DE6603042U - Wandelement. - Google Patents

Description

Hoesch Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, EberhardstraSe 12

H 55 671/491

Wandelement

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Die Neuerung betrifft ein wandelement mit zwei metallischen Deckschichten mit dazwischen eingebrachtem Schaumstoff und als Nut und Feder ausgebildeten Rändern.

Derartige Wandelemente erfordern üblicherweise eine Herstellung, bei der auf die gewünschte Fertiglänge geschnittene Stahlbleche jeweils für sich an ihren Längsrändern, also an den Seiten, profiliert, zur Fertigmontage gebracht und unter Zuhilfenahme eines Kunststoff- oder Metallprofiles unter Belassung eines Zwischenraumes zusammengefügt und erwärmt werden. Danach wird das doppelwandige Element in eine seine Dicke begrenzende Form gebracht, der Zwischenraum über in dem Kunststoff- oder Metallprofil angeordnete öffnungen ausgeschäumt und nach Ablauf der Reaktionszeit, während der das Wandelement in Takten weiterbewegt wird, der Form entnommen.

Insbesondere bei einer Massenherstellung ist als nachteilig anzusehen, daß z.B. ein wesentlicher Aufwand an Arbeitskräften

erforderlich ist, um die einzelnen Bleche in getrennten Arbeitsgängen zu profilieren, zusammenzufügen und das Wandelement später aus der Form zu nehmen.

Weiterhin müssen die Seiten der Stahlbleche durch Kunststoff- oder Metallprofile auf Abstand gehalten werden, so daß auch ein zusätzlicher Materialaufwand erforderlich ist.

Das Profilieren jedes einzelnen Stahlbleches bringt außerdem Verlustzeiten für den Transport und bei diesem insbesondere bei beschichteten Stahlblechen die Gefahr, daß die Schutzschicht beschädigt wird, beim fertigen Wandelement also später nachgearbeitet werden muß.

Schließlich sind bei wechselnden Fertiglängen sämtliche Vorrichtungen auf die jeweilige Länge hzw. auf die entsprechenden Zeiten oder Geschwindigkeiten einzustellen oder umzubauen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement zu schaffen, da« einen möglichst einfachen Aufbau aufweist und damit bessere Voraussetzungen für eine Massenherstellung bietet.

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Gemäß der Neuerung wird dazu bei einem Wandelement mit zwei metallischen Deckschichten und dazwischen eingebrachtem Schaumstoff und als Nut und Feder ausgebildeten Rändern vorgeschlagen, daß die Stahlbleche lediglich durch die Ausschäummasse auf Abstand gehalten werden.

Für den Korrosionsschutz erweist sich dabei gemäß einem weiteren Merkmal als vorteilhaft, daß beide Längsränder der Stahlbleche in die Ausschäummasse eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch eine Papierfolie erfolgt.

In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens weisen die Stahlbleche eine gleiche Profilierung und einen rinnenförmigen Querschnitt auf.

Dadurch ist einmal eine weitgehende Erleichterung bei der Lagerhaltung der Yerformungsrollen der Profiliermaschine und beim unteren Stahlblech der Vorteil gegeben, daß dadurch ein seitliches Ausfließen des zunächst flüssigen Schaumstoffes verhindert wird.

Das neuerungsgemäße WandBlement gestattet eine Herstellung, bei der die beiden Stahlbleche kontinuierlich von je einem Coil ablaufen, gleichzeitig an beiden Seiten profiliert und nach Durchlaufen einer sie su einem Wandelement zusammenfügenden Fördervorrichtung auf Länge geschnitten werden. - 4 _

Da das neuerungsgemäße Wandelement keine bisher zur Abstandshaltung und Seitenbegrenzung erforderlichen seitlichen Kunststoff- oder Metallprofile aufweist, können die Stahlbleche in der Fördervorrichtung durch die von dieser ausgeübten Zugkraft auf Abstand gehalten und auf die Längsränder der Stahlbleche eine kontinuierlich zulaufende Papierfolie aufgebracht werden.

Damit kann nunmehr die Herstellung vom Bandstahlcoil bis zum fertigen Wandelement verschiedener Länge selbstätig und kontinuierlich erfolgen, wobei Verlustzeiten für Transport bzw. für den Umbau bei abweichenden Längen sowie auch die Gefahr von Beschädigungen der Schutzschicht weitgehend vermieden werden.

Nachstehend wird die Neuerung und die Herstellung anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.

Im einzelnen zeigen:

I'ig· 1 eine Fertigungsstraße in der Seitenansicht und

Fig. 2 einen Querschnitt des Wandelementes.

Bei der Fertigungsstraße sind eine Doppel-Abwickelvorrichtung 1, eine Vierfach-Profiliermaschine 2, eine Heizstrecke 3, eine Ausschäumvorrichtung 4, eine Fördervorrichtung 5 und eine Trennvorrichtung 6 hintereinandergesehaltet.

Die beiden Stahlbleche 7 laufen kontinuierlich von je einem Coil lol, Io2 ab und werden in der Vierfach-Profiliermasciiine 2 gleichzeitig an beiden Enden profiliert. Zur Regelung und zur Konstanthaltung der Reaktionstemperatur sind die Heizstrahler 3ol ausschwenkbar.

Im Bereich der AussGiiMumvorrichtung 4 wird auf die beiden Längsränder 7ol, 7o2 der Stahlbleche 7 sine kontinuierlich zulaufende Papierfolie 8 aufgebracht. Die Fördervorrichtung besteht aus zwei hintereinandergeschaiteten Doppe!-Platten= bändern 5ol, 5o2. Der Wandelementstrang 9 wird mittels der Trennvorrichtung 6 in die gewünschten Fertiglängen zerteilt. Die abgeschnittenen Wandelemente werden in nicht näher dargestellter Weise volZautomatisch gestapelt und dann zum Fertiglager gebracht.

Gemäß Fig. 2 werden die Stahlbleche 7 lediglich durch die Äusschäummasse Io auf Abstand gehalten, wobei beide Längsränder 7ol, 7o2 in die Ausschäuramasse eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch die Papierfolie 8 erfolgt.

Claims (4)

Hoesch Aktiengesellschaft» 46 Dortmund, Eberhardstraße 12 H 55 671/491 Gbm Ansprüche

1. Wandelement mit zwei metallischen Deckschichten mit dazwischen eingebrachtem Schaumstoff und als Nut und Feder ausgebildeten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (7) lediglich durch die Ausschäummasse (lo) auf Abstand gehalten werden.

2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Längsränder (7ol, 7o2) der Stahlbleche in die AusschcLummasse (lo) eingreifen, deren seitliche Begrenzung durch eine Papierfolie (8) erfolgt.

3. Wandelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und untere Stahlblech (7) die gleiche Profilierung aufweisen.

4. Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn'

zeichnet, daß die Stahlbleche (7) einen rinnenförmigen Querschnitt aufweisen.