DE658116C - Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen von EisenbahnfahrzeugenInfo
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- DE658116C DE658116C DEP73249D DEP0073249D DE658116C DE 658116 C DE658116 C DE 658116C DE P73249 D DEP73249 D DE P73249D DE P0073249 D DEP0073249 D DE P0073249D DE 658116 C DE658116 C DE 658116C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MÄRZ 1938
23. MÄRZ 1938
REICHSPÄTENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 c GRUPPE
Julius Pintsch Kom.-Ges. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1936 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen,
bei denen das durch das thermostatisch gesteuerte Hauptregelventil gegebildete Gemisch aus dem rückkehrenden
Dampfluftgemisch und dem Frischdampf nach Durchströmen der Verteilungsleitungen,
an die die Abteilheizkörper angeschlossen sind, vor Rückleitung zum Hauptregelventil
über den die Stellung des Hauptregelventils bestimmenden Ausdehnungskörper noch durch
einen nachgeschalteten. Heizkörper im Gang o. dgl. geleitet wird.
Bei einer derartigen Heizungsanlage kann, insbesondere wenn die Ventile der an die
Verteilungsleitungen angeschlossenen Heizkörper nach Erreichen der gewünschten Raumtemperatur entweder von Hand durch
die Reisenden oder selbsttätig durch Raumthermostaten größtenteils geschlossen worden
sind, das Dampfluftgemisch mit \'erhältnismäßig
hoher Temperatur durch den nachgeschalteten Heizkörper strömen und so eine unerwünschte Überheizung dieser Räume
hervorgerufen werden. Ein Abstellen dieses Heizkörpers nach Erreichen einer bestimmten
Raumtemperatur, sei es von Hand oder mittels eines Thermostaten, ist jedoch nicht
ohne weiteres angängig, da infolge der An-Ordnung dieses Heizkörpers unmittelbar im
Dampfluftgemischkreislauf- dieser dadurch unterbrochen würde. Dies hätte aber zur
Folge, daß auch die Beaufschlagung des das Hauptregelventil steuernden Thermostaten
unterbrochen würde, der sich infolgedessen 3s abkühlen und das Frischdampfventil weit
öffnen würde. Der nunmehr in viel zu großer Menge in die Heizung eintretende Frischdampf,
dessen Weg durch das geschlossene Ventil des nachgeschalteten Heizkörpers versperrt
ist, würde durch die Entwässerungseinrichtung nach außen entweichen. Die Anordnung
eines Absperrventils an dem nachgeschalteten Heizkörper hätte also unter Umständen
große Dampfverluste zur Folge.
Gemäß der Erfindung wird die Regelbarkeit der Dampfluftgemischzufuhr zu dem
nachgeschalteten Heizkörper, ohne daß eine Störung der Arbeit des Hauptregelventils
eintritt, erzielt durch ein in der Zulaufleitung zu dem nachgeschalteten Heizkörper angeordnetes,
von Hand zu betätigendes oder selbsttätig abschließendes Ventil im Zusammenhang mit einer zwischen der Zulaufleitung
und der Ablaufleitung dieses Heizkörpers angeordneten, mit einer einstellbaren Drosselung
oder einem Ventil versehenen Verbindungsleitung, wobei das in der Verbindungsleitung abgeordnete Ventil offen ist, wenn das
in der Zulaufleitung zum nachgeschalteten Heizkörper vorgesehene A^entil geschlossen
ist und umgekehrt.
Durch die die Zuflußleitung und die Abfmßleitung
des nachgeschalteten Heizkörpers
*) Fon dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Dannehl in Berlin-Zehlendorf.
verbindende Leitung wird auch bei geschlossenem Ventil des nachgeschalteten Heizkörpers
ein Dampfluftgemischkreislauf und damit die Beaufschlagung des das HauptregeJi
S ventil steuernden Thermostaten aufrechtern^ ten und so der durch Nichtbeeinflussung
ses Thermostaten bedingte Dampfverlust mieden.
