DE658092C - Durch Auswechseln umwandelbarer Roll- und Schlittschuh - Google Patents

Description

Bisher sind auswechselbare Roll- und Schlittschuhe bekanntgeworden, bei denen das Befestigen der Roll- und Schlittschuhschie-' nen durch Schrauben erfolgte, die beim Umwechseln gelöst werden müssen. Auch wurden Schlittschuhe gebaut, die sich durch Umstecken der Schlittschuhschiene in einen Rollschuh verwandeln lassen. Die Befestigung erfolgte hierbei durch Schlitz mit Stiftsicherung. Auch Einrichtungen, bei denen nach dem Entfernen der„ Rollschuhrollen die Schlittschuhschienen eingesetzt werden, sind bekanntgeworden. Die Nachteile der genannten Ausführungen bestehen hauptsächlich darin, daß die Gewinde der verwendeten Schrauben einrosten und nach mehrfachem Gebrauch locker werden. Bei Schlittschuhen, die durch Umstecken in einen Rollschuh verwandelt werden, ist der ganz feste Sitz auf die Dauer nicht zu erreichen, weil die Schlittschuhleisten der Abnutzung unterworfen sind. Vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel, indem der neue Schuh aus dem besonders hergestellten Stiefel besteht, an des-,sen Sohle und Absatz Aufnahmekegeltüllen fest angeschraubt sind. In diese Tüllen können je nach Wunsch der Rollensteg des Rollschuhes oder die Gleitschiene des Schlittschuhes eingesetzt werden. Zur Befestigung dienen passende Kegel, die mit Kegelstiften gesichert werden. Um mit dem Rollschuh die gleichen Übungen wie mit dem Schlittschuh ,ausführen zu können, ist an der Spitze der Rollenleiste ein fester Gummistollen angebracht. Der Rollschuh kann ein- und zweispurig gebaut werden.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein einspuriger Rollschuh dargestellt.

Abb. ι ist der fertig zusammengesetzte Rollschuh, Abb. 2 eine Schlittschuhschiene,

Abb. 3 ein Schnitt durch die Befestigungskegel,

Abb. 4 und 5 eine Ansicht und ein Querschnitt einer Rollschuhrolle.

An Sohle und Absatz des für den Schlittschuhsport besonders gearbeiteten Lederstiefels ι sind die Blechplatten 2 fest angeschraubt. In den Blechplatten 2 sind die Aufnahmetüllen 3 und 4 sowie die Gabelöse 5 angenietet oder verschweißt. Die beiden Leisten 6 und 7 des Rollensteges sind mit Zwischenstücken 8 und 9 . und . durchgehenden Schrauben 10 verschraubt. An den Zwischenstücken 8 und 9 sitzen die Kegel 11 und 12, die in die Aufnahmetüllen 3 und 4 passen und mit Kegelstiften gesichert werden. Die beiden Leisten 6 und 7 laufen nach vorn zusammen und werden in der Gabelöse 5 gleichfalls durch Kegelstifte festgehalten. Kurz vor dem Zusammenlaufen der beiden Leisten 6 und 7 ist ein Gummistollen 13 befestigt, der zum Abstoßen dient. Zwischen den Leisten 6 und 7 sind vier Laufrollen 14, 15, 16 und 17 auf Kugeln gelagert. Soll der Rollsteg abgenommen werden, so werden zunächst die

Kegelstifte herausgeschlagen, und dann werden die Kegel ii und 12 aus den Aufnahme tüllen 3 und 4 mit Kegeltreiber gelöst.

Die Befestigung der Schlittschuhschiene 1 S-S erfolgt durch die an der Schiene 18 ang£ -,' nieteten Kegel 19 und 20 sowie durch KegeF*, ^ stift am vorderen Ende der Schiene.

Durch die Befestigung in Kegel und Kegel stiften wird eine ganz starre Verbindung erzielt, die sich während des Laufes nie lösen kann.

Der neue vereinigte Roll- und Schlittschuh ermöglicht dem Sportausübenden schnelle Auswechselung des Rollschuhsteges gegen die passende Schlittschuhschiene unter Beibehaltung des einen für den Sport bestimmten Stiefelpaares.

Die Stollen an den Spitzen der Rollschuhstege gestatten das Abstoßen beim Fahren. Infolge der Vereinigung wird nur ein Stiefelpaar benötigt, was bei der Anschaffung des Gerätes infolge der bedeutenden Verbilligung von großem Vorteil ist. Des weiteren ergibt sich, daß die Befestigung durch Kegeltüllen ganz hervorragende Vorteile bietet, die noch von keiner vorher bekannten Ausführungsform der vereinigten Schlitt- und Rollschuhe erreicht wurden.

_>t." Die Vorteile sind leichtes Gewicht, glatte Flachen, schönes, gefälliges Aussehen, keine Gewinde, die einrosten und verschmutzen könnten, ganz starre, unlösbare und sich beim " Sportausüben immer fester einsetzende Verbindung, leichte Lösbarkeit, selbst wenn Einrostang vorliegen sollte.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch Auswechseln umwandelbarer RoIl-'und Schlittschuh, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stiefelsohle und dem Absatze je angeschraubten Blechplatten (2) mit kegelig ausgehöhlten Aufnahmetüllen (3, 4) für die kegelförmigen Einsatzansätze (11, 12 und 19, 20) der auszuwechselnden Rollschuh- oder Schlittschuhlaufvorrichtung versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen