DE1450983B2

DE1450983B2 - Zylindrischer Spreizdübel

Info

Publication number: DE1450983B2
Application number: DE19641450983
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-01
Filing date: 1964-09-01
Publication date: 1970-06-11
Also published as: DE1450983A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Spreiz- Da das Spreizstück als abtrennbares Teil an der

dübel mit durch Längsschlitze in einzelne Spreiz- Dübelspitze angespritzt ist, steht es bei Verwendung

segmente unterteiltem Schaft und gegen das Einführ- einer Maschinenschraube immer zur Verfügung. Es

ende konisch zulaufender Bohrung, in die ein koni- bedarf daher für das Spreizstück keiner besonderen

sches Spreizstück einsetzbar ist, durch das beim Ein- 5 Fertigung und keiner besonderen Lagerhaltung, um

drehen einer Schraube der Schaft des Dübels auf- den Dübel sowohl für Maschinenschrauben als auch

weitbar ist. für Holzschrauben verwenden zu können. Das An-

Ein bekannter Spreizdübel besteht aus Metall und spritzen eines abtrennbaren Teiles, nämlich eines weist einen in einzelne Spreizsegmente unterteilten Flansches oder eines Aufweitelementes, ist bei einem Schaft und eine Bohrung auf, die im Bereich des io dübelartigen Befestigungselement zwar an sich berückwärtigen Dübelendes mit einem Gewinde ver- kannt. In diesen bekannten Fällen sind die abtrennsehen ist und gegen das Einführende konisch zuläuft. baren Teile aber nicht als Hilfsteile für das Ver-Zum Verankern dieses Dübels in einem Mauerbohr- ankern des Dübels ausgebildet, und sie sind außerloch wird in die Dübelbohrung ein Spreizstück ein- dem nicht an der Dübelspitze angespritzt,
gesetzt, welches durch eine in das Gewinde der Du- 15 In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung belbohrung einschraubbare Maschinenschraube zum kann der Dübelhals mehrere an sich bekannte Innen-Einführende des Dübels hin verschoben wird, wobei rippen zum Einschneiden eines Gewindes tragen,
die Spreizsegmente aufgespreizt werden. Das Spreiz- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise stück bleibt zur Aufrechterhaltung der Aufspreizung dargestellt. Es zeigt

der Spreizsegmente im Dübel, während die Maschi- 20 F i g. 1 einen zylindrischen Spreizdübel mit an der

nenschraube nach Belieben aus dem am rückwärtigen Dübelspitze angespritztem Spreizstück und metri-

Ende des Dübels befindlichen Gewinde der Dübel- schem Gewinde im Dübelhals,

bohrung ausschraubbar ist. F i g. 2 eine Ansicht auf den Spreizdübel nach

Dieser bekannte Dübel eignet sich nicht für die Fig. 1 in Richtung des dortigen Pfeiles A,

Verwendung von Holzschrauben. Hierfür sind Spreiz- 25 F i g. 3 einen Schnitt durch den Spreizdübel nach

dübel aus Kunststoff bekannt. Derartige Spreizdübel F i g. 1 gemäß Linie III-III,

aus Kunststoff lassen aber die Verwendung von Ma- F i g. 4 einen zylindrischen Spreizdübel mit an-

schinenschrauben nicht zu, sei es, weil sich die Ma- gespritztem Spreizstück und Innenrippen im Dübel-

schinenschraube in die sich verengende Dübelboh- hals,

rung nicht einschrauben läßt, oder sei es, daß die 30 Fig. 5 eine Ansicht auf den Spreizdübel nach

Maschinenschraube das Dübelmaterial ab Beginn der F i g. 4 in Richtung des dortigen Pfeiles B,

sich verengenden Dübelbohrung vor sich herschiebt Fig. 6 eine Ansicht auf den Spreizdübel nach

und so den Dübel zerreißt. Dies rührt daher, daß die F i g. 4 in Richtung des dortigen Pfeiles C und

Maschinenschraube im Dübelhals noch nicht ge- F i g. 7 einen im Mauerwerk verankerten Spreiz-

nügend Halt gefunden hat und die vorhandenen oder 35 dübel.

durch das Eindrehen der Maschinenschraube dort Der zylindrische Spreizdübel 1 besitzt einen eingegrabenen Gewindegänge überspringt. Hat die Schlitz 2, der vom Einführende her bis in den Dübel-Schraube aber im Dübelhals genügend Halt gefun- hals 1 α geführt ist. Die Innenwandung des Dübeiden, so ist sie infolge ihres stumpfen Schraubenendes halses 1 α ist entsprechend F i g. 1 mit einem metrinicht in der Lage, die durch die Schlitze gebildeten 40 sehen Gewinde 3 versehen. An der Dübelspitze ist Spreizsegmente wie die Holzschraube allmählich auf- ein mit dem aus Kunststoff gefertigten Dübel 1 einzuspreizen. stückig hergestelltes Spreizstück 5 als abtrennbares

