DE6604177U - Drahtausloeser - Google Patents
DrahtausloeserInfo
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Description
PRONTOR-WERK
ALFRED GAUTHIER GMBH
Calmbach/Schwarzwald
ALFRED GAUTHIER GMBH
Calmbach/Schwarzwald
Drahtauslöser
Die Erfindung betrifft eines Drahtauslöser sit Griffstück §
und einem mittels Druckknopf entgegen der Wirkung einer | Rückstellfeder betätigbaren Auslöseatift. |
Bekanntlich finden Drahtauslöser nioht nur zum Zwecke der |
Auslösung von Kameras Anwendufc^ sondern werden UbIioher- |
weise auch als Kraftübertragungsmittel von Steuerungebe- f
wegungen, beispielsweise zum vorübergehendes Abheben der I
Meßspindel einer Meßuhr von der Meßstelle herangezogen. I
Dabei hat es sich immer wieder als Nachteil erwiesen, daß f
das äußerst empfindliche Meßinstrument dann relativ starken j
Erschütterungen ausgesetzt wird, wenn, was an sich ausdrücke {
lieh vermieden werden soll, eine zu rasohe Entlastung des '\
auf das Meßinstrument einwirkenden Drüokorgans erfolgt.
Diesen Nachteil zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung,die
bei einem Drahtauslöser die Anwendung solcher Mittel zur
Verzögerung der Rücklaufbewegung des Stößels vorsieht,
welche im Griffstück des Auslösers angeordnet oder ätirch
entsprechende Gestaltung des Griffstücks gegeben sind. Auf
diese Weise ist mit Sicherheit Vorsorge dafür getroffen,
daß der Druckstößel des Auslösers auch dann nicht hart
schlagend und Erschütterungen herbeiführend zurückweichen
kann, wenn er aus der Druckstellung nicht, wie an sich i vorgeschrieben, allmählich sondern plötzlich entlastet j
wird. j
2 -
Nach einem bevorzugten AuBführungsbeispiel wird erfindungsgeroäß
vorgeschlagen, daß als Mittel zur Verzögerung der Rücklaufbewegung des Auslösestifts ein an diesem unmittelbar anliegendes,
aus flexiblem Material gebildetes Element dient, das im Innern des GriffStücks eingelegt ist. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß sie sehr einfach sowie mit einem nicht mehr zu unterbietenden baulichen Aufwand realisierbar
ist, ferner daß sie die Möglichkeit einschließt, die Rückstellung des Auslösestifts auf einfache Weise den
verschiedensten Bedingungen anzupassen«
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das flexible Element aus einer Gummiplatte odgl.
gebildet wird, die eine dem Durohtritt des Auslösestifts
dienende Öffnung aufweist. Vorzugsweise kann diese Öffnung der Platte quadratische Form haben, wodurch die Möglichkeit
einer äusserst feinen, den Erfordernissen leicht anpassbare Abstimmung des am Auslösestift wirksam werdenden Reibungswiderstands
gegeben ist.
Um auf einfache V/eise eine Regulierung des Reibungswiderstandes vornehmen zu können, ist erfindungsgemäß ferner
vorgesehen, daß die Platte zwischen swei gegeneinander verspsrnbaren Teilen des Griffstücks eingelegt ist. Diese
Anordnung bietet überdies Gewähr für ein einfaches und leichtes Auswechseln der Platte bei notwendig werderder Erneuerung
durch Verschleiß.
Eine weitere, mit Mittelnz-ur Ruckstellverzögerung versehene
Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß ein Teil des Griffstücks als Kolben und der der Betätigung des Auslösestifts
dienende Druckknopf als Luftzylinder ausgebildet ist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt vor allem darin
begründet, daß die ohnehin zur Bildung des Griffstücks notwendigen
Bauelemente durch entsprechende Ausgestaltung zugleich die Funktion einer Rückstellverzögerungseinrichtung
zu übernehmen vermögen. von Vorteil kann es bei dieser
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Anordnung noch sein, wenn an einer der Gleitflächen des Kolbens oder des Luftzylindero wenigstona ein den Luftdurchtritt
zulassender Kanal vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier ^usführungsboiapiele
näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Hg. 1. einen kompletten Drahtauslöser mit im Längsschnitt
dargestelltem Griffstück, in dessen Innern eine der RUcklaufverzögerung des Auslösestifts dienende
flexible Platte eingelegt ist,
Fig. 2 die flexible Platte in Draufsicht sowie in größerem
Maßstab,
Flg. 3 eine andere Ausführungsform eines Drahtauslösers,
bei dem durch Bildung eines Hohlraums im Griffstück die Verzögerung der Rücklaufbewegung des Auslöses
tif ta herbeigeführt wird und
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Griffstück gemäß der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie I - I.
