DE6605310U - Kraftstoffeinspritzeinrichtung. - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung.Info
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Description
.052127 2IUJ Q
R.Nr. 8817
25.I.I967 Rb/Sz
25.I.I967 Rb/Sz
Anlage zur
Gebräuchsmusterhilfs-Anmelduns
Gebräuchsmusterhilfs-Anmelduns
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine, mit einer elektronischen Steuereinrichtung,
die abhängig von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine, insbesondere dem Unterdruck in ihrem Saugrohr, die pro Arbeitszyklus
eingespritzte Kraftstoffmenge bestimmt.
Es sind bereits Kraftstoffeinspritzeinriehtungen der genannten Art
bekannt, bei denen je nach dem Unterdruck im Saugrohr (im folgenden kurz Saugrohrdruck genannt) die pro Arbeitszyklus eingespritzte Kraftstoffmenge
(im folgenden kurz Einspritzmenge genannt) kontinuierlich verändert wird. Solche Einrichtungen arbeiten an sich sehr zufriedenstellend,
jedoch ist es schwierig, mit ihnen alle Forderungen gleichzeitiF
-^ erfüllen, die einerseits vom Motorenkonstrukteur, andererseits
von den gesetzgebenden Körperschaften gestellt werden.
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Robert Bosch GmbH R.Nr. 8817
Stuttgart 23.I.I967 Rb/Sz
Einerseits soll nämlich bei Vollast die maximale Motorleistung erreicht
werden, wozu ein fettes, d. h. kraftstoffreiches Gemisch,
also große Einspritzmengen, erforderlieh ist. Andererseits soll bei Fahrt mit reduzierter Last, wie sie z. B. bei einem Kraftfahrzeug
im Stadtverkehr die Regel ist, ein mageres, d. h. kraftstoffarmes Gemisch verwendet werden, damit der Kraftstoff möglichst vollständig
verbrannt wird und die Emission an Kohlenmonoxyd und Kohlen-
_ Wasserstoffen möglichst gering ist. Mit den bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
ist es nur möglich, einen Kompromiß zwischen diesen beiden Forderungen zu erzielen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen zu vermeiden.
Nach der Erfindung wird dies bei einer eingangs genannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung
dadurch erreicht, daß Schaltniittel vorgesehen
sind, die die elektronische Steuereinrichtung beim Übergang vom Betrieb im Teillastbereich zum Betrieb im Vollastbereich automatisch.
umschalten und dadurch einen Übergang von einer mageren Gemischeinstellung
zu einer- fetten Gemische ins teilung bewirken. Dadurch er-
(Λ reicht man, daß im Teiilastgebiet die Einspritzmenge an die angesaugte
Luftmenge der Brennkraftmaschine angepaSt wird, und zwar nach.
dem Kriterium des kleinsten spezifischen Verbrauchs, während bei Volllast auf maximale Motorleistung angepaßt wird.
Die genannten Sehaltinittel können beispielsweise zugleich mit der
Drossel&LPpe der Brennkraftmaschine betätigt werden, z. B. in der
Veise, daß beim Öffnen der Drosselklappe die elektronische Steuereinrichtung
automatisch auf Vollastbetrieb umgeschaltet wird. Jedoch haben Fahrversuche ergeben, daß man mit einer solchen Anordnung noch
keine optimalen Ergebnisse erzielen kann. Solche optimalen Ergebnisse werden vielänehr gemäß eines weiteren Merkmal der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Schaltmittel von der Drehzahl und von der Stellung
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Stuttgart 23.I.I967 Rb/Sz
der Drosselklappe der Brennkraftmaschine abhängig sind. Es hat sich
gezeigt, daß mit dieser Maßnahme eine wesentliche Verbesserung des Fahrverhaltens erzielt wird, weil bei niedrigen Drehzahlen schon bei
teilweise geöffneter Drosselklappe auf Vollastbetrieb umgeschaltet wird, während bei hohen Drehzahlen erst bei völlig geöffneter Drosselklappe
auf Vollastbetrieb umgeschaltet wird. Bei niedrigen Drehzahlen wird dadurch die Zeit verkürzt, die zwischen dem Betätigen
der Drosselklaope und dem Anstieg des Drehmoments vergeht (sogenannte
Totzeit), und außerdem wird das Beschleunigen des Fahrzeugs aus dem Bereich niedriger Motordrehzahlen heraus wesentlich verbessert.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch, daß die Sehaltmittel vom Druck im Saugrohr abhängig sind. Hierbei wird der Umstand ausgenützt, daß der Saugrohrdruck
von der Drehzahl und von der Stellung der Drosselklappe in der gewünschten VJeise abhängig ist*
Um auch in größeren Höhen einen Vollastbetrieb zu ermöglichen, wird
dabei die Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit Vorteil so ausgebildet,
daß die Schaummittel von der Differenz zwischen dem Druck im Saugrohr
und dem jeweils herrschenden Luftdruck abhängig sind.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage
- teilweise in nur schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Schaubild, das den Saugrohrdruck für verschiedene Drehzahlen
und verschiedene Öffnungen der Drosselklappe angibt,
Fig· 3 zwei Längsschnitte durch einen druckabhängigen Schalter für
und k eine erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinriehtung.
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Die in Fig. 1 gezeigte Kraftstoffeinspritzeinrichtung dient zum Betrieb
einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine 10, deren Zündkerzen 11 von
einer nicht dargestellten HochspannungsZündanlage mit Zündenergie versorgt
werden.
Auf den zu den einzelnen Zylindern führenden Abzweigstutzen eines Saugrohrs 12 sind insgesamt vier elektromagnetisch betätigte Kraftstoffeinspritzventile
13 angeordnet, die über Leitungen 14 aus einem
Verteiler 13 mit Kraftstoff versorgt werden, der unter konstantem
Druck steht. Wenn also ein Einspritzventil IjJ durch einen Strom geöffnet
wird, so ist die Einspritzaienge proportional zu dieser Öffnungszeit.
Dem Verteilerbehälter 15 wird der Kraftstoff über eine Pumpe 16 aus
einem Vorratsbehälter 17 zugeführt. In der Pumpe l6, die durch einen
Elektromotor angetrieben wird, ist ein Überdruckventil angeordnet, durch das überschüssiger Kraftstoff in den Vorratsbehälter 17 zurücklaufen
kann.
Zum periodischen Öffnen und Schließen der Einspritzventile 13 dient
eine in Fig. 1 dargestellte elektronische Steuereinrichtung l8, die
zwei npn-Transistören 21, 22 enthält, welche zusammen mit einem Übertrager
23 einen monostabilen Multivibrator bilden, an dessen Ausgang
ein Verstärker 24 angeschlossen ist. über einen nockenbetätigten Umschalter
25, der bei jeder Nockenwellenumdrehung der Brennkraftmaschine
lü eir .al hin- und hergeschaltet wird, steuert der Verstärker
24 abwechsel-.u einen von zwei pnp-Leistungstransistoren 26 und
27. Der Transistor 26 steuert die beiden linken uric! der Transistor
die beiden rechten Einspritzventile 13, deren Magnetwicklungen jeweils
einseitig an Masre angeschlossen sind.
Als Energiequelle dient eine Batterie 2b von 7. b. 13 V Spannung, deren
Minuspol an Masse angeschlossen ist und deren Pluspol mit einer Leitung 29 verbunden ist, die im folgenden Plusleitung genannt wird.
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Die Emitter der Transistoren 21 und 22 sind mit Masse, die Emitter
der Transistoren 26 und 27 mit der Plusleitung 29 verbunden. Die Basis
des Transistors 21 ist mit der Kathode einer Diode 32 und, über einen
Widerstand 33, mit Masse verbunden. Die Anode der Diode 32 ist mit
einem Knotenpunkt 34 verbunden, an den auch die Anoden zweier Dioden
35* 36 angeschlossen sind und der über einen Widerstand 37 mit der
Plusleitung 29 verbunden ist.
Die Kathode der Diode 36 ist mit der einen Elektrode eines Kondensators
38 und, über einen Widerstand 39* mit der Plusleitung 29 verbunden.
