DE6603502U

DE6603502U - Spreizduebel

Info

Publication number: DE6603502U
Application number: DE6603502U
Authority: DE
Original assignee: TOX DUEBEL WERK
Current assignee: TOX DUEBEL WERK
Priority date: 1968-04-15
Filing date: 1968-04-15
Publication date: 1969-10-16

Description

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DIPL-ING. CURT WALLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIIBACH

8 München 2, 11-November 196&

UNSER ZEICHEN: 7759 ~

Spreizdübel

Die Erfindung betrifft einen aus elastischem Werkstoff bestehenden, durch eine in ein zentrales Loch eindrehbare Schraube

f spreizbaren hülsenförmigen Dübel mit am Dübelkörper etwa tangential ungeordneten und in Eindrehrichtung der Schraube gerichteten biegsamen Flossen. Diese Flossen haben die Aufgabe, den Dübel beim Eindrehen einer Schraube gegen ein Mitdrehen zu sichern, indem sie sich mit ihrem äußeren Rand am Bohrloch abstützen bzw. in die Bohrlochwandung eingraben, auch wenn das Bohrloch nicht saSgenau hergestellt ist. Um insbesondere beim anfänglichen Eindrehen der Schraube, zu einer Zeit also, da der Dübelmantel noch nicht gespreizt ist, ein=e Drehsieherung zu gewährleisten, werden die Stützflossen bekannter Dübel über den durch den Dübelmantel gegebenen kreisförmigen Querschnitt nach außen vorstehend derart angeordnet, daß selbst bei Einführen in zu groß gebohrte Dübellöcher wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Stützränder α er Bohrlochwandung federnd anliegen, da beim Einführen oder Einschlagen die Flossen elastisch zurückweichen.

Derartige "Flosseiidübel" haben sich seit Jahren in der Praxis hervorragend bewährt und werden von Handwerkern ebenso wie im Haushalt in großem umfange benutzt. Sie gewährleisten in Mauerwerk üblicher Art und auch in Beton ein bequemes Hinfügen, eine anfängliche und dauerhafte Drehsicherung und sie gewährleisten überöies einen festen Halt der eingedrehten Schraube, d.h.

einen hohen Auszugswiderstand.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen mit Stützflossen versehenen Dübel noch weiter zu verbessern, derart, daß auch bei bekanntermaßen schwierig zu verdübelnden Wänden, z.B. aus Gasbeton, Iton od.dgl;; die Drehsicherung, das leichte Einführen und die Ausaugsfestigkeit gewährleistet sind.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Dübel der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß wenigstens eine Flosse an ihrem Stützrand durch Einschnitte oder Ausnehmungen in mehrere Stützflossenabschnitte unterteilt ist. Hierdurch

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wird/noch günstigere Abstützung, insbesondere in ungleich gebohrten Löchern erreicht und zwar auch dann, wenn über die Länge des Dübelloches beträchtliche Durchmesserdifferenzen vorhanden sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird es möglich, daß je nach der Beschaffenheit der Bohrlochstelle.» an der ein solcher Flossenabschnitt zu liegen kOx-nmt, dieser Abschnitt sich der betreffenden Bohrlochstelle unabhängig von seinem Nebenabschnitt individuell anpassen kann. Somit wird die Stützflosse auch bei sehr ungünstig und zu groß ausgeführten Bohrlöchern über einen beträchtlichen Teil tragend.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist diese Gefahr eines Abrutschens demgemäß selbst dann nicht gegeben, wenn das Bohrloch größere Durchmesserunterschiede aufweist, weil benachbart zu einem verengten Bohrlochdurchmesser andere individuelle Stützflossenabsehnitte wirksam werden.

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Beim Einsetzen des Dübels in das Bohrloch können sich die einzelnen Abschnitte der Stützflosse entsprechend der Gestalt der Bohrlochwandung einzeln elastisch zurückstellen, so daß die Einschubkraft und damit auch die Gefahr einer Beschädigung des Dübels beim Einschlagen in das Bohrloch vermindert werden.

Die Form der Einschnitte der Stützflossen kann unterschiedlich sein. Zur Unterteilung und Herstellung der individuellen Federwirkung kann bereits eine einfache Schlitzung ausreichend sein. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Einschnitte jedoch so gewählt, daß der Stützrand jeweils auf einer gewissen Länge unterbrochen wird, wodurch mit Sicherheit gewährleistet ist, daß jeder Flossenabschnitt sich unabhängig von dem benachbarten Abschnitt zurückstellen kann, auch wenn dieser beispielsweise durch das Einschlagen des Dübels in das Loch bereits etwas beschädigt sein sollte.

