ein Stromimpuls auf das Magnetventil gemäß der Erfindung ausgeübt wird. Dadurch kommt ein Luftdruck auf den Servomotorkolben des Ventils zur Wirkung. Der Querschnitt im Regelventil wird dann entsprechend verkleinert, so daß der gewünschte Druck des Be- »o triebsmittels konstant gehalten wird. Statt Luft kann mit dem Magnetventil natürlich auch ein anderes Betriebsmittel zur Betätigung des Servomotors, z. B. auch eine Flüssigkeit, gesteuert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Magnetgesteuertes Ventil, das durch Schwerkraft schließt, durch Erregung des Magneten sich öffnet, mit einem Rohranker aus magnetischem Werkstoff für schlagfreies Arbeiten, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß mit dem magnetischen Rohranker ein Kern aus unmagnetischem Werkstoff federnd gekoppelt ist, welcher der Ankerbewegung nach beiden Seiten verzögernd folgt.
  2. 2. Magnetgesteuertes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus unmagnetischem Werkstoff in Ruhestellung etwa in der Mitte des Hohlankers liegt.
  3. 3. Magnetgesteuertes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel in dem geschlossenen Hohlanker geführt und federnd gelagert ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH111498D 1936-01-08 1936-11-28 Magnetgesteuertes Ventil Expired DE660750C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS660750X 1936-01-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE660750C true DE660750C (de) 1938-06-02

Family

ID=5454467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH111498D Expired DE660750C (de) 1936-01-08 1936-11-28 Magnetgesteuertes Ventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE660750C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569751A (en) * 1945-04-21 1951-10-02 Alco Valve Co Three-way valve
US2738807A (en) * 1949-07-20 1956-03-20 Jr Harry W Addison Liquid control valve
DE946459C (de) * 1953-03-15 1956-08-02 Eberle & Co Appbau Ges Stromimpulsrelais mit zwei uebereinanderliegenden Eisenkernen
US3043336A (en) * 1959-04-17 1962-07-10 Atkomatic Valve Company Inc Solenoid valve
US3185177A (en) * 1962-09-28 1965-05-25 Modernair Corp Three-way solenoid valve
DE1206244B (de) * 1962-01-19 1965-12-02 Teves Kg Alfred Steuereinrichtung fuer Servomotoren
DE1207169B (de) * 1957-11-20 1965-12-16 Erich Herion Verfahren zur Umwandlung eines Dreiwege-Kolben-Steuerschiebers in ein Dreiwege-Steuerventil

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