Kondensator 38 und Widerstand 39 bilden zusammen ein Differenzierglied.
Die andere Elektrode des Kondensators 38 ist über einen Widerstand
mit der Plusleitung 29 verbunden. Außerdem ist sie an einen Anschluß eines nockenbetätigten Kontakts 43 angeschlossen, dessen anderer Anschluß
an Masse liegt. Dieser Kontakt wird bei jeder Nockenwellenumdrehung der Brennkraftmaschine 10 zweimal geschlossen und erzeugt
dabei zwei negative Impulse am Knotenpunkt 34.
Über die Sekundärwicklung 44 des Übertragers 23 ist die Kathode der
Diode 35 an einen Verbindungspunkt 45 zweier Widerstände 46, 47 angeschlossen,
die einen zwischen der Plusleitung 29 und Masse liegenden Spannungsteiler bilden. Die Primärwicklung 48 des Übertragers 23
ist mit ihrem einen Anschluß an den Kollektor des Transistors 22 und mit ihren anderen Anschluß über einen Widerstand 49 an die Plusleitung
2Q angeschlossen. Der übertrager 23 enthält einen verstellbaren
Eisenkern 52, durch dessen Verschiebung die Primärinduktivität der
Primärwicklung 48 verändert wird. Dieser Eisenkern wird über eine an das Saugrohr 12 angeschlossene Druckmeßdose ^3 abhängig vom Druck im
Saugrohr 12 verschoben: Nimmt das VaKuum (Unterdruck) im Saugrohr 12
zu, weil die Drosselklappe 54 geschlossen wird, εο wird der Eisenkern
j£- cLLio ufciiii uucj. uiagci <—j uUi u.uog&i,vjg,^ii uiiu uuuuiuii ucoocii ri XiIiCLX j.induktivität verkleinert. Wird dagegen die Drosselklappe 54 geöffnet,
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so wird die Primärinctuktivität größer. Die Druckmeßdose 53 ist nur
vom Vakuum im Saugrohr 12 abhängig, nicht jedoch vom äußeren Luftdruck.
Herrscht z. B. im Saugrohr 12 ein Vakuum von 470 Torr, so nimmt die Druckmeßdose 53 stets dieselbe Stellung ein, gleichgültig,
ob sich das Fahrzeug auf Meereshöhe oder auf einem Bergpaß befindet.
Der Kollektor des Transistors 22 ist mit dem Eingang des Verstärkers
verbunden. Der Kollektor des Transistors 21 ist über einen Widerstand
55 mit der Plusleicung 29 und über einen Widerstand 56 mit der Basis
des Transistors 22 verbunden, die ihrerseits über einen Widerstand
an Masse angeschlossen ist.
An das Saugrohr 12 ist außerdem ein unterdruckbetätigter Schalter
angeschlossen, dersen Aufbau aus den Pig. 3 und 4 hervorgeht. Bei Betätigung
öffnet dieser einen Schaltkontakt 62, welcher mit seinem einen Anschluß an den Verbindungspunkt 45 und mit seinem anderen Anschluß
über einen Widerstand 63 an Masse angeschlossen ist. VJie ersichtlich,
hängt das Potential des Verbindungspunkts 45 von der Schaltstellung
des Schaltkontakts 62 ab* Ist dieser geöffnet, so hat der Verbindungspunkt 45 ein positiveres Potential gegenüber Masse, als wenn der Schaltkontakt
t2 geschlossen ist.
