DE1625992C - Einrichtung fur die selbsttätige Erzeugung und Regelung des Überdrucks eines Luftpolsters in Ölbehältern von hydraulisch betätigten Maschinen, ins besondere Baumaschinen - Google Patents

Einrichtung fur die selbsttätige Erzeugung und Regelung des Überdrucks eines Luftpolsters in Ölbehältern von hydraulisch betätigten Maschinen, ins besondere Baumaschinen

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DE1625992C
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English (en)
Inventor
Joachim 4970 Bad Oeyn hausen Kijewski
Original Assignee
Eisenwerk Weserhutte AG, 4970 Bad Oeynhausen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die selbsttätige Erzeugung und Regelung des Überdrucks eines Luftpolsters in Ölbehältern von hydraulisch betätigten Maschinen, insbesondere Baumaschinen.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Luftpolster in dem Ölbehälter eines hydraulischen Systems zum Antrieb von Maschinen — vorzugsweise Baumaschinen — unter einen geringen Überdruck gegenüber der Atmosphäre zu stellen. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß das der hydraulischen Arbeitspumpe zulaufende Öl unter Druck zugeführt wird, so daß Kavitationsschäden an der Pumpe vermieden werden. Vielfach werden in solchen hydraulischen Anlagen Zylinder betätigt, welche durch die Differenzflächen ihrer Kolben bei jedem Arbeitshub verschieden große Ölmengen aus dem Ölbehälter entnehmen oder sie dahin zurückführen.
Bei Anlagen, bei welchen das im Ölbehälter befindliche Luftpolster nicht unter einem Überdruck steht, tritt durch den oben geschilderten Vorgang ein sogenanntes. »Atmen« ein, d. h., bei jedem Arbeitshub wird Luft in den Ölbehälter angesaugt und wieder ausgestoßen. Selbst bei sorgfältigster Filterung der angesaugten Luftmenge kommt es in staubigen Betrieben — z. B. Steinbrüchen, Sandgruben, Zementwerken oder auf Baustellen — dadurch im Laufe der Zeit zu starken Verschmutzungen des Öls.
Diese Erscheinung zu verhinden, hat dazu geführt, dem Luftpolster in den Hydraulik-Ölbehältern eine Überspannung gegenüber der Atmosphäre zu geben.
Der Überdruck des Luftpolsters in Ölbehältern wird normalerweise durch Liiftkompressoren oder handbetätigte Luftpumpen vorgenommen. Man hat auch schon vorgesehen, durch die an Tanksäulen vorhandenen Luftdruckanlagen den Überdruck in den Ölbehältern zu erzeugen.
Allen diesen Methoden haften jedoch Mängel an. Die Verwendung von Kompressoren ist nicht nur teuer, sondern durch das ständige Mitlaufen des Kornpressors entsteht ein Leistungsverlust der Antriebsmaschinen.
Das Aufpumpen von Hand ist umständlich und die Versorgung mit Druckluft von einer maschinenfremden Luftversorgungsanlage auf Baustellen häufig nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die in einfachster Weise die Erzeugung und Regelung eines Überdrucks im Luftpolster eines Ölbehälters ermöglicht.
Sie kennzeichnet sich dadurch, daß sie aus einer hydraulisch betätigten, an die Arbeitsölleitung angeschlossenen, doppelseitig wirkenden Kolbenluftpumpe besteht, deren frei fliegender Kolben in einer Richtung durch einen mit der Arbeitsseite des hydrautischen Systems in Verbindung stellenden Hilfskolben, in der anderen Richtung durch die Rückstellkraft einer Stellfeder bewegt wird und deren Zylinderräume' oberhalb und unterhalb des frei fliegenden Kolbens über Rückschlagventile mit der Liiltansaugleitung und über Rückschlagventile mit dem Luftpolster des Ölbehälters in Verbindung stehen.
Au I land der schematisclien Zeichnung soll der Aufbau und die Wirkungsweise der Krlindungsgegenstandes näher erläutert werden.
