DE660750C - Magnetgesteuertes Ventil - Google Patents
Magnetgesteuertes VentilInfo
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- DE660750C DE660750C DESCH111498D DESC111498D DE660750C DE 660750 C DE660750 C DE 660750C DE SCH111498 D DESCH111498 D DE SCH111498D DE SC111498 D DESC111498 D DE SC111498D DE 660750 C DE660750 C DE 660750C
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- magnetic
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0651—One-way valve the fluid passing through the solenoid coil
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JUNI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 660750 KLASSE 47g GRUPPE 4502
ist als Erfinder benannt worden.
Schäffer & Budenberg G.m.b.H. in Magdeburg-Buckau Magnetgesteuertes Ventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1936 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein magnetgesteuertes Ventil, das durch Schwerkraft schließt und
durch Erregung des Magneten sich öffnet und einen Rohranker aus magnetischem Werkstoff
besitzt. Die bekannten Magnetventile dieser Art haben den Nachteil, daß durch das schlagartige
Öffnen und Schließen des Ventils sich nicht nur die Sitzpartien und die Spindel,
sondern auch das ganze Magnetsystem selbst sehr stark abnutzen.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß mit dem magnetischen
Rohrkörper ein Kern aus unmagnetischem Werkstoff federnd gekoppelt ist, welcher der
Ankerbewegung nach beiden Seiten verzögernd folgt. Der Kern aus unmagnetischem Werkstoff liegt in Ruhestellung zweckmäßig
etwa in der Mitte des Hohlankers. Die Spindel ist in dem geschlossenen Hohlanker geführt
und federnd gelagert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein Hohlkörper a, in diesem Fall als ein Rohr aus unmagnetischem Material ausgebildet,
ist auf der einen Seite gasdicht mit einem Kern b verschlossen. Dieser Kern
kann aus magnetischem oder unmagnetischem Material bestehen. An diesen schließt sich
zur besseren Leitung der von der Spule d ausgehenden elektromagnetischen Kraftlinien
ein Bügel c dergestalt an, daß zwischen den Enden des Kernes b und des Bügels c ein
möglichst starkes Kraftfeld auftritt. In dem Rohre a, welches durch die Kappe / geschlossen
wird, ist der Anker e leicht verschiebbar angeordnet. Der Anker e ist als dünnwandige,
möglichst leichte Röhre aus magnetischem Material ausgebildet. In ihr liegt der Körper g aus schwerem, unmagnetischem
Stoff, ζ. B. Blei, auf einer Feder h. Die Feder
ist dabei so dimensioniert, daß der Körper g etwa in der Mitte der Röhre e zu liegen
kommt. Der Anker e ist dabei so ausgebildet, daß er nicht nur als Anker des Magn
wirkt, sondern gleichzeitig als Führung·! Ventilspindel. Diese Spindel i des Vef£
ist verschiebbar im Anker untergebracht, aufgesetzter Ring k verhindert, daß die Spindel
durch die Feder / aus dem Anker herausgedruckt
wird. Dieser ist wegen der besseren Luftführung einerseits, andererseits wegen
des besseren Anzugsmomentes des Magneten an seinen Enden konisch ausgebildet. Der
obere Konus stimmt dabei mit dem Konus des !5 Kernes b überein. .Der Kern selbst ist ebenso
wie die Kappe / durchbohrt; beide dienen der Zu- bzw. Abfuhr des Druckmittels. Die
Wirkungsweise des Ventils ist folgende:
Ist der Magnet ohne Spannung, so befindet sich der Anker in einer Stellung, wie sie in
der Abb. ι gezeichnet ist. Das Gewicht des Ankers drückt die Spindel auf den Sitz m.
Das Druckmittel, welches gesteuert werden soll, wird dadurch am Durchgang durch die
Bohrung 0 gehindert. Wird die Spule unter Spannung gesetzt, so wird der x\nker angezogen.
Dies geschieht nun nicht schlagartig, sondern die Bewegung wird durch die Eigenart
der Konstruktion in verschiedene Teilbewegungen zerlegt. Beim Auftreten von Kraftlinien
wird nämlich zuerst die leichte Rohre e als einziger magnetischer Teil des Ankers
angezogen. Die auftretende Kraft wirkt sich nur auf diese aus, während das unmagnetische
Gewicht zunächst zufolge der Massenträgheit in seiner Lage zu bleiben sucht. Dadurch
wird bei der Aufwärtsbewegung des Ankers e auch die Feder h zusammengedrückt.
Das Bestreben der Feder h, sich wieder zu entspannen, setzt einerseits den unmagnetischen
Kern in Bewegung, bremst aber andererseits die durch die Kraftlinien nach oben
gezogene magnetische Hülle e. Der Schlag ist, sollte er nicht vollkommen durch die Fe-
der h gedämpft sein, ganz unbedeutend, da' die Masse des Ankers im Verhältnis zur Bleimasse
denkbar klein ist. Der Schlag wird weiter noch dadurch verringert, daß zunächst die Spindel i auf den Sitz η gedruckt wird
und auch die Ventilfeder I gespannt werden muß.