Der Schalter 58 wird, wie das z. B. Fig. 3 deutlich zeigt, abhängig
von der ' rucKdifferenz zwischen dem herrschenden Luftdruck und dem
im Saugrohr 12 jeweils herrschenden Vakuum betätigt. Ist der Schalter
58 beispielsweise f-o eingestellt, daß er bei einer Druckdifferenz
von 100 "'orr iffnet, so wird er bei Betrieb auf Meereshöhe, entsprechend
einem luftdruck von etwa 74o Torr, bei einem Vakuum von 640 Torr öffnen, "efär.rt das Fahrzeug dagegen einen Pa3 von 2 4oo m Höhe, wo
der normale Luftdruck nur noch 570 Torr beträgt, ve wird der Schalter
5t evrt >ei einem Vakuum (im Saugrohr IP^ von ^7r morr öffnen, dadurch
is*., auch auf einem Bergpaß ein Vollastbetrieb möglich. - Die Verwendung
eines «κ .; art :*cen, differenrdruckbctätigter, f,cr.alters zu π amme η mit einer
von. AbP.V"it i"ucK betätigten Druckmeßdose i?3 hat sich als außerordentlich
vort: '' r.aft erwiesen.
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Der Ausgang des Verstärkers 24 ist mit dem Schaltarm des Umschalters
verbunden, dessen einer Ausgangskontakt mit der Basis des Transistors 26 und dessen anderer Ausgangskontakt mit der Basis des Transistors
verbunden ist. Die beiden linken Einspritzventile 13 sind über je
einen Widerstand 64 mit dem Kollektor des Transistors 26 verbunden, und die beiden rechten Einspritzventile I3 sind über je einen Widerstand
65 mit dem Kollektor des Transistors 27 verbunden.
Pig. 2 zeigt den Zusammenhang, der zwischen dem Schließwinkel °*- der
Drosselklappe 54 (vgl. Fig. 1), der auf der Abszissenaehse abgetragenen
Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 (gemessen in U/min) und dem auf der Crdinatenachse abgetragenen Unterdruck (Vakuum) im Saugrohr
besteht. Dieser Unterdruck ist in Torr angegeben. 0 Torr entsprechen dem jeweils herrschenden Luftdruck. Steigende zahlenwerte bedeuten
hier eine Zunahme des Vakuums. Der niedrigste erreichbare Druck (größtes Vakuum) lag bei der untersuchten Brennkraftmaschine um
etwa 580 Torr unter dem jeweils herrschenden Luftdruck.
Wie Fig. 2 zeigt, nimmt bei gleichbleibendem Schließwinkel 9C- mit
steigender Drehzahl das Vakuum im Saugrohr 12 zu. Diese Zunahme ist ν im Anfangsbereich etwa linear.
Der unterdruckbetatigte Schalter 58 ist so eingestellt, daß er bei
zunehmendem Vakuum bei einem Druck öffnet, der etwa 120 Torr unter dem jeweils herrschender Luftdruck liegt (Pftus in Fig. 2), und daß
er bei abnehmendem Vakuum (z. B. Öffnen der Drosselklappe 54) bei
einem Druck öffnet, der etwa 50 Torr unter dem jeweils herrschenden
Luftdruck liegt. Er hat also eine Schalthysterese von 70 Torr. Eine
solche rchalthysterese, die etwa zwischen 50 und loo Torr liegen
sollte, ist deshalb erforderlich, weil der Druck im Saugrohr 12 dur~h da- r'ffnen und fchlie3en der Einlaßventile perioaisch schwankt
und desr.alb bei bestimmten Betriebszuständen der Schalter 5δ ständig
aus- und einschalten würde, wenn diese Schalthysterese nicht vorhanden wäre.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind der Öffnungsdruck PAus und der Schließdruck P£.
des Schalters 58 von Drehzahl und Drosselklappenstellung abhängig, so daß der Schalter 58 bei niedrigen Drehzahlen erst öffnet, wenn die
Drosselklappe fast geschlossen ist (z. B. bei 1 000 U/min bei OC= 25°),
während er bei hohen Drehzahlen bereits bei weitgehend geöffneter Drosselklappe öffnet (z. B. bei 4 800 Ü/rain bei«= 5»0°). Es hat sich
gezeigt, daß hierdurch das Beschleunigen aus niederen Drehzahlen heraus sehr erleichtert wird.
Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Pig. I arbeitet wie folgt:
Im Ruhezustand ist der Transistor 21 leitend und der Transistor 22 gesperrt. Wird der Schalter kj>
geschlossen, so gelangt über das Differenzierglied 38, 39 ein negativer Impuls auf den Knotenpunkt 34.
