DE658654C - Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen Staehlen - Google Patents
Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen StaehlenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/60—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes
- C23C8/62—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes only one element being applied
- C23C8/64—Carburising
- C23C8/66—Carburising of ferrous surfaces
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Description
- Teigige Tauchmasse zum Härten von niedrig kohlenstoffhaltigen Stählen Es ist bekannt, Werkzeuge aus Eisen und Stahl vor der eigentlichen Härtebehandlung in bis auf 8oo bis goo° C erhitztem Zustande zwecks Erzielung höherer Härte bei verhältnismäßig großer Zähigkeit der Einwirkung eines mehr oder weniger flüssigen Tauchbades auszusetzen, das aus pulverigen, festen Stoffen, wie beispielsweise Kohlenstaub und gemahlenem Schiefer, besteht, die mittels Wasser oder Öl angerührt sind. Vor dem Eintauchen in dieses Mittel, das auch noch Blutlaugensalz zugemischt erhält, soll das zuvor auf 6oo bis 7oo° C erhitzte und zu härtende Werkzeug noch mit Blutlaugensälz bestreut weiden. Abgesehen von der durch die Verwendung von Blutlaugensalz zu erwartenden Härtewirkung, die erfahrungsgemäß geringeren Grades ist, kann bei Anwendung dieses Tauchmittels die Einwirkung der Einzelstoffe auf das erhitzte Werkzeug aus folgenden Gründen nur eine geringe sein: Die Erscheinung, daß feste und pulverige Stoffe, wie beispielsweise Schiefermehl, in einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Öl, zu Boden sinken, hat zur Folge, daß das zu behandelnde Werkzeug der Einwirkung durch die am Boden des Tauchmittelgefäßes lagernden Sinkstoffe entzogen bleibt, da es inzwischen während des Eintauchens in die über den festen Stoffen stehende Flüssigkeit erkaltet. Die Flüssigkeit Wasser oder Öl hat im Falle eines hohen Beimischungsgrades keine andere Wirkung auf das erhitzte Eisen als die bekannte mehr oder weniger starke Abschreckwirkung.
- Ist der Beimischungsgrad von Öl aber beispielsweise so gering, daß das Tauchmittel zu einer mehr oder weniger trockenen Masse wird, so besteht der Nachteil, daß nur eine verhältnismäßig kleine Menge 01 gebunden werden kann, das noch dazu schnell verbrennt. Diese bekannte Tauchmasse hat, außer dem Nachteil teurer Herstellung, den der geringen Einwirkungsmöglichkeit der Llmwandlungsstoffe für erhitztes Eisen. Soweit 01 in einer mit festen, pulverigen Stoffen versetzten i'auchmasse überhaupt bei bekannten Tauchverfahren vorkommt, kommt ihm keine andere Bedeutung und Wirkung zu als diejenige, die es als milderes Abschreckmittel beim Härten von Werkstücken aus Eisen und Stahl hat. Soweit aber der Flüssigkeit Öl auch Bedeutung zukommen kann als Kohlenstoff enthaltendes Einsatz- und Kohlungsmittel, so kann diese daher bei bekannten Tauchmassen infolge der Beschaffenheit der festen und pulverigen Stoffe nicht zur Auswirkung gelangen, weil Öl einerseits nicht in ausreichender Menge und andererseits auch' nicht so innig an diese gebunden werden kann. Daher ist es auch bei bekannten Tauchmassen nicht möglich, auch besser wirksame Einsatzmittel flüssiger Art, wie beispielsweise nitrierte Öle, Anilinöl, und auch Harnstoff enthaltende Flüssigkeiten, wirksam zumachen und zu verwenden. Gegenstand der Erfindung ist eine Ta -masse zum Härten von niedrig kohl#nstb lialtigen, unleg b ierten oder leierten `'S tat>e bei der die genannterü Nachteile dadurch 'v@x mieden werden, daß Kohlenstoff enthaltende' (Öle, ferner auch nitrierte Öle, wie Anilin und auch Harnstoff enthaltende Flüssigkeiten, -a° feste, pulverige Stoffe von poriger Beschaffenheia und Flüssigkeiten aufsaugender Wirkung, wie vorzugsweise Kieselgör, gebunden und zu einer teigigen Tauchmasse verrührt sind.
- Als feste pulverige und porige Stoffe sind hierbei im Gegensatz zu einem festen und pulverigen Stoff, wie z. B: Schiefermehl, das ein ausgesprochener Sinkstoff ist, jene leichten Schwebstoffe anzusehen, die, wie z. B. Kieselgur, mehr als ihr eigenes Gewicht an Flüssigkeit aufsaugen können. Bei Verrührung zu teigiger Masse soll das Gewicht des Öles das Gewicht der Feststoffe in der Tauchmasse übersteigen.
- Die Umwandlungswirkung auf die zu behandelnden weichen Stähle, die infolge ihres geringeren Gehaltes an Kohlenstoff geringere Härtungsmöglichkeit aufweisen als solche köhlenstoffreicher Stähle; wird mittels der neuen Tauchmasse in Verbindung mit zweckmäßiger Wärmebehandlung in folgender Weise erreicht: Der zu behandelnde Stahl wird auf 85o bis 95o° C erwärmt und in die teigige Tauchmasse eingetaucht, die erfindungsgemäß aus 101 und einem Flüssigkeiten aufsaugenden, i.pörigen Stoff, wie beispielsweise Kieselgur ;öder Bisquitporzellan, besteht.
- Der Stahl wird dann nach einigen Minuten 'ünd nach dem Erkalten herausgenommen, auf die gewünschte Härtetemperatur erhitzt und abgeschreckt.
- An Stelle des Öles kann in der Masse Anilinöl oder Harnstoff enthaltende Flüssigkeit treten.
- Die Wirkung der Anwendung der neuen Tauchmasse ist in einer nach der Schlußhärtung erkennbaren; gegenüber dem Ausgangsstoff erhöhten Härte und Zähigkeit feststellbar.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Teigige Tauchmasse zum Härten von niedrig kohlenstoffhaltigen, unlegierten oder legierten Stählen, bestehend aus 01 und einem das Öl aufsaugenden porigen Stoff, beispielsweise Kieselgur:
- 2. Tauchmasse nach Anspruch i; bestehend aus stickstoffhaltigem Öl, insbesondere Amidoverbindungen, wie Anilin, und einem porigen Stoff, beispielsweise Kieselgur.
- 3. Tauchmasse nach Anspruch -i, be ; stehend aus Harnstoff oder Harnstoff enthaltenden Flüssigkeiten und einem porigen Stoff, beispielsweise Kieselgur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70425D DE658654C (de) | 1935-05-29 | 1935-05-29 | Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen Staehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70425D DE658654C (de) | 1935-05-29 | 1935-05-29 | Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen Staehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658654C true DE658654C (de) | 1938-04-07 |
Family
ID=7060556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED70425D Expired DE658654C (de) | 1935-05-29 | 1935-05-29 | Teigige Tauchmasse zum Haerten von niedrig kohlenstoffhaltigen Staehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658654C (de) |
-
1935
- 1935-05-29 DE DED70425D patent/DE658654C/de not_active Expired
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