Das Ventil in der Zulaufleitung zum nachgeschalteten
Heizkörper und das Ventil in tier Verbindungsleitung können auch zu
einem Wechselventil vereinigt werden, das in der einen Stellung den Übertritt des Dampfluftgemisches
zum Heizkörper freigibt und die Verbindungsleitung absperrt, in der anderen
Stellung den Heizkörper absperrt und die Verbindungsleitung freigibt. Die Anordnung
eines besonderen Ventils in der Verbiiidungsleitung oder die Ausbildung des Heizkörperventils
als Wechsel ventil hat den Vorteil, daß dann eine Drosselung in der Verbindungsleitung
nicht erforderlich ist, so daß bei geöffnetem Heizkörperventil das gesamte umlaufende
Dampfluftgemisch durch den Heizkörper strömt und bei geschlossenem Heizkörperventil
der Dampfluftgemischkreislauf unvermindert aufrechterhalten und der Ausdehnungskörper
des Hauptregelveutils voll beaufschlagt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispiele
der. Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι die Gesamtanordnung der Heizung mit der den nachgeschalteten Heizkörper und
dessen Absperrventil überbrückenden Verbindung zwischen der. Zu- und Ablauf leitung
dieses Heizkörpers,
Abb. 2 ein als Wechselventil ausgebildetes Ventil des nachgeschalteten Heizkörpers.
Die Heizungsanlage besteht aus dem Hauptregel ventil 1, dem der Frischdampf aus
der längs des Zuges verlaufenden Hauptleitung 2 durch den Stutzen 3 zugeführt wird.
Das aus dem Frischdampf und dem durch das Ausdehnungsrohr 4 angesaugten rückkehrenden
Dampfluftgemisch gebildete Gemisch strömt durch die Leitung 5 zu der Vorlaufleitung
6 und der Rücklauf leitung 7, an die die Heizkörper 8 angeschlossen sind. Diese
sind mit den Absperrventilen 9 versehen, die durch die nicht dargestellten Raumthermostaten
gesteuert werden. Aus der Rücklaufleitung strömt das Dampfluftgemisch 4urch die
Leitung 10 zur Entwässerungseinrichtung 11,
und von hier nach Abscheidung des Niederschlagswassers durch die Leitung 12 zu dem
als Rohr ausgebildeten, zur Beheizung des Ganges eines Durchgangswagens dienenden
Heizkörper 13. Nach Durchströmen des Heizkörpers 13 wird das Dampfluftgemisch durch
die Leitung 14 .nochmals zur Entwässerungseinrichtung
11 geführt, wo das Niederschlagswasser ausgeschieden und ein Teil des Dampflüftgemisches
wieder in Umlauf gesetzt wird, • β dhrend der andere Teil durch die Leitung
'??/§ zum, Ausdehnungsrohr 4 und zum Haupt-
'if&geh entil 1 strömt.
T^' In der Zuleitung 12 ist vor dem Heizkörper
13 ein Absperrventil 16 angeordnet, das von
Hand betätigt oder mittels eines Raumthermostaten selbsttätig bei Überschreiten der
gewünschten Temperatur im Gang abgeschlossen werden kann. LJm zu verhindern, daß bei
Abschluß des Ventils 16 der Dampfluftgemischkreislauf
unterbrochen und infolgedessen das Aus dehnungsrohr 4 nicht beaufschlagt
wird, ist zwischen den Leitungen 12 und 14 die Verbindungsleitung 17 angeordnet, durch die bei abgeschlossenem Ventil 16
der Dampfluftgemischkreislauf aufrechterhalten wird. Um zu vermeiden, daß bei geöffnetem
Ventil 16 das Dampfluftgemisch vorzugsweise durch die Verbindungsleitung 17 strömt,
ist in dieser eine Drosselung 18 angeordnet, die zweckmäßig einstellbar ist.