Dadurch wird der Transistor 21 gesperrt und der Transistor 22 wird leitend. Der monostabile Multivibrator (Transistoren 21 und 22) befindet
sich dann in seiner labilen Lage. Der- Kollektorstrom des Transistors
22 steigt dann exponentiell mit einer Zeitkonstanten an, die durch die Primärinduktivität der Primärwicklung 48 und die Größe des
V/iderstands 49 bestimmt wird.
Beim Anstieg dieses Kollektorstromes wird in der Sekundärwicklung 44
eine Spannung induziert, die sich zum Potential des Verbindungspunktes
45 addiert und den Knotenpunkt 34 negativer macht, so daß der Transistor
21 gesperrt bleibt. Diese induzierte Spannung fällt exponentiell ab. Je nach dem Potential des Verbindungspunktes 45 wird der Transistor
21 wieder leitend, wenn diese induzierte Spannung auf einen bestimmten Wert gefallen ist, so daß der Transistor 21 über die Diode 32
wieder einen Basisstrom erhält.
Die Impulsdauer des Multivibrators (Transistoren 21 und 22) hängt also
außer von der Primärinduktivität der Wicklung 48 (die vom Vakuum im Saugrohr 12 abhängig ist) auch vom Potential des Verbindungspunktes 45
ab: Ist dieses Potential stark positiv (Schaltkontakt 62 geöffnet), so
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ergeben sich kurze Impulsdauern. Ist dieses Potential dagegen weniger
positiv (Schaltkontakt 62 geschlossen), so ergeben sich längere Impulsdauern. Man bekommt also bei Vollast, d. h. geschlossenem Kontakt
62, große Einspritzmengen, d. h. ein fetteres Gemisch, während man bei Teillast, d. h. geöffnetem Kontakt 6l, kleine Einspritzmengen
und dadurch ein mageres Gemisch erhält.
In den Fig. 3 und 4 ist der Aufbau des Schalters 58 dargestellt. Eine
elastische Membran 71 ist zwischen zwei Blechschalen 72 und 73 luftdicht
eingebördelt. Die durch die Membran 71 und die Blechschale 72
begrenzte Kammer ist über eine Rohrleitung 74 mit dem Saugrohr 12
der Brennkraftmaschine 10 verbunden.
In der Kitte der Membran 71 befinden sich auf beiden Seiten Verstärkungen
in Form je eines Blechtellers 75, 76 Λ wobei zwischen dem Blechteiler
7'j und der Blechschale 72 eine Feder 77 eingespannt ist, die
die Membran 71 nach unten drückt. An den beiden Blechtellern 75, 76 ist eine als Betätigungsglied dienende Verstellstange 78 festgenietet,
die durch eine Ausnehmung 79 der Blechschale 73 in ein Blechgehäuse 82 ragt ζ das als Gehäuse eines Schalters 83 dient, der als
Mikroschalter ausgebildet ist. t
Im Gehäuse 82 ist ein Bolzen 84 eingenietet, der eine Eindrehung 85
aufweist. Ein Schlitz 86 am unteren Ende der Verstellstange 78 ist in dieser Eindrehung geführt, so daß sich die Verstellstange 78 unter
der Wirkung des Saugrohrdruckes axial verschieben kann. Zur Begrenzung dieses Hubs dienen zwei seitliche Schlitze 87 der Verstellstange 78,
die zusammen mit dem unteren Teil der Blechschale 73 einen Anschlag bilden.
An der Verstellstange 78 ist ein Winkelglied 88 festgeschraubt, das
zur Betätigung des Schalters 83 dient. Dieser ist über zwei Leitungen 89 ;nit einem Stecker 90 verbunden, der als Anschlußglied dient.
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Der Schalter 83 enthält den Schaltkontakt 62, der als Öffner ausgeführt
ist, d. h. im Ruhezustand ist er geschlossen und verbindet dann die beiden Steckzungen des Steckers 90 miteinander.
Nimmt im Saugrohr 12 das Vakuum zu, so wirkt es über die Rohrleitung 7^
auch auf die Membran 71* so daß sich diese entgegen der Kraft der Feder
77 nach oben bewegt und über die Verstellstange 78 und das Winkelglied 88 den Schalter 83 betätigt, d. h. den Schaltkontakt 62 öffnet.
