<Desc/Clms Page number 1>
Magnetgesteuertes Ventil.
EMI1.1
abnutzten, sondern auch das ganze Magnetsystem selbst.
Die vorliegende Erfindung behebt diese Mängel und weist ferner durch besondere Formgebung des Ankers und der Spindel weitere Vorzüge gegenüber den bisher bekannten Ausführungen auf.
Zur Erläuterung des Gegenstandes diene die Fig. 1. Ein Hohlkörper a, in diesem Fall als ein Rohr aus unmagnetischem Material ausgebildet, ist auf der einen Seite gasdicht mit einem Kern b verschlossen. Dieser Kern kann aus magnetischem oder unmagnetischem Material bestehen. An diesen schliesst sich zur besseren Leitung der von der Spule d ausgehenden elektromagnetischen Kraftlinien ein Bügel c dergestalt an, dass zwischen den Enden des Kernes b und des Bügels c ein möglichst starkes Kraftfeld auftritt.
In dem Rohr a, das durch die Kappe t gesehlossen wird, ist der Anker e leicht verschiebbar angeordnet. Der Anker e ist als dünnwandige, möglichst leichte Röhre aus magnetischem Material ausgebildet. In ihr liegt der Körper g aus schwerem, unmagnetischem Stoff, z. B. Blei, auf einer Feder/ ;.
Die Feder ist dabei so dimensioniert, dass der Körper g etwa in die Mitte der Röhre e zu liegen kommt.
Der Anker e ist dabei so ausgebildet, dass er nicht nur als Anker des Magneten wirkt, sondern gleichzeitig als Führung der Ventilspindel. Diese Spindel i des Ventiles ist versehiebbar im Anker untergebracht. Das obere Ende der Feder i ! drückt gegen eine mit der Spindel i fest verbundene Scheibe k.
Der Anker ist wegen der besseren Luftführung einerseits, anderseits wegen des besseren Anzugsmomentes des Magneten an seinen Enden konisch ausgebildet. Der obere Konus stimmt dabei mit dem Konus des Kernes b überein. Der Kern selbst ist ebenso wie die Kappe t durch bohrt ; beide dienen der Zu-bzw. Abfuhr des Druckmittels.
Die Wirkungsweise des Ventiles ist folgende : Ist der Magnet ohne Spannung, so befindet sich der Anker in einer Stellung, wie sie in der Fig. 1 gezeichnet ist. Das Gewicht des Ankers drückt die Spindel auf den Sitz m. Das Druckmittel, welches gesteuert werden soll. wird dadurch am Durchgang durch die Bohrung o gehindert.
Wird die Spule unter Spannung gesetzt, so wird der Anker angezogen. Dies geschieht nun nicht schlagartig, sondern die Bewegung wird durch die Eigenart der Konstruktion in verschiedene Teilbewegungen zerlegt. Beim Auftreten von Kraftlinien wird nämlich zuerst die leichte Röhre e, als einziger magnetischer Teil des Ankers angezogen. Die auftretende Kraft wirkt sieh nur auf diese aus, während das unmagnetische Gewicht zunächst zufolge der Massenträgheit in seiner Lage zu bleiben sucht. Dadurch wird bei der Aufwärtsbewegung des Ankers e auch die Feder h zusammengedrückt. Das Bestreben der Feder/'., sich wieder zu entspannen, setzt einerseits den unmagnetischen Kern in Bewegung, bremst aber anderseits die durch die Kraftlinien nach oben gezogene magnetische Hülle e.
Der Schlag ist, sollte er nicht vollkommen durch die Feder li gedämpft sein, ganz unbedeutend, da die Masse des Ankers im Verhältnis zur Bleimasse sehr klein ist. Der Schlag wird weiter noch dadurch verringert, dass nach Aufsetzen der Spindel i auf den Sitz 11, sich das untere Ende des Ankers e über
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Anker durch die Bohrung o in das Gehäuse, der Anker ist, wie die Fig. 2 zeigt, zur besseren Durch- strömung mit Aussparungen p 1, p 2 und p. 3 versehen und entweicht, da die Bohrung r geschlossen ist, durch das Rohr s in den zu beschickenden Raum x.
Wird die Spule stromlos, so fällt der Anker und das Gewicht g wird zufolge der Massenträgheit wiederum zunächst in seiner Lage bleiben ; die leichte Röhre aber wird durch die Feder h weich auf den unteren Sitz gedrüekt. Erst dann fällt auch das Gewicht, wobei wiederum durch die Feder hein hartes Aufschlagen vermieden wird. Es erfolgt im Gegenteil ein weiches Aufdrücken der Spindel auf den Sitz ? ?. Das Gewicht des Ankers, zusammengesetzt aus den Gewichten der Röhre e, der Spindel i, des Bleigewichtes g, der beiden Federn/t und sehliesst nun wieder die Bohrung o ab. Das Druckmedium strömt aus dem Raum 2 : zurück und durch den dritten Weg, die Bohrung r, ins Freie.
Das Ventil kann natürlich auch so ausgebildet werden, dass es als einfaches Durchlassventil wirkt ; es fällt dann, wie die Fig. 3 zeigt, die Bohrung r weg. Das Druckmedium tritt entweder durch s ein und verlässt das Ventil durch o oder umgekehrt.
Ein weiterer Vorteil des Ventiles ist, gleichgültig ob es gemäss den Fig. 1, 2 oder gemäss Fig. 3 ausgeführt wird, dass die Stopfbüehse zwischen Magnet und Ventil wegfällt. Selbstverständlich kann die unmagnetische Masse an jedem beliebigen Magnetventil angebracht werden. In jedem Fall muss aber das auf einem elastischen Zwischenglied gelagerte Gewicht so dimensioniert sein, dass sich durch das Zusammenwirken des elastischen Zwischengliedes und des Gewichtes der oben erwähnte Vorteil ergibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetgesteuertes Ventil, dadurch gekennzeichnet, dass der die Spindel (i) betätigende Anker aus einem leichten Hohlkörper (e) besteht, in dem ein im Verhältnis zum Hohlkörpergewicht schwerer Körper (g) aus unmagnetisehem Stoff, z. B. Blei, elastisch, z. B. federnd, angeordnet ist.