DE6602189U - Vertikale schalung - Google Patents
Vertikale schalungInfo
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Description
Vertikale Schalung
Die Erfindung bezisht sich auf eine vertikale Schalung,
"bestehend aus im Abstand zueinander vertikal angeordneten
Holzträgern, auf welchen der Schalbelag (Schalbretter, Schaltafeln oder Sperrholz) vorzugsweise durch Nagelung befestigt
ist, der den weichen oder flüssigen Seton bis zum Erhärten formt und abstützt.
Eine solche Schalung wird gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß mehrere senjfcrechte Kanthölzer unter Vermittlung
4er Schalbretter aneinander genagelt wurden, wenn die Länge eines solchen Kantholzes fifcj die Höhe der auszuführenden
Schalung nicht ausreicht. Hierzu ist es erforderlich, eine horizontale Bindung jeweils in senkrechten Aba+änden von
ungefähr 70 bis 120 cm herzustellen, da die senkrechten,
im Abstand von 50 bis 70 cm voneinander entfernten Kanthölzer bei größerer Entfernung dieser horizontalen
Bindungen unzuläßige Durchbiegungen erleiden würden.
Diese Art der Schalungsher st ellung j.st verhältnismäßig aufwendig
unö es ist daher Ziel der Erfindung, eine Sohalung zu
schaffen, die unter Einsparung von Material, Arbeitszeit and Arbeitskräften schneller und wirtschaftlicher herstellbar 1st.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine vertikale
der vorgenannten Bauart in der Weise ausgebildet, daß als
Holzträger an sich bekannte, in ihrer Länge verstellbare Holz-
schalungsträger Anwendung finden, deren einander überlappende
Abschnitte duroh zwei U-fÖrmige eokenstoif ausgebildete Profilstahlbügel
gegeneinander mit Holzkeilen reibungssohlüasig ver«
spannt sind, die an ihrem freien Bügelendö an der dem
Schalbelag zugewandten Seite durch ein flaohes Blechband verunden
sind«
Hierdurch wird einmal der besondere Vorteil er-reiohtt daß die
Höhe der vertikalen, den Schalbelag tragenden Stützorgane dem jeweiligen tfweek entsprechend angepaßt werden können, was von
besonderer dichtigkeit dann ist, wenn ea gilt, die Seitenschalung für die Wände bestehen zu lafc&en, während bereits die
Decke betoniert wird.
Die Längeneinsteilbarkeit ist bei Deckenschalungeträgern zwar
bereite bekannt und wird dort mit Erfolg für Deokeneinschalungen
benutzt^ wobei eine bequeme Anpassung an verschiedene Überbrückungalängen
geschaffen werden kann. Der Erfindung liegt aber dia "Erkenntnis zu Grunde, daß die Anwendung solcher längenverstellbar
er Schalungsträger für vertikale Schalungen überraschende Vorteile .mit sich bringt, die auch für den Fachmann nicht ohne
weiteres voraussehbar waren. Außer dem Vorteil der Höheneinstellbarkeit
an sich ergibt die Anwendung solcher längenverstellbarer Schalungsträger nämlich auch noch den Vorteil, daß ein nicht
unwesentlicher Teil der horizontalen Bindungen eingespart werden kann. Nach der Erfindung wird es nämlich möglich, diese Bindungen
im Abstand von ca. 300 cm vorzusehens so daß beispielsweise
für eine 5 bis β m hohe Schalung nur drei Bindungen erforderlich
ä
sind, whrend nach dem bekannten Verfahren fünf bis sechs Bindungen erforderlich waren.
sind, whrend nach dem bekannten Verfahren fünf bis sechs Bindungen erforderlich waren.
Außerdem hat die Praxis geneigt, daß die Aufstellung der Schalung
sehr viel schneller vor sich gehen kann als in Verbindung mit Kanthölzern, insbesondere deshalb, weil durch die Ersparnis von
Bindungen naturgemäß auch Arbeitszeit eingespart wird= Die (rS3smtlohn-und
Materialersparnis gegenüber bekannten Schalverfahren beträgt, wie die Praxis gezeigt hat» 25 bis 30$.
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Die einzelnen Abschnitte des längenverstellbaren Schalungsträgers
sind! zweciaoäßigerweise in sich mit einer Überhöhung versehen,
fall si, wie diese zweckmäßigerweise geschieht, eine Bindung im Überlappungsteil vorgesehen ist.
Die in ao großem Abstand vorgenommenen Bindungen eignen sich
besonders gut für das Anbringen sogenannter Einhängegerüste, wie sie in verschiedener Forakuf dem Markt sind. Diese erleichtern wiederum das Schalen der höheren Wandabschnitte.
Pur die Einsseiabschnitte des vertikalen Schalungsträgers kommen
insbesondere Gitterträger in Betracht oder Doppel-Ö!-Profile
in Holzkonstruktion, fervier auch Tollwandträger, in jedem
Falle jedoch ein hölzerner träger„ dessen 3}eile verleimt oder
vernagelt sind.
Auf diese Weise wird es a,uch möglich, den Gitterträger als Kragarm auszubilden und dde Bindung erst im nächsten Knotenpunkt
angreifen au lassom.
Die Erfindung ist im besonderen Maße auch zur Herstellung
kompletter großformatigst Schalungseiemente geeignet, die
mit dem Baukran an die neue Yerwendungsstelle umgesetzt werden. "■
Weitere Vorteile unf. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Besen/.'ei buag von Ausführungsbeispielen an Hand
der Zefichnung. In car !ieichnung zeigen«
Mg. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
vertikale Schal-irsg,
Pig. 2 eine Ansicht dor Schalung gemäß Fig. 1 in Sichtung des Pfeiles A betrachtet.