Zur Befestigung des Schalters 58 dient eine am Gehäuse 82 angebrachte
Befestigungsvorrichtung 91.
Der Schalter 58 ist wie ersichtlich einfach und raumsparend aufgebaut
und deshalb zur Befestigung an einer Brennkraftmaschine bestens geeignet. Außerdem ist er aus preiswerten Einzelteilen hergestellt und
leicht zu montieren, wie das die Fig. 3 und 4 zeigen.
Claims (10)
1. Kraftstoff einspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einer elektronischen Steuereinrichtung, die abhängig
von Betrie"bspara»etern der Brennkraftaas chine, insbesondere
dem unterdruck in ihrem Saugrohr, die pro Arbeitszyklus eingespritzte Kraftstoff menge bestiiat, dadurch^ekennzeichnet,
daß Schaltmittel (62) vorgesehen sind, die die elektronische Steuereinrichtung {18) beim Übergang vom
Betrieb im Teillastbereich zum Betrieb im Vollastbereich
automatisch umschalten und dadurch einen übergang von einer mageren Gemischeinstellung zu einer fetten Gemischeinstellung
bewirken.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung eine Druckmeßdose (53) enthält, die poq absoluten Druck
im Saugrohr (12) abhängig ist.
3- Kraftstoff einspritzeinrichtung nach ,Inspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltaittel als elektrischer
Schaltkontakt (62) ausgebildet sind, der von einer Membran (71) betätigt wird, wiche auf einer Seite dem Druck
der Außenluft, auf der anderen Seite den Druck im Saugrohr
(12) der BTwmiryaf-fagageh-t n* (10) ausgesetzt ist*
4-. Unterdruckbetätigter Schalter für eine Kraftstoffeinspritseinrichtu2ig
nach dem vorhergehenden Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des Sehalters (58, 62)
eine elastische Membran (71) vorgesehen ist, die zwischen zwei Blechschalen (72, 73) luftdicht eingebördelt ist.
5- Schalter nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Membran (71) eine Verstärkung (75» 76) angebracht ist und daß an dieser Verstärkung ein Betätigungsglied (78)
für ein Schaltorgan (62, 63) angeordnet ist.
6. Schalter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (78) einen Schlitz (86) aufweist, der einen im Schaltergehäuse (82) angeordneten Bolzen (84)
umgreift.
7· Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitz (86) an einem Längs ende offen ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 4· bis 7-, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (78) mit mindestens eines Anschlag (87) versehen ist, r® seisen durch. inderungen
des Saugrohrdrucks bewirkten Hub zu begrenzen.
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9· Schalter nacht einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch jjekennzeichnet,
daß das Behalt organ. (83) in einem Blechgehäuse (82)
angeordnet ist, daa an einer der Blechschalen (73) befestigt ist iind daß dieses Blechgehäuse eino Befestigungsvorrichtung
(90) trägt.
10. Schalter nach den Ansprüchen 4 und 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (71) auf ihrer dem Saugrohrdruck ausgesetzten Seite eine Verstärkung in Gestalt eines Blechtellers
(75) aufweist, und daß zwischen diesem Blechteller und der einen Blechschlage (72) eine Feder (77) eingespannt
ist, so daß sich beim Abnehmen des Saugrohrdrucks (Zunehmen des Vakuums) die Membran (71) gegen die Wirkung
dieser Feder verschiebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676605310 DE6605310U (de) | 1967-01-28 | 1967-01-28 | Kraftstoffeinspritzeinrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676605310 DE6605310U (de) | 1967-01-28 | 1967-01-28 | Kraftstoffeinspritzeinrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6605310U true DE6605310U (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=33460863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676605310 Expired DE6605310U (de) | 1967-01-28 | 1967-01-28 | Kraftstoffeinspritzeinrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6605310U (de) |
-
1967
- 1967-01-28 DE DE19676605310 patent/DE6605310U/de not_active Expired
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