DE4201262A1

DE4201262A1 - Teleskop- oder konuskrone

Info

Publication number: DE4201262A1
Application number: DE4201262A
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Koni Dental T GmbH
Current assignee: Koni Dental T GmbH
Priority date: 1992-01-18
Filing date: 1992-01-18
Publication date: 1993-07-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Teleskop- oder Konuskrone oder ein ähnliches reibungshaftungsbelastetes zahntechnisches Attachment, bei der die Sekundärkrone mit einem eingesetzten friktionserhöhenden Element formschlüssig auf einer entspre chend restgebißseitigen Primärkrone aufsetzbar ist.

Bekannt sind derartige Kronen unter anderem aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 09 755 und 90 17 399. Dabei sind an der Innenseite der Sekundärkrone in entsprechenden nachträglich angebrachten Vertiefungen friktionserhöhende Elemente in Art geringfügig vorstehender Federbleche oder gummielastischer Kunststoffelemente eingesetzt, die beim Aufsetzen der Sekun därkrone auf die Primärkrone die Reibungshaftung erhöhen. Aufgrund der Materialelastizität dieser friktionserhöhenden Elemente bleibt die Haftkraft über einen längeren Zeitraum erhalten, jedoch können sich auch diese Elemente abnutzen und den Sitz der Sekundärkrone an der Primärkrone verändern. Nach teilig bei dieser Festsetzungsart der Sekundärkrone an der Primärkrone ist die fehlende Einstellbarkeit der Abzugskraft. Aus zahnärztlicher Sicht, insbesondere aus der Sicht der Be grenzung der Abzugskraft bei Abnahme der Sekundärkrone im Hinblick auf die restgebißseitige Belastung, erscheint eine relativ genaue Einstellung der Abzugskraft wünschenswert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Teleskop- oder Konuskrone vorzuschlagen, bei der die Friktionshaftung der Sekundärkrone an der Primärkrone von außen einstellbar ist.

Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe mit einer Teleskop- oder Konuskrone mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1. Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die Krone gemäß den Merkmalen des Anspruches 2 gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Teleskop- oder Konuskrone wird ein friktionserhöhendes Element verwendet, welches sich auch nach dem üblichen Abgußverfahren einsetzen läßt. Hierzu dient ein Hilfsteil gemäß Anspruch 4. Die Andrücklasche des friktions erhöhenden Elementes läßt sich von außen über die zugehörige Schraube in feinster Abstimmung gegen die Primärkrone andrücken, so daß die gewünschte und notwendige Abzugskraft für die Sekun därkrone genauestens eingestellt werden kann. Das blockartige Friktionselement mit der Andrücklasche wird nach Ausbildung eines entsprechenden Hohlraumes in der Sekundärkrone vorzugs weise eingeklebt und durch die bereits beim Ausformungsver fahren vorgesehene Bohrung mit der zugehörigen Schraube be stückt.

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, für die entsprechende Ausbildung einer Konuskrone gemäß Anspruch 3 die Andrücklasche geringfügig zur vertikalen Achse der Primärkrone unter dem üblichen Konuswinkel anzuordnen.

Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer prinzipiellen Schnittdarstellung die Anordnung einer Sekundärkrone über der restgebißseitigen Primärkrone vor der Fest setzung,

Fig. 2 die Seitenansicht des blockartigen frik tionserhöhenden Elementes,

Fig. 3 eine Draufsicht zur Darstellung in Fig. 2,

Fig. 4 die Seitenansicht eines weiteren friktions erhöhenden Elementes für eine Konuskrone und

Fig. 5 u. 6 Seitenan- und Draufsicht eines platz haltendes Hilfsteiles für das friktions erhöhende Element entsprechend den Fig. 2 und 3.