Pig. 2 eine Ansicht dor Schalung gemäß Fig. 1 in Sichtung des Pfeiles A betrachtet.
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Die erfindungsgemäße Vertikalschalung besteht aus den im Abstand
zueinander angeordneten, insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen längenverstellbaren Holzträgern, auf die die
Schalungsbretter 11 aufgenagelt sind. Zwei der so gebildeten Schalelemente I und II sind im Abstand der einzuschalenden
Wand voneinander errichtet und durch Bindungen gegeneinander abgestützt,
so daß der beim Einfüllen des Betons auftrotfiiiÄa
Hydraulikdruck die Schalelemente I und II nicht auseinanderspreizen
kann. Die Bindungen bestehen in an sich bekannter Weise aus Zugelementen 12 in Gestalt von Spannachrauben, Rundeisen mit
Schalungsklemmen od.dgl., die an Querträgern 13 verankert sind,
welohe außenseitig auf die Schalungsträger 10 aufgebracht sind.
Die Schalungsträger 10 selbst bestehen jeweils aus zweii einander
überlappenden Abschnitten 14 bztfi 15, die im Überlappurigsabschnitt
durch Bandagen 16 reibungssohlüssig miteinander verulraden
sind» Die Bandagen bestehen aus U-förmigeM Bügeln aus
Profilstahl, wobei die den Sehalbrettern 11 anliegende Saite durch ein dünnes Blechband überbrückt ±3t, das nicht merklich
aufträgt und so an. dieser Seite dem längenverstellbaren Schalungsträger eine flache Oberfläche verleiht, die das
Aufnageln der Schalbretter ermöglicht.
Die einzelnen r#ahmenartigen Bandagen sind zweokmäßigerweise
eckensteif ausgebildet und werden öirch Keile gegen die Untergurte
der z.B. als Gitterträger ausgebildeten Schalungsträger festgelegt.
Uach dem dargestellte Ausführungsbeispiel Bind lediglich
drei Bindungen 12 (bei einer etwa 5 bis 6 m hohen Schalung) vorgesehen,
wobei jeweils oben und unten eine Bindung vorhanden ist und außerdem lediglich im mittleren uberlappungsabschnitt der
!Drägerabschnitte. Bei vergleichbaren, bisher ber.U^zten Kanthölzern
war bei gleicher Höhe der Schalung (5 bis 6 m) wenigstens noch zwei weitere Bundungen im oberen und unteren Seil er-
forderlich, so daß insgesamt sechs bis sieben Bindungen an
der drei Bindungen rijach der erfindungsgemäßen Ausbildung vorgesehen
werden mußten»
ßweckroäßigerweise oind die Einzelelemente der Schalungsträger
10 in ihren mittleren Abcchnitten mit einer Überhöhung ausgestattet}
die ao gewählt ist» daß bei der durch den
JHydraulikdruck' bewirkten, zu erwartenden Durchbiegung gerade
ein© exakte ebene Fläche gebildet wird.
Wenn aus besonderen (architektonischen) Gründen die senkrechte
Anordnung der Schalbretter verlangt wird, kann die Trägerlage waagerjclrb, al» um 90° gedreht, angeordnet werden, wobei die
Binde-hblzer 13 dann senkrecht stehen. Alle oben dargelegten
Vorteile der erfindungsgemäßen Schalung j vor allem auch der
große Abstand der Bindungen, "bleiben erhalten«
Ansprüche?
Claims (6)
1) Vertikale Schalung, bestehend atis im Abstand zueinander
vertikal angeordneten Holzträgern, auf welchen die
Schalbretter vorzugsweise durch Vernagelung befestigt sind, dadurch gekenn ζ e i chnet, daß als Holzträger
an sich bekannte, in ihrer Länge verstellbare Holzschalungsträger
(10) Anwendung finden, deren einander überlappende Abschnitte durch U-förmig eckensteif ausgebildete
ProfiHsbahlbügel (16) gegeneinander reibungsschlüssig
verspannt sind, die an ihren freien Bügelenden an der den Schalungsbrettern zugewandten Seite durch ein Blechband verb
und en sind.
2) Vertikale Schalung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h η -i t, daß eine Bindung (12) jeweils nur am oberen
und unteren Ende sowie im mittleren Überlappungsabschnitt
vorgesehen ist.
3) Vertikale Schalung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ
ei ο h η et, daß die Einzelabschnitte der Schalungsträger
mit Überhöhungen ausgestattet sind.
4) Vertikale Sohalung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeiohn et, daß die längenverstellbaren
Schalungsträger (10) als Doppel-T-iDräger in Holzbauweise,
ZiB. als Gitter-träger oder als Vollwandträger,
ausgeführt sind»
5) Vertikale Sohalung nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß sie als großformatiges
Sohalelement ausgebildet ist.
6) Vertikale Schalung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet} daß der Schalungsträger waage~
recht und die Bindungen senkrecht angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646602189 DE6602189U (de) | 1964-10-28 | 1964-10-28 | Vertikale schalung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646602189 DE6602189U (de) | 1964-10-28 | 1964-10-28 | Vertikale schalung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6602189U true DE6602189U (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=6583952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19646602189 Expired DE6602189U (de) | 1964-10-28 | 1964-10-28 | Vertikale schalung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6602189U (de) |
-
1964
- 1964-10-28 DE DE19646602189 patent/DE6602189U/de not_active Expired
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