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Einrichtung zur Erleichterung des Ansaugens einer Entlüftungspumpe,
die mit einer Kreiselpumpe parallel arbeitet Bei selbstansaugenden Plumpienaggregaten,
die aus einer Kreiselpiumpe und einer mit dieser parallel arbeitenden Entlüftungspumpe
bestehen, besteht der Nachteil, daß die Entlüftungspumpe gegen den in der Druckleitung
der Kreiselpumpe herrschenden Druck arbeiten inuß. Die Saugleistung der Entlüftungspumpe
wird dadurch verringert.
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Um das Ansaugen einer .selbstansaugenden Pumpe zu erleichtern, ist
schon vorgeschlagen worden., an einer seitlichen Abzweigung der Druckleitung der
Pumpe eine Luftkammer an: zuordnen, in die die Pumpe während der An: saugdauer die
Luft ausstößt. Diese Anordnung bedarf jedoch einer zeitweiligen Wartung, da, nach
Einsetzen der Wasserförderung durch die Pumpe in diese Luftkammer Wasser gelangt.
Mit der Zeit wird die in der Luftkammer vorhandene Luft von diesem Wasser absorbiert,
bis schließlich ein genügend großer wasserfreier Raum zur Aufnahme der beim Entlüften
angesaugten Luft nicht mehr vorhanden ist. Es ist daher erforderlich, das Wasser
aus dieser Luftkammer von Zeit zu Zeit zu entleeren.
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Nach der Erfindung wird dieser Nachteil, der .die Sicherheit der jederzeitigen
Betriebsbereitschaft beeinträchtigt, bei einer Entlüftungspumpe, de mit einer Kreiselpumpe
parallel arbeitet, dadurch vermieden, daß in die von. der E;ntlüftungspiumpe zur
Druckleitung der Kreiselpumpe führende Leitung ein Hilfskessel eingeschaltet ist,
der nach dem Einsetzen der Flüssigkeitsförderung von der Flüssigkeit ,durchflössen
wird. Durch diese Anordnung wird eine jederzeitige Betriebsbereitschaft der Anlage
gewährleistet. Denn, solange .der Hilfskessel mit Flüssigkeit gefüllt ist, stehen
auch die Kreiselpumpe und die Entlüftungspumpe unter Flüssigkeit. Wenn der Hilfskessel
aber leer ist, dann ist ein genügend großer wasserfreier Raum zur Aufnahme der Ansaugeluft
vorhanden. In beiden Fällen ist die sofortige Betriebsbereitschaft gewahrt.
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In der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch
veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die bekannte Schaltung einer mit einer Kreiselpumpe
parallel arbeitenden Entlüftungspiumpe, Abb. 2 die Anordnung eines Hilfskessels
in der von der Entlüftungspumpe zur Druckleitung führenden Leitung gemäß der Erfindung.
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In, Abb. i ist i der Druckraum und 2 der Saugraum der Entlüftungsplumpe,
3 der Saugraum und q der Druckraiun der Kreiselpumpe. Die Saugräume 2 und 3 beider
Pumpen sind durch eine Leitung 5 verbunden. Der Druckraum q. der Kr:eiselpump;e
ist über einte Rückschlagllappe 9 an die Druckleitung 7 angeschlossen. Von .der
Eintlüftungspiumpe führt eine Leitung 6 über .eine Rückschlagklappe
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ebenfalls zur Druckleitung 7. Der Saugraum 3 der Kreiselpumpe ist an die Ansaugleitung
i o ,angeschlossen.
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Bei Anlassen saugt die Entlüftungspuznpe@ über die Leitung 5 die Luft
aus der Kreiselpumpe rund der Ansaugleitung io ab und st'e@;it: sie über die Leitung
6 und die Rückschlag=: klappe 8 in die Druckleitung 7 aus. Die. Entlüftungspiimipe
muß dabei gegen den Druck in der Druckleitung 7 fördern, wodurch ihre Saugleistung
herabgesetzt wird.
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Nach Abb. 2 ist irt die Leitung 6 ein Hilfskessel i i eingeschaltet.
Durch diesen Hilfskessel wird das Volumen der Leitung 6 vergrößert, so daß die Entlüftungspumpe
-die angesaugte Luft ausstoßen kann, ohne sofort gegen den Druck in, der Druc_kleitu;ng
7 arbeiten zu müssen.
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Wenn die Kreiselpumpe entlüftet ist, fördert auch die Entlüftungspumpe
Wasser und stößt dieses in den Hilfskessel i i aus. Hierdurch wird die Luft in diesem
Kessel allmählich verdichtet, bis schließlich der Verdichtungsdruck größer ist .als
der in der Druckleitung 7 herrschende Druck. Die verdichtete Luft wird dann aus
dem Hilfskessel i i in die Druckleitung 7 gedrückt, :und die Entlüftungspumpe arbeitet
dann als Wasserpumpe parallel mit der Kreiselp-unpe.
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Wenn die Kreiselpumpe abgestellt wird, schließen sich die beiden Rückschlagklapp.en
8 und 9, so daß keine Flüssigkeit aus der Dr uckleittmg 7 in die Pumpen zurückfließen
kann. Wemi im Saugrohr io keine Rückschlagklappe angeordnet ist, fließt aus dem
Hilfskessel i i durch die Leitung 5 so viel Wasser in .das Saugrohr io zurück, wie
res dem sich einstellenden Unterdruck entsprechend der Druckhöhe vom Saugwasserspiegel
bis zum Höchstpunkt des Kessels entspricht.
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Tritt durch die Stopfbüchse der Entlüftungspumpe Luft rein, so sammelt
sich diese Luft im Hilfskessel i z an, so daß bei erneutem Anlassen der Pumpe wieder
rein genügend großer freier Raum zum Auffangen der von der Entlüftungspumpe ausgestoßenen
Luft vorhanden ist. Mit Vorteil ist die Leitung 5 oder die höchste Stelle des Saugraumes
3 der Kreiselpumpe an die Leitung 6 über ein Rohr 12 von @aeringer Lichtweite angeschlossen.
Die beim Stillstand der Pumpe beispielsweise durch -iixlichtigkeit der Saugleitung
oder der Stopfbüchse der Kreiselpumpe in dieser auftretende Luft wird dann durch
dieses Rohr 12 in die Leitung 6 ,abgeführt, so daß auch diese Luft sich im Hilfslccssel
i i ansammelt.
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Für die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung ist wohne
Belang, ob die Kreiselpumpe unmittelbar n-iit einer Entlüftungspumpe zusammengebaut
ist oder ob beide Pim-ipen getrennt aufgestellt und durch entsprechende Leitungen
verbunden sind. Ebenso ist es ohne Bedeutung, welcher Art die Entlüftungspumpe ist.
Diese kann beispielsweise eine Kolben-, eine Schieber-oder eine Wasserrillgpumpe
sein. Für das sichere Arbeiten der Anlage ist es feiner ohne Bedeutung, ob der Hilfskessel
als besondrerer Bauteil in die Leitung 6 eingeschaltet oder -ob der erforderliche
freie Raum durch eine entsprechende Bemessung dieser Leitung gieschaffen ist. Wesentlich
ist nur, daß der Hilfskessel oder die entsprechend bemessene Leitung 6 nach dem
Einsetzen der Flüssigkeitsförderung von der Flüssigkeit durchflossen wird.