DE657662C

DE657662C - Aufhaengevorrichtung fuer Schnellhefter mit in dem Hefter schwingbar angeordneten Haken, die in die Gebrauchsstellung aus ihm herausschwenkbar sind

Info

Publication number: DE657662C
Application number: DEW99885D
Authority: DE
Inventors: Paul Weyand
Original assignee: PAUL WEYAND
Current assignee: PAUL WEYAND
Priority date: 1936-11-15
Filing date: 1936-11-15
Publication date: 1938-03-10

Description

Aufhängevorrichtung für Schnellhefter mit in dem Hefter schwingbar angeordneten Haken, die in die Gebrauchsstellung aus ihm herausschwenkbar sind Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellhefter mit einer neuen Aufhängevorrichtung, mittels deren er ähnlich wie Ordner mit steifen Deckeln und einem Rücken aus Pappe stehend und mit dem Rücken nach der Bedienung zu aufgehängt werden kann. Bei dieser Aufhängeart sind die Mappen mit der größtmöglichen Übersichtlichkeit geordnet, und gleichzeitig ist der Raumtiefebedarf auf ein Mindestmaß beschränkt.
Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß an der oberen schmalen Kante der beiden Hefterdeckel, nahe an dein Rücken, je ein Aufhängehaken angeordnet wird. Mit Hilfe dieser beiden Haken wird er derart auf eine zu der Schrankfront gleichlaufende Tragschiene gehängt, daß gleichzeitig die untere Kante seines Rückens den Boden des Schrankfaches berührt oder beinahe berührt.
Es ist an sich wohl schon bekannt, einzelne Schriftstücke oder Päckchen von solchen all einer Ecke ihres oberen Randes aufzuhängen. Dazu wurden an den betreffenden Ecken in der Richtung der angrenzenden Längskante sich erstreckende Blechhaken angekleintnt. Die Schriftstücke hingen dann schief an dem weit über ihre obere Kante vorstehenden Haken. Diese Aufhängeart ließ sowohl Übersichtlichkeit als auch Sauberkeit entbehren und war mit unnötig großem Raumbedarf verbunden.
Gemäß der Erfindung werden schwingbar an den Deckeln befestigte Haken benutzt, die außer Gebrauch hinter den Deckelwänden verschwinden und während des Gebrauches sich mit dein Rücken des sie tragenden Hebels gegen Anschläge an der oberen Deckelkante legen, wobei ihre Maulöffnung sich zum Teil mit einer Aussparung in dein oberen Deckelrand überdeckt.
Mit zunehmendem Inhalt der Mappe würde sich an dem Aufklappdeckel der Drehpunkt des Hebels und damit das Maul des Hakens nach hinten verschieben. Um dieses zii vermeiden, soweit es sich nicht durch Einhängen der beiden Haken auf der Tragschiene von selbst ausgleicht, wird dieser Hebel nach.stellbar angebracht. Zu diesem Zweck wird er vorzugsweise über den Haken hinaus nach der anderen Seite verlängert, ohne daß dies allerdings zum Erreichen des Zweckes der Erfindung unerläßlich wäre. Die Erfindung kann bei allen bekannten Abiegesystemen angewendet werden.
. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Hebels nach der Erfindung, Abb. 2 eine Teilansicht eines aufgeschlagenen Schnellhefters mit der neuen Aufhängevorrichtung, Abb. 3 eine Teilvorderansicht des zugeklappten Schnellhefters, , Abb. 4 eine Draufsicht zu der Abb. 3, Abb. 5 eine Vorderansicht eines ganzen mit der neuen Aufhängevorrichtung ausgerüsteten Hefters in verkleinertem Maßstab. Zwischen dem hinteren Deckel i i und dem vorderen Deckel 15 des Hefters io ist der Innenfalz 12 zum Anheften der Schriftstücke, die Deckschiene 13 und die Heftklammer 1-. angeordnet (Abb. 2). An dem oberen Rande jedes Deckels ist in der 'Nähe des Falzes 12 ein Umschlag 16 gebildet, der mit .den Dekkeln i i bzw. 15 aus einem Stück bestehen oder auch angesetzt sein kann. Der Hakenhebel 6 hat an einem Ende ein Loch 7 und trägt an seinem oberen Rücken den Aufhängehaken 8 und an diesen anschließend ein Verlängerungsstück 9, das zum Bilden des Hakenmaules eine Aussparung erhält, die auch als Leitbahn bei dem Einhaken dient.
In die durch den Umschlag 16 an dem Dekkel gebildete Tasche greift der Hebel 6 von außen mit dein das Befestigungsloch 7 tragenden Ende ein. Er ist durch _eine [J-förinige Klammer 18 mit nach innen gedrückten Spitzen i9, die durch entsprechende Löcher in den Deckeln 11, 15 und dem Umschlag 16 greifen, drehbar befestigt, und zwar so, daß sein Rücken sich in der Aufhängelage unter den Rücken 17 des Umschlages legt. In der Nähe des Endes der Verlängerung 9 des Hebels ist an beiden Mappendeckeln ein zweiter Umschlag 20 vorgesehen, ebenfalls entweder aus einem Stück mit den Mappendeckeln bestehend oder an ihnen angeheftet. Dieser Umschlag kann auch aus einem Metallband bestehen. Unter ihn legt sich hei der aufgehängten Mappe die Verlängerung 9 des Hebels. An dem Auflclappdeckel 15 und in seinem Umschlagteil 16 sind von der Befestigungsklammer 18 nach außen einige weitere Klemmlöcher 21, 22; 23 ... vorgesehen, damit bei wachsendem Mappeninhalt der Drehpunkt ig dieses Hebels entsprechend der Verkiii-zung des Deckels 15 nach außen verschowerden kann. Dabei schiebt sich die Verlängerung 9 des Hebels 6 mehr und mehr durch das zugeordnete Umschlagstück 2o hindurch.
Entsprechend dieser Verschiebbarkeit des Aufhängehakehs ist der Aufklappdeckel mit einer länglichen, bis etwa an das Umschlagstück 2o reichenden Ausstanzung versehen, in der bei dem Gebrauch der Haken 8 so verschwinden kann, daß er noch bequem zum Wiederherausziehen mit der Hand zu fassen ist. Der hintere Deckel ist entsprechend mit einer kürzeren Ausstanzung 24 versehen. Bei Mappen für Amtsheftung sind die Ausstanzungen in den beiden Deckeln umgekehrt. Sie sind so tief, daß ihre tiefste Stelle bei herausgezogenem Haken die untere Kante des Hakenmaules berührt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für Schnellhefter mit in dem Hefter schwingbar angeordneten Haken, die in lie Gebrauchsstellung aus ihm herausschwingbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsen (8) in an sich bekannter Weise an Hebeln (6) sitzen, die je an der inneren Ecke der oberen Kante der beiden Hefterdeckel (11, 15) schwingbar befestigt sind und sich in der Gebrauchsstellung mit ihrer oberen Längskante unter Anschläge (16) o. dgl. an diesen legen.
2. Aufhängevorrichtung' nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (6) an einem Ende ein Befestigungsloch (7) und an der entgegengesetzten Seite eine über den Haken (8) hinausgehende Verlängerung (9) haben, in deren obere Kante, die sich in der Gebrauchsstellung unter einen zweiten Anschlag o. dgl: (20) an dem Hefterrand legt, die untere Kante des Hakenmaules schwach steigend übergeht.
3. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Rand des Rufklappdeckels (15) für den zugeordneten Hebel (6) in geringem Abstand voneinander verschiedene Löcher (21":22, 23) zum Befestigen des Hakens vorgesehen sind.