An Stelle des einfachen Ventils 16 kann auch ein Wechsel ventil in die Leitung 12 eingebaut
werden, durch dessen Kegel gleichzeitig auch der Dampfzutritt zu der Verbindungsleitung
17 gesteuert wird. In Abb. 2 ist ein derartiges Ventil, das mit elektromagnetischer Steuerung durch einen Raumthermostaten
versehen ist, dargestellt. Die Arbeitsweise des Ventils ist folgende:
Ist die gewünschte Raumtemperatur nicht überschritten und daher die Erregung der
Magnetspule 20 ausgeschaltet, so nimmt das Ventil die gezeichnete Stellung ein, in der
sein Teller 21 den Übertritt des Dampfluftgemisches aus der Leitung 12 in die beiden
Anschlüsse des Heizkörpers 13 freigibt. Der Teller 21 ruht hierbei auf dem Sitz 23 und
verschließt die in diesem angeordnete Mündung der Verbindungsleitung 17, so daß das
Dampf luftgemisch ausschließlich in den Heizkörper 13 strömt. Wird in dem vom Heizkörper
13 beheizten Raum die Ansprechtemperatur des das Wechselventil steuernden
Thermostaten überschritten, so wird die Spule 20 erregt und zieht den mit der Ven- u°
tilspindel verbundenen .Anker 24 an. Infolgedessen legt sich der durch die Ventilspindel
22 mit dem Anker 24 verbundene Ventilteller 21 gegen den oberen Sitz 25 und sperrt die
Dampfzufuhr zum Heizkörper 13 ab. Gleich- 11S
zeitig gibt der Teller 21 den Sitz 23 frei, so
daß nunmehr eine unmittelbare und ungedrosselte Verbindung zwischen den Leitungen 12
und 14 besteht, durch die der zur Beaufschlagung des Ausdehnungsrohres 4 erf order- 1 ζυ
liehe Dampfluftgemischkreislauf aufrechterhalten wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Regeleinrichtungfür Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen, bei denen das durch das thermostatisch gesteuerte Hauptregelventil gebildete Gemisch aus dem rückkehrenden Dampf luftgemisch und dem Frischdampf nach Durchströmen der Verteilungsleitungen, an die die Abteilheizkörper angeschlossen sind, vor Rückleitung zum Hauptregelventil über den die Stellung des Hauptregelventils bestimmenden Ausdehnungskörper noch durch einen nachgeschalteten Heizkörper im Gang o. dgl. geleitet wird, gekennzeichnet durch ein in der Zulauf leitung (12) zu dem nachgeschalteten Heizkörper (13) angeordnetes, von Hand zu betätigendes oder selbsttätig abschließendes Ventil (16) im Zusammenhang mit einer zwischen der Zulaufleitung (12) und der Ablaufleitung (14) dieses Heizkörpers (13) angeordneten, mit einer einstellbaren Drosselung (i8) oder einem Ventil versehenen Ver-. bindungsleitung (17), wobei das in der Verbindungsleitung (17) angeordnete Ventil offen ist, wenn das in der Zulaufleitung (12) zum nachgeschalteten Heizkörper (13) vorgesehene Ventil (16) geschlossen ist und umgekehrt, so daß die 3" Dampfluftgemischzufuhr zu dem nachgeschalteten Heizkörper (13) regelbar ist, ohne daß eine Störung der Arbeit des Hauptregelventils (1) eintritt.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) in der Zulaufleitung (12) zum nachgeschalteten Heizkörper (13) und das Ventil in der Verbindungsleitung (17) zu einem Wechselventil vereinigt sind, das in der einen Stellung den Übertritt des Dampfluftgemisches zum Heizkörper (13) freigibt und die Verbindungsleitung (17) absperrt, in der anderen Stellung den Heizkörper (13) absperrt und die Verbindungsleitung (17) freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73249D DE658116C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73249D DE658116C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658116C true DE658116C (de) | 1938-03-23 |
Family
ID=7392263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73249D Expired DE658116C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658116C (de) |
-
1936
- 1936-05-23 DE DEP73249D patent/DE658116C/de not_active Expired
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