Die Einschnitte bzw. Ausnehmungen können z.B. sägezahnförmig, dr«i€Ckig, wellenförmig, trapezförmig, rechteckig und so weiter ausgebildet sein.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dübels,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß Fig.l, Fig. J) eine axiale Ansieht des Dübels gemäß Fig.l, Fig. 4 bis 9 verschiedene Ausführungsbeispiele der Stützflossenformgebung.

Der aus Kunststoff bestehende Dübel 10 weist einen glatten hohlzylindrischen Kopfabschnitt 11 und einen daran anschließenden, außen ebenfalls glatten Abschnitt 12 auf. Der Dübel ist mit einem bis zu dem Kopfabsehnitt 12 durchgehenden, über den gesamten Dureii-

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messer verlaufenden Schlitz 13 ausgestattet, der die Spreizung des Dübelkörpers begünstigt. Aus Fig·?2 ist ersichtlich, daß der Kopfabschnitt 12 innenseitig mit einem konischen Einsatzloch 14 ausgestattet ist, das in ein schwächer konisch gestaltetes Einsatzloch 15 übergeht.

Über den mittleren und vorderen Abschnitt l6 des Dübels verlaufend, ist benachbart zu dem Schlitz 13 an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten in Eindrehrichtung der Schraube je eine Stützflosse 17 angeformt. Wie aus Fig.l ersichtlich, verlaufen die Stützkanfcen der Flosse 17 etwa keilförmig nach hinten aus dem Dübelmantel ansteigend.

) Bei dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stützrand der Stützflossen durch einfache Einschnitte in Gestalt gerader Schütze iö in mehrere Abschnitte unterteilt.

Die Fig. 4 bis 9 veranschaulichen weitere Ausführungsformen der Erfindung. Gemäß Fig.4 besitzt die Stützflosse einen sägezahnartig verlaufenden Rand, wobei die flachen Zahnflanken nach außen gekrümmt sind. Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig.5 sind die flächen Zännf lenken eines Sägezahnprofiis gerade ausgeführt- Sie können jedoch auch nach innen gekrümmt verlaufen. Während hei den Ausführungsbeispiel nach Fig.4 die Zähne spitz ausgebildet sind, besitzen die Zähne nach denn Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 eine gewisse Breite, auf der die Abstützung stattfindet.

Fig.6 zeigt eine Flosse mit Wellenprofil, das durch dreieckförsige Einschnitte entstanden ist.

Gemäß Fig.7 sind die Einschnitte halbkreisförmig gestaltet und zwischen zwei solcher Einschnitten verbleibt ein schmaler Steg.

Nach Fig.8 sind die Einschnitte rechteckig ausgebildet und die Breite der Einschnitte entspricht etwa der Breite der dazwisehen-"\rerbieibenden Stege.

Fig.9 zeigt eine trapezförmige Ausbildung der Einschnxtte.

Claims

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1. Aus elastischem Werkstoff bestehender, durch eine in ein zentrales Loch eindrehbare Schraube spreizbarer hülsenförmiger Dübel mit am Dübelkörper etwa tangential angeordneten und in Eindrehr-ichtung der Schraube gerichteten biegsamen Flossen,

dadurcn gekennzeichnet , daß wenigstens eii.e Flosse (1"/) an ihrem Stützrand durch Einschnitte oder Ausnehmungen in mehrere Stützflossenabschnitte unterteilt ist.

2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte etwa über die halbe Höhe der Stützflossen geführt sind»

3· Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 und 2,bei welchem die Stützflosse von dem Kopfabschnitt nach der Dübelspitze hin in der Höhe allmählich abnimmt und in die Dübelhülse übergeht, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Einschnitte im wesentlichen gleich ist, so daß sich der Grund der Einschnitte nach der Spitze hin der Verbindungsmantellinie nähert.

4. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis j>, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte sHgezahnartig ausgeführt sind (Fig.4,5).

5. Spreizdübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dai3 die flache Zahnflanke nach innen oder außen gekrümmt ist (Fig.4,5)·

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6. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis j>, dadurch gekennzs _ jhnet , daß die Einschnitte dreieckförmig mit abgerundeten Ecken ausgebildet sind (Fig.6).

7⁷. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis ?, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte halbkreisförmig ausgebildet sind (Fig.7)·

8. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis ~y, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte rechteckig ausgeführt sind (Fig.8).

9· Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet _s daß die Einschnitte trapezförmig ausgebildet sind (Fig.9)·

10. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9 j dadurch gekennzeichnet , daß die Stützflossen sich von dem mittleren Abschnitt des Dübelmantels nach hinten erstrecken und vor dex· Spitze im Mantel auslaufen.