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. An einem restgebiß seitigen Zahnstumpf ist die mit der Ziffer 1 bezeichnete zy lindrische Primärkrone ausgebildet, auf der die Sekundärkrone 2 mit ausreichendem reibungsbehaftetem Sitz und vorbestimm barer Abzugskraft aufsetzbar ist. In einem Hohlraum 3, der durch den Abguß des Hilfsteiles 6 gemäß Fig. 5 und 6 ausge bildet ist, ist ein einstellbares friktionserhöhendes Element eingesetzt, welches insgesamt mit der Ziffer 4 bezeichnet ist. Dieses Element 4, welches im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, weist eine Andrücklasche 43 auf, die zunächst nicht aus der Innenwand der Sekundärkrone 2 hervor steht. Zu seiner Auslenkung dient die mit der Ziffer 5 be zeichnete Schraube, die ein Feingewinde aufweist. Diese Schrau be 5 ist von außen über die Bohrung 31 zugänglich.

Beim Abformen der Sekundärkrone 2 wird das in den Fig. 4 und 6 dargestellte Hilfsteil eingesetzt, welches vorzugsweise aus Keramik besteht, jedoch auch aus einem rückstandsfrei verbrenn barem Material hergestellt sein kann. Dieses Hilfsteil 6 ent spricht in seinen geometrischen Außenabmessungen der Gesamt heit des in den Fig. 2 und 3 dargestellten friktionserhöhen den Elementes. Es bildet den Hohlraum 3 gemäß Fig. 1 nach seiner Entfernung und hat damit eine sogenannte platzhaltende Funktion.

In den Hohlraum 3 der Sekundärkrone 2 wird das friktionserhö hende Element 4 eingeklebt. Die in ihm eingeschraubte Schraube 5 ist von außen über die Bohrung 31 zugänglich, die bei der Ab formung durch den zylindrischen Steg 61 des Hilfsteiles 8 aus gebildet ist. Diese Schraube 5 wirkt gegen eine Andrücklasche 43, die mit dem Abstandssteg 42 am Block 41 angelenkt ist. Bei Verschiebung der Schraube 5 in der Gewindebohrung 44 kann die Andrücklasche 43 nach außen gegen die rückfedernde Material federkraft verschoben werden und dient damit der Einstellung der Friktion der Sekundärkrone 2 und der Abzugskraft der Sekun därkrone von der Primärkrone. Beim Nachlassen der Friktions wirkung kann diese durch Anziehen der Schraube 5 wieder in ge wünschter Weise eingestellt werden.

Das friktionserhöhende Element gemäß Fig. 4, welches die Ziffer 4′ trägt, dient zur Ausbildung einer Konuskrone. Am Block 41′, in dem wiederum eine nicht dargestellte Schraube eingesetzt werden kann, ist mit dem Abstandssteg 42′ die An drücklasche 43′ gehalten, die um einen Winkel kleiner 6° gegen über der Vertikalen geneigt ist. Dieser Winkel kleiner 6° ent spricht der üblichen Neigung der Außenfläche von Primärkronen einer Konuskrone.

Claims

1. Teleskop- oder Konuskrone, bei der die Sekundärkrone mit einem eingesetzten friktionserhöhenden Element formschlüs sig auf einer entsprechenden restgebißseitigen Primärkrone aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als friktionserhöhendes Element ein Block (4, 4′) mit einer zum Inneren der Sekundärkrone (2) gerichteten Andrücklasche (43, 43,) vorgesehen ist, die mit einer im Block (4) geführten und von außen betätigbaren Schraube (5) im wesentlichen quer zur Achsrichtung der Primärkrone (1) verschiebbar ist.

2. Krone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der zum Inneren der Primärkrone (1) gerichteten Seite des Blockes (4, 4′) mit einem Abstandssteg (42, 42′) die Andrücklasche (43, 43′) angeordnet ist, gegen deren Rückseite die Schraube (5) wirkt.

3. Krone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrücklasche (43′) geringfügig zur vertikalen Achse der Primärkrone (1), vorzugsweise um einen Winkel kleiner 6°, geneigt angeordnet ist.

4. Hilfsteil zur Herstellung einer Teleskopkrone nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen eingießbaren Block (6), der in seinen Grundabmessungen der Gesamtheit des aus Block (4, 4′) und Andrücklasche (43, 43′) bestehenden friktionserhöhenden Elementes entspricht und an seiner Rückseite zur Platzhal terung für eine auszubildende Bohrung (31) in der Primärkrone (1) einen zylindrischen Steg (61) aufweist.