Gemäß dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Bowdenzug des Drahtauslösers mit 1, der einenends
an diesem angeordnete, mit Gewinde versehene Anschlußnippel mit 2 und die anderenends vorgesehene Manschette mit 3 bezeichnet.
Darin geführt ist ein Auslösestift 4, der entgegen der Wirkung einer nicht näher veranschaulichten, in
der Manschette 3 eingelagerten Rückstellfeder axial verschiebbar ist. Mit 5 ist ein die Manschette 3 aufnehmendes
und mit Außengewinde 5a versehenes Unterteil bezeichnet, das zusammen mit einem aufschraubbaren, haubenförmig ausgebildeten
Oberteil 6 das Drahtauslöser-Griffstück bildet. Im Oberteil 6 des Griffstücks sitzt axial verschiebbar
ein Druckknopf 7, der unmittelbar auf den Auslösestift
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• ·
einwirkt. Um zu verhindern , daß nach erfolgter Betätigung des Auslösestifts 4 und plötzlicher Entlastung des auf ihn
einwirkenden Druckknopfs 7 die durch ihn bewegten Teile mit hoher Geschwindigkeit in die ursprüngliche Lags zurückkehren,
kann gemäß Fig. 1 dem Auslösestift 4- eine aua flexiblem Material gebildete Platte 8 zugeordnet sein, die
mit einer konzentrischen öffnung 8a versehen ist. Diese Platte ist zweckmäßigerweiöe zwischen Oberteil 6 und Unterteil
5 des Griffstücks eingelegt und durch eine mittels dieser beiden Teile verspannbaren Metallscheibe 19e3ngefaßt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, kann die beispielsweise
aus Gummi oder einem anderen in sich leicht verfonnbaren Material, wie FiIs odgl* gefertigte Platte 8 zur Aufnahme
des Auslösestifts 4 vorzugsweise mit einer an dessen Durchmesser angepaßten, quadratische Form aufweisenden Öffnung
versehen werden. Dadurch erhält die Platte 8 insgesamt vier Berührungspunkte mit dem Auslösestift. Je nach
Drehung des Oberteils 6 gegenüber dem Unterteil 5 des Griffstücks kann der Anpressdruck auf die flexible Platte
reguliert, d. h. infolge der sich dabei einstellenden Verformung in der Platte der der Verschiebung des Auslösestifts
4· entgegenwirkende Reibungswiderstand erhöht oder vermindert werden. Weitere diesbezügliche Möglichkeiten
sind gegeben durch die Verwendung von Elementen mit verschiedener Flexibilität oder durch die Verwendung unterschiedlich
dicker flexibler Elemente, so daß unter Heranziehung der Verstellmöglichkeit die Rücklaufverzögerung
den unterschiedlichsten Erfordernissen angepaßt werden kann.
Das in Fig. 3 und 4- veranschaulichte Ausführungsbeispiel
zeigt die Anordnung eines Griffstücks, das durch entsprechende Gestaltung eine allzu rasche Rückstellung des
Auslösestifts verhindert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind diejenigen TeileTdie mit denjenigen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 übereinstimmen, mit gleichen Bezugs-
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zeichen, zusätzlich jedoch noch mit einem Strich versehen.