Das Druckmedium strömt nun bei angezogenem Anker durch die Bohrung 0 in das Gehäuse;
der Anker ist, wie die Abb. 2 zeigt, zur besseren Durchströmung mit Aussparungen
P1, p2 und ps versehen, und das Druckmedium
entweicht, da die Bohrung r geschlossen ist, durch das Rohr s in den zu beschickenden
Raum x.
Wird die Spule stromlos, so fällt der Anker, und das Gewicht g wird zufolge der Mas
senträgheit wiederum zunächst in seiner Lage bleiben; die leichte Röhre aber wird durch
die Federn weich auf den unteren Sitz ge-Mrückt.
Erst dann fällt auch das Gewicht, t|i|^bei wiederum durch die Feder h ein hartes
litwfschlagen vermieden wird. Es erfolgt im
Gegenteil ein weiches Aufdrücken der Spindel auf den Sitz w. Das Gewicht des Ankers,
zusammengesetzt aus den Gewichten der Röhre e, der Spindel i, des Gewichtes g, der
beiden Federn h und /, schließt nun wieder die Bohrung 0 ab.
Das Druckmedium strömt aus dem Raum χ zurück und durch den dritten Weg, die Bohrung
r, ins Freie.
Das Ventil kann natürlich auch so ausgebildet werden, daß es als einfaches Durchlaßventil
wirkt, es fällt dann, wie die Abb. 3 zeigt, die Bohrung r weg. Das Druckmedium
tritt entweder durch den Stutzen s ein und verläßt das Ventil durch 0 oder umgekehrt.
Ein weiterer Vorteil des Ventils ist, sollte es nach Abb. 1, 2 oder 3 ausgeführt werden,
daß die Stopfbuchse zwischen Magnet und Ventil wegfällt. Selbstverständlich kann die
unmagnetische Masse an jedem beliebigen Magnetventil angebracht werden. In jedem
Fall muß aber das auf einem elastischen Zwischenglied gelagerte Gewicht so dimensioniert
sein, daß sich durch das Zusammenwirken des elastischen Zwischengliedes und des Gewichts
der obenerwähnte Vorteil ergibt.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Bauart ist für ein empfindliches Ventil zur
Steuerung von Luft gedacht, und zwar soll dieses Ventil als Relais in einem Regelsystem
Verwendung finden. Soll beispielsweise in einer Rohrleitung ein konstanter Druck erzeugt
werden, dann wird der Druck hinter dem Regulierventil mit Hilfe eines Manometers
gemessen. Dieses Manometer besitzt eine elektrische Kontaktvorrichtung, mit der bei Überschreiten des Druckes ein Stromimpuls
auf das Magnetventil gemäß der Erfindung ausgeübt wird. Dadurch kommt ein
Luftdruck auf den Servomotorkolben des Ventils zur Wirkung. Der Querschnitt im
Regelventil wird dann entsprechend verkleinert, so daß der gewünschte Druck des Be- »o
triebsmittels konstant gehalten wird. Statt Luft kann mit dem Magnetventil natürlich
auch ein anderes Betriebsmittel zur Betätigung des Servomotors, z. B. auch eine Flüssigkeit,
gesteuert werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Magnetgesteuertes Ventil, das durch Schwerkraft schließt, durch Erregung des Magneten sich öffnet, mit einem Rohranker aus magnetischem Werkstoff für schlagfreies Arbeiten, dadurch gekenn-zeichnet, daß mit dem magnetischen Rohranker ein Kern aus unmagnetischem Werkstoff federnd gekoppelt ist, welcher der Ankerbewegung nach beiden Seiten verzögernd folgt.
- 2. Magnetgesteuertes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus unmagnetischem Werkstoff in Ruhestellung etwa in der Mitte des Hohlankers liegt.
- 3. Magnetgesteuertes Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel in dem geschlossenen Hohlanker geführt und federnd gelagert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS660750X | 1936-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660750C true DE660750C (de) | 1938-06-02 |
Family
ID=5454467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH111498D Expired DE660750C (de) | 1936-01-08 | 1936-11-28 | Magnetgesteuertes Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660750C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2569751A (en) * | 1945-04-21 | 1951-10-02 | Alco Valve Co | Three-way valve |
US2738807A (en) * | 1949-07-20 | 1956-03-20 | Jr Harry W Addison | Liquid control valve |
DE946459C (de) * | 1953-03-15 | 1956-08-02 | Eberle & Co Appbau Ges | Stromimpulsrelais mit zwei uebereinanderliegenden Eisenkernen |
US3043336A (en) * | 1959-04-17 | 1962-07-10 | Atkomatic Valve Company Inc | Solenoid valve |
US3185177A (en) * | 1962-09-28 | 1965-05-25 | Modernair Corp | Three-way solenoid valve |
DE1206244B (de) * | 1962-01-19 | 1965-12-02 | Teves Kg Alfred | Steuereinrichtung fuer Servomotoren |
DE1207169B (de) * | 1957-11-20 | 1965-12-16 | Erich Herion | Verfahren zur Umwandlung eines Dreiwege-Kolben-Steuerschiebers in ein Dreiwege-Steuerventil |
-
1936
- 1936-11-28 DE DESCH111498D patent/DE660750C/de not_active Expired
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