Mil· I ist der Ölbehälter bezeichnet, welcher über die Leitung 3 mit der hydraulischen Pumpe 4 in Verbindung stellt. Von liier wird das Arbeitsöl über die Arbeitsleitung 5 zu den Verbrauchern geführt, die hier nicht weiter dargestellt sind.
Von den Verbrauchern wird das Öl über die Rücklaufleitung 2 in den Ölbehälter 1 zurückgel.eitet. Über dem gestrichelt dargestellten Öl-Volumen 18 befindet sich das Luftpolster 17.
Um diesem Luftpolster einen Überdruck von etwa 1 atm zu geben, steht der Ölbehälter über eine Luftleitung 19 mit der erfindungsgemäßen Luftpumpe 7 in Verbindung. Diese besteht aus einem Zylinder, in welchem der Hilfskolben 10 geführt wird, dessen Betätigung hydraulisch durch die Verbindungsleitung 6 mit der Arbeitsleitung 5 erfolgt. Der Hilfskolben betätigt den frei fliegenden Kolben 11, der gegen die Rückstellfeder 12 arbeitet.
Durch die insbesondere bei Baumaschinen auftretenden Druckschwankungen im Arbeitskreis des hydraulischen Systems wird der Hilfskolben 10 in Bewegungen gesetzt, die sich auf den Kolben 11 übertragen und der im Wechselspiel auf seiner Ober- und Unterseite Luft über die Rückschlagventile 13 b, 13 d aus der Atmosphäre ansaugt, wobei vor die Luftansaugleitung 9 vorteilhaft ein Luftfilter 14 vorgesehen wird. Auf der Druckseite, die über die Luftleitung 19 mit dem Luftpolster des Ölbehälters in Verbindung steht, liegen die Rückschlagventile 13 a und 13 c.
Bei jedem Druckwechsel wird der Hilfskolben 10 und damit der Kolben 11 nach oben gedrückt, wobei im unteren Zylinderraum 15 Luft angesaugt wird. Sobald der Druck nachläßt, wird der Kolben 11 durch die Rückstellfeder 12 wieder nach unten gedrückt, wobei einmal Luft in den oberen Zylinderraum nachgesaugt wird, zum anderen die unten angesaugte Luft über das Rückschlagventil 13 c in die Luftleitung zum Ölbehälter gedrückt wird. Soll beispielsweise der normale Betriebsdruck im Ölbehälter 1 Atmosphäre betragen, so pulsiert der Druck durch Auf- und Abschwellen der Ölmenge je nach Größe des Luftinhaltes des Ölbehälters, beispielsweise zwischen 1 und 1,5 atü. Die Rückstellfeder 12 der Luftpumpe ist jedoch so ausgelegt, daß sie lediglich einen Luftdruck von etwa 1 atü erzeugen kann. Die Pumpbewegung des Kolbens wird also — je höher der Druck steigt — immer geringer, bis schließlich beim Erreichen des Maximaldruckes der Kolben im oberen Totpunkt stehenbleibt und der Pumpvorgang unterbrochen wird, und zwar so lange, bis durch irgendwelche Einflüsse der Luftdruck im Ölbehälter nachgelassen hat. Dann setzt sich automatisch die Pumpe wieder in Bewegung. Da das Luftpolster in einem dichten Ölbehälter sich lediglich über die Diffusion abbauen kann, hält sich der Druck über mehrere Tage hin konstant. Aus Sicherheitsgründen ist in der Luftleitung 19 ein Sicherheitsventil 8 vorgesehen.

Claims (1)

  1. Patentanspuch:
    Einrichtung für die selbsttätige Erzeugung und Regelung des Überdrucks eines Luftpolsters in Ölbehältern von hydraulisch betätigten Maschinen, insbesondere Baumaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer hydraulisch betätigten, an .die Arbeitsölleitung angeschlossenen, doppelseitig wirkenden Kolbeilluftpumpe (7) bestellt, deren frei fliegender Kolben (II) in einer Richtung durch einen mit der Arbeitsölleitung in Verbindung stehenden
    Hilfskolben (10), in der anderen Richtung durch die Rückstellkraft einer Rückstellfeder (12) bewegt wird und deren Zyiinderräume (15,16) oberhalb und unterhalb des frei fliegenden Kolbens (11) über Rückschlagventile (13 0,13 d) mit der Luftansaugleitung (9) und über Rückschlagventile (13 a, 13 c) mit dem Luftpolster (17) des Ölbehälters in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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