Der Bowdenzug ist daher mit 11, die Manschette mit 3' und
der gegenüber diesen Teilen entgegen der Wirkung einer nicht weiter veranschaulichten Rückstellfeder relativ verschiebbare
Auslösestift mit 4' bezeichnet. Das Griffstück besteht bei dieser Ausführungsform aus einem die Manschette 31
einschließenden, als Kolber ausgebildeten Unterteil 9 und einem diesen umgreifenden, als Luftzylinder ausgebildeten
Oberteil 10, der mittels zweier Axialsicherungen 11 und mit dem Auslösestift 4' fest verbunden ist. Wegen der
Toleranzsummierung zwischen dem Auslösestift 4' und dem kolbenförmigen Griffteil 9 ist die Befestigung des zylinderfönnigen
Grifftei\s 10 auf diesem Stift als Toleranzausgleich
ausgebildet. Dazu weist der zylinderförmige Griffteil 10 an seiner Stirnplatte 10a eine im Durchmesser
größere Bohrung auf als der Durchmesser des Auslösestifts 41 beträgt. Zur Erzielung einer optimalen Rückstellverzögerung
kann bei sehr enger Führung des Luftzylinders 10 auf dem Kolben 9 zusätzlich noch ein Luftdurchtrittskanal
13 vorgesehen sein, der entweder an der Gleitfluche des Kolbens oder der des Zylinders eingearbeitet
sein kann. Es ist aber auch möglich, auf den Luftkanal zu verzichten und mehr Führungsspiel zwischen Zylinder und
Kolben vorzusehen. Ist dabei jedoch ein besonders hoher Dampfungsgrad bzw, intensive Rückstellverzögerung erwünscht,
kann in an sich bekannter V/eise ein entweder in eine Nut des Kolbens oder des Luftzylinders eingelegter Kolbenring
Anwendung finden. Wichtig ist nur bei dieser Anordnung, daß auch bei plötzlicher Entlastung des als Luftzylinder
ausgebildeten Griffteils 10 in den Innenraum 14, der sich
infolge der Relativbewegung der Griffteile stetig veri;rfßert,
Luft nur in beschranktem Kaße einzuströmen vermag. Anstelle eines Kolbenrings könnte man auch eine Filsdichtung
anwenden, die sowohl an der Innenwand des Teils 10 als auch am Auslösestift V abdichtet und auf der Stirnseite
doo Kolbons 9 befestigt ist.
660417?
Claims (7)
1) Drahtauslöser mit Griffstück und einem mittels Druckknopf entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder betätigbaren
Auslösestift, gekeimzeichnet durch die Anwendung von Mitteln zur Verzögerung der Rücklaufbewegung des
Auslösestifts (4; 4·), die im Griffstück (5, 6; 9, 10) öes Auslösers angeordnet oder durch entsprechende
Gestaltung des Griffstücks gegeben sind.
2) Drahtauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zur Verzögerung der Rücklaufbewegung des Auslösestifts (4; 4') ein an diesem unmittelbar
abliegendes, aus flexiblem Material gebildetes Element dient, das im Innern des Griffstücks eingelegt ist.
3) Drahtauslöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Element aus einer Gummiplatte (8) odgl. gebildet wird, die eine dem Durchtritt
des Auslösestifts (4) dienende öffnung (8a) aufweist.
4) Drahtauslöser nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (8a) der Platte (8) quadratische Form
hat.
5) Drahtauslöser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) zwischen zwei
gegeneinander verspannbaren Teilen (5 und 6) des Griffstücks eingelegt ist.
6) Drahtauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Griffstüoks als Kolben (9) und der der
Betätigung d©s Auslöseetift-s (41) dienende Druckknopf
(1O) als Luftzylinder ausgebildet ist*
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7) Drahtauslöser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Gleitflächen des Kolbens (9) oder des
Luftzylindera (1O) wenigstens ein den Luftdurchtritt
zulassender Kanal (13) vorgesehen ist.
zulassender Kanal (13) vorgesehen ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604177 DE6604177U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Drahtausloeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604177 DE6604177U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Drahtausloeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6604177U true DE6604177U (de) | 1969-12-11 |
Family
ID=33460545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676604177 Expired DE6604177U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Drahtausloeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6604177U (de) |
-
1967
- 1967-07-08 DE DE19676604177 patent/DE6604177U/de not_active Expired
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