DE659949C

DE659949C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Bestreuen der Bleche von Schaukelfoerderern

Info

Publication number: DE659949C
Application number: DEP73374D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN PREINE
Current assignee: HERMANN PREINE
Publication date: 1938-05-13

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Bestreuen der Bleche von Schaukelförderern Als ein Übelstand wird es in Ziegeleien empfunden, daß die von der Presse kommenden frischen Steine auf den Auflageblechen der Schaukelförderer ankleben, wodurch eine Beschädigung und ein Bruch der Steine nicht zu vermeiden ist. Um diesem Schaden zu begegnen, ist man ,gezwungen, eine besondere Arbeitskraft damit zu beauftragen, auf die Abstelibleche gesiebte Asche, Sägemehl, Ziegelmehl o. dgl. zu streuen, um dadurch ein Ankleben der Rohlinge zu vermeiden.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die irgendeine Masse, wie flüssige Glasur o@. dgl., auf keramische Gegenstände selbsttätig aufbringen. Diese Einrichtungen finden allgemein jedoch nur Anwendung bei endlosen Bändern, Kettenoder Seilförderern und lassen sich bei Schaukelförderern nicht anwenden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch die die Bleche der Schaukelförderer selbsttätig mit Streumasse bestreut werden und welche durch die Schaukelförderer betätigt wird.
Der Füllrumpf u wird durch den Fülltrichter b mit Streustrasse gefüllt. An der der Förderbahn des Schaukelförderers zugekehrten Seite des Füllrumpfes sind in der Wandung Schlitze c angebracht. In diese Schlitze fassen je zwei messerfärmige Fingerd, die sich auf dem Auffangbleche bzw. dem Bodenblech/ bewegen. Die messerförmigen Finger sind an zwei an beiden Seiten der Schlitze angeordneten Wellen g, lt befestigt. Die beiden drehbaren Wellen g, !a sind durch ein Hebelpaar i, h, von denen Hebel i einen Mitn:ehmerstift hat, der in einen Schlitz des Hebels k greift, gekuppelt. An dem Hebel i ist ein Betätigungshebel l angebracht, der in die senkrechte Bewegungsebene des Schaukelförderers hineinragt.
Kommt nun ein Schaukelförderer angefahren, so stößt eine Schaukel desselben an den Betätigungshebell und dreht diesen im Weiterfahren, bis nach einem bestimmten Winkelweg der Hebel abschnappt. Durch eine Zugfeder m wird der Hebel l in seine Anfangsstellung zurückgebracht, wo er durch einen Anschlag angehalten wird.
Durch die Vorwärtsbewegung des Hebels l haben sich auch die beiden Wellen g, !t gedreht und die Finger d in die, Schlitze des Füllrumpfes eingeführt, und zwar so weit, daß sich eine gewisse Menge Streumasse hinter dem flachen Rücken derselben befilzdet. 'Im Augenblick des Abschnappens von der Schaukel des Schaukelförderers dreht der Hebell wieder die beiden Wellen, wodurch die beiden Fingerpaare aus den Schlitzen herausgeschnellt werden. Durch die Federkraft der Zugfeder m erfolgt diese Bewegung ruckartig. Die von den Fingern mitgenommene Streumasse wird 'über die Verteilungsflächen hinweg in dünner Schicht auf die Bleche des Schaukelförderers verteilt.
Durch Einstellung des Betätigungshebels l und der Zugfeder in läßt es sich einrichten, daß die Streuung genau dann erfolgt, wenn sich der vorbeifahrende Schaukelförderer vor den Schlitzen des Füllrumpfes befindet. Die Menge der zu streuenden Masse läßt sich durch Verstellung der Finger regeln.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Bestreuen der Bleche vom Schaukelförderern zum Fördern frischer Ziegel- oder Tonwaren, dadurch gekennzeichnet, daß an dem neben der Bahn des Schaukelförderers angeordneten Füllrumpf für die Streumasse ein Hebel mit Zugfeder angebracht ist, der durch den Schaukelförderer beim Vorbeifahren unter Spannen der Zugfeder gedreht wird und beim Zurückschnellen eine bestimmte Menge Streumasse mittels Lnker oder Schieber aus dem Austrittsschlitz des _Füllruanpfes auf den SChaukelförderer streut.