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Du- Teil angespritzt und durch dünne Stege 4 mit dem

bei zu schaffen, bei dem die Verwendung sowohl von Dübelkörper 1 verbunden. Bei Verwendung einer

Holz- als auch von Maschinenschrauben möglich ist. 45 Maschinenschraube 10 wird vor dem Einsatz des

Bei einem Spreizdübel der eingangs beschriebenen Spreizdübels in ein Mauerbohrloch 11 das Spreiz-

Art wird dies dadurch gelöst, daß das mit dem aus stück 5 vom Dübelkörper 1 abgetrennt und in die

Kunststoff gefertigten Dübel einstückig hergestellte Bohrung des hohlen Dübelhalses 1 α eingesetzt. Nach

Spreizstück als abtrennbares Teil an der Dübelspitze Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch 11 des

angespritzt ist und, wie an sich bekannt, durch dünne 50 Mauerwerkes 9 wird durch Einschrauben der Ma-

Stege mit dem Dübelkörper verbunden ist. schinenschraube 10 in das Gewinde 3 des Dübel-

Bei Verwendung einer Maschinenschraube wird halses 1 α das Spreizstück 5 in die konisch zulaufende das Spreizstück vom Dübel abgetrennt und in die Bohrung gedrückt. Dadurch werden die durch die Dübelbohrung eingesetzt. Die Maschinenschraube Längsschlitze 2 gebildeten Spreizsegmente auseinschiebt bei ihrem Eindrehen in die Dübelbohrung 55 andergedrückt, so daß sich die nachfolgende Madas Spreizstück vor sich her, welches die Spreiz- schinenschraube 10 ein Gewinde über die ganze segmente allmählich aufweitet, so daß sich die Ma- Länge der Dübelbohrung schneiden kann. Die Verschinenschraube ihr Gewinde über die ganze Länge ankerung ist beendet, wenn die Maschinenschraube der Dübelbohrung eingraben kann. Die Verankerung 10 das Spreizstück 5 aus der Dübelbohrung herausdes Dübels in einem Mauerbohrloch ist dann voll- 60 gedrückt hat. Es verbleibt am Grund des Mauerbohrendet, wenn das Spreizstück aus der Dübelbohrung loches 11.

hinausgeschoben ist und die Maschinenschraube mit An Stelle des im Dübelhals 1 α vorgesehenen Geihrem stumpfen Ende in etwa bündig mit dem Dübel- windes 3 kann der Dübelhals mit Innenrippen 8 verende abschließt. sehen sein, in die sich die Maschinenschraube oder

Bei Verwendung einer Holzschraube kann ent- 65 eine Holzschraube ihr Gewinde einschneiden kann,

weder das Spreizstück an der Dübelspitze belassen Das Spreizstück 5 weist zweckmäßig den gleichen

oder aber vor Einsatz des Dübels in ein Mauerbohr- Kegelwinkel auf, wie die Innenwandung der konisch

loch entfernt werden. zulaufenden Bohrung. Es ist aber auch möglich, der

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Innenwandung einen anderen Kegelwinkel zu geben oder mehrere Kegelwinkel Ib, Ic unterschiedlicher Steigung stufenförmig anzuordnen. Auch ist es zweckmäßig, am Umfang des Dübels Zähne 6 und Zungen 7 zur besseren Verankerung des Dübels im .Mauerwerk anzuordnen.

Bei der Herstellung des Dübels durch Spritzgießen ist es zweckmäßig, den Werkstoff über das Spreizstück und die dünnen Stege der eigentlichen Dübelform zuzuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zylindrischer Spreizdübel mit durch Längsschlitze in einzelne Spreizsegmente unterteiltem Schaft und gegen das Einführende konisch zulaufender Bohrung, in die ein konisches Spreizstück einsetzbar ist, durch das beim Eindrehen einer Schraube der Schaft des Dübels aufweitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem aus Kunststoff gefertigten Dübel (1) einstückig hergestellte Spreizstück (5) als abtrennbares Teil an der Dübelspitze angespritzt ist und, wie an sich bekannt, durch dünne Stege (4) mit dem Dübelkörper (1) verbunden ist.

2. Zylindrischer Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelhals (1 a) mehrere an sich bekannte Innenrippen (8) zum Einschneiden eines Gewindes (3) trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen