DE656801C - Vorrichtung zum Zuenden des Kathodenflecks von Entladungsgefaessen mit Gas- oder Dampffuellung - Google Patents

Vorrichtung zum Zuenden des Kathodenflecks von Entladungsgefaessen mit Gas- oder Dampffuellung

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DE656801C
DE656801C DEA73711D DEA0073711D DE656801C DE 656801 C DE656801 C DE 656801C DE A73711 D DEA73711 D DE A73711D DE A0073711 D DEA0073711 D DE A0073711D DE 656801 C DE656801 C DE 656801C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/48Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0087Igniting means; Cathode spot maintaining or extinguishing means

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zünden des Kathodenflecks von Entladungsgefäßen mit Gas- oder Dampffüllung Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung für Entladungsgefäße mit Gas-oder Dampffüllung, die vorzugsweise mit einer Quecksilberkathode ausgerüstet sind. Es ist bekannt, in solchen Entladungsgefäßen den Kathodenfleck mittels einer Entladung hoher Spannung zwischen einer Zündelektrode und der Kathode zu erzeugen. Mit diesen bekannten Einrichtungen gelingt es Jedoch nicht immer, das Entladungsgefäß zu einem bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt zu zünden, wie das für viele Zwecke wichtig ist. So ist es zum Beispiel bei der Verwendung der Entladungsgefäße als Wechselrichter oder als Umrichter nötig, daß der Arbeitslichtbogen periodisch an bestimmten Punkten der Welle des Stromes, welcher zwischen den Anoden und der Kathode übergeht, gezündet wird.
  • Es ist bekannt, daß eine sichere und einwandfreie Erzeugung des Kathodenflecks zu einem bestimmten Zeitpunkt schwer durch eine Entladung hoher Spannung erhalten werden kann, welche zwischen der Kathode und einer im Gasentladungsgefäß angeordneten Hilfselektrode übergeht. Bei aus Glas bestehenden Entladungsröhren hat man bessere Ergebnisse erzielt, indem man die Zündentladung zwischen der Kathode und einer außen an dem Glasgefäß angeordneten Hilfselektrode durch die Glaswand hindurchgehen ließ. Diese Anordnung läßt sich jedoch nicht für die üblichen Entladungsgefäße mit Metallgehäuse verwenden. Man hat deshalb versucht, im Innern des Entladungsgefäßes in Glas eingeschmolzene Zündelektroden anzuordnen, die die Innenwand des sie umgebenden Glasröhrchens an der Stelle berührte, an der dieses Röhrchen in das Kathodenmetall eintaucht. Diese Anordnung hat sich jedoch nicht bewährt.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Vorrichtung ;wm Zünden des Kathodenflecks von Entladungsgefäßen mit Gas- oder Dampffüllung, vorzugsweise solchen mit Quecksilberkathode, mittels einer im Innern eines gegen das Innere des Entladungsgefäßes abgeschlossenen Isolierrohres untergebrachten Zündelektrode, bei der diese Nachteile vermieden sind. Die Zündelektrode berührt nämlich erfindungsgemäß die Innenwand des mit einem Glas von einem zur Erzeugung der Glimmentladung ausreichenden Druck gefüllten Isolierrohres an den der Kathodenoberfläche gegenüberliegenden Stellen nicht. Diese Anordnung hat ferner den Vorteil, daß die Zündung mit bedeutend kleinerer Leirt stung erreicht werden kann als bei den bekannten Anordnungen, bei denen die Zündelektrode die Innenwand des Glasrohres den der Kathodenoberfläche gegenüberliege. den Stellen berührt. Der physikalische Vr,=: gang, der dieser Erscheinung zugrunde liegt' ist noch nicht völlig geklärt. Es erscheint jedoch nicht ausgeschlossen, daß durch die Glimmentladung hochfrequente Schwingungen entstehen, durch die die Zündung wesentlich erleichtert wird. Das die Zündelektrode enthaltende Isolierstoff rohr wird zweckmäßig so angeordnet, daß es von außen die Wand des Entladungsgefäßes durchdringt Lind mit dem Kathodenmetall in Berührung kommt. Zweckmäßig durchdringt dabei das Zündelektrodenrohr das Kathodengefäß und das Quecksilber von unten her und ragt bis über den Quecksilberspiegel hinaus. Damit die Zündentladung sich von der Zündelektrode durch die Wand der Glasröhre zum Xathodenquecksilber gut ausbreitet, ist erfindungsgemäß das obere Ende der Zündelektrode, welches über dem Quecksilberspiegel liegt, besonders gestaltet, z. B. ist eine flache, runde Scheibe, welche eine günstige Ausbreitung des elektrischen Feldes bewirkt, auf das Ende der Elektrode aufgesetzt. Ferner kann auch durch Verstärken der Wand des Zündelektrodenrohres die Entladung gezwungen werden, nur an bestimmten Stellen, an denen die Wandstärke gering gehalten ist, in den Raum des Gasentladungsgefäßes und zur Kathode überzugreifen.
  • Der Druck im Innern des Zündelektrodenrohres kann von der Höhe einer Atmosphäre sein. Es ist jedoch vorteilhaft, ihn nur gering, ungefähr von der Größe einiger Millimeter Quecksilbersäule, zu wählen. Dadurch wird es möglich, die Zündelektrode in größerer Entfernung von der Stelle der Wand des Zündelektrodenrohres anzuordnen, an welcher die Entladung in das Gasentladungsgefäß übertreten soll. Das ergibt eine einfache Konstruktion der Zündvorrichtung.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Abb. i bis 4. der Zeichnungen,,Ausführungsbeispiele dargestellt. 1111 Die Abb. i zeigt die Kathode eines Quecksilberdampfentladungsgefäßes mit metallischem Gehäuse und der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung. Die Kathodenschüssel i wird im unteren Teil des Napfes .2 durch den Isolator 3 festgehalten. Durch die Dichtungen 4 ist der Kathodenisolator mit den Metallwänden des Gefäßes verbunden. Die Zündelektrode 5 ist im Innern eines Rohres 6 angeordnet, das vorzugsweise aus schwer schmelzbarem Material, wie Borosilicatglas oder Quarz, besteht. Die Durchführung des Zündelektrodenrohres 6 durch den Kathodenboden ist mittels der Dichtung 7, 8 abgedichtet. Das Innere des Rohres 6 kann mit 1r Atmosphäre in Verbindung stehen oder -älter abgeschlossen sein. In letzterem Falle kann es mit Luft oder irgendeinem anderen .Gas unter irgendeinem Druck gefüllt sein. Die Elektrode 5 endet dicht über dem Quecksilberspiegel in einer flachen, zylindrischen Platte g. Von dieser Platte g geht die Glimmentladung zum Zünden des Entladungsgefäßes aus und erreicht durch die Wand 6 hindurch die Kathode io.
  • Das Rohr 6 besitzt in der Abbildung gleichmäßige Wandstärke. Es ist jedoch zweckmäßig, an den Stellen, an denen es mit der Wand des Gasentladungsgefäßes oder mit dein Quecksilber selbst in Berührung ist, die Wandstärke zur besseren Isolation zu vergrößern.
  • In Abb. -- ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung dargestellt, bei welchem die Zündelektrode 14 nur sehr kurz ausgeführt ist und nicht bis zum Kathodenquecksilber ragt. Das Zündelektrodenrolir i i besitzt einen langen, schmalen Kanal 12, der sich dicht über dem Kathodenspiegel zu einer Auswölbung 13 erweitert. Das Rohr i i ist mit Luft, Gas oder einem Dampf von geringem Druck gefüllt. Die Eiitladung geht von der Elektrode 14 aus, folgt dem Kanal 1-2 und geht durch die Wand der Auswölbung 13 an der Stelle hindurch, an welcher es die Wandstärke erlaubt. Sie folgt dann der äußeren Wand des Rohres i i und erreicht das Kathodenquecksilber io. Dadurch, daß die Wand des Zündelektrodenrolires i i an den Durchführungen sehr verstärkt ist und nur bei 13 dünn ist, wird verhindert, daß die Entladung, von der Elektrode 14 ausgehend, direkt durch die Wand hindurch das Quecksilber erreicht. Die Entladungsbahn führt vielmehr erst bis über den Quecksilberspiegel hinaus und dann außerhalb des Zündelektrodenrohres durch das zu ionisierende Gas bzw. den Dampf hindurch zur Kathode.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen Abänderungen des in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Bei der Anordnung nach Abb.3 wird der Entladungskanal 12 des Zündelektrodenrohres i i nicht von einer dicken, isolierenden Wand umgeben, wie bei der Anordnung nach A:bb.2, sondern von einem zweiten Rohr 15, welches an das Rohr 1a angeschmolzen ist. Dadurch wird eine gute Isolation gegenüber den das Zündelektrodenrohr umgebenden leitenden Teilen erreicht. Das ringförmige Rohr 15 ist dabei zweckmäßig mit einem Gas von nur geringem Druck gefüllt. Im Ausführungsbeispiel, das in Abb. 4 dargestellt ist, ist der Kanal 12 des Zündelektrodenrohres durch ein rohrförmiges Stück i; bis ins Innere der Aushöhlung i3 verlängert, um zu vermeiden, daß die Entladungsbahn direkt zum Quecksilber io geht, ohne mit dem zu ionisierenden Dampf des Gasentladungsgefäßes außerhalb des Zündelektrodenrohres 13 in Berührung gekommen zu sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zünden des Kathodenflecks von Entladungsgefäßen mit Gas- oder Dampffüllung, vorzugsweise solchen mit Quecksilberkathode, mittels einer Zündelektrode, die im Innern eines gegen das Innere des Entladungsgefäßes abgeschlossenen Isolierstoffrohres untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode die Innenwand des mit einem Gas von einem zur Erzeugung einer Glimmentladung ausreichenden Druckes gt@fiillteri Isolierrohres an den der Kathodrnoberfläche gegenüberliegenden Stellen nicht berührt.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der die Ziindelektrode umgebenden Röhre 1iüclistens an der Einschinelzstelle der Elektrode an dieser anliegt.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelektrodenrohr allseitig geschlossen ist und mit einer Gasfüllung vor vorzugs«veise niedrigem Druck versehen ist. .I. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis ," dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ende der Zündelektrode in dem diese unigebenden Rohr oberhalb des Ouecksilberspiegels befindet und mit einer breiten. Scheike verseben ist. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch -gekennzeichnet, daß die Zündelektrode in dem außerhalb des Entladungsgefäßes liegenden Ende des Zündelektrodenrohres angeordnet ist (Abb. 2 bis .I). 6. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß " die Wandstärke des Zündelektrodenrohres so bemessen ist, daß die zur Zündung des Entladungsgefäßes dienende Entladung nur oberhalb der Kathodenoberfläche aus dem Zündelektrodenrohr nach der Kathode übergreifen kann (Abb. 2). Zündvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelektrodenrohr aus einem dickwandigen Kanal (i2) besteht, der sich im Innern des Gasentladungsgefäßes über der Kathodenoberfläche zu einer dünnwandigen Kugel (i3) erweitert. B. Zündvorrichtung nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelektrodenrohr aus einem sich oberhalb der Kathodenoberfläche zii einer Kugel (i3) erweiternden Kanal (i2) besteht, der innerhalb der Durchführung durch die Metallteile des Entladungsgefäßes von einem zweiten, zweckmäßig mit einem Gas von nur geringem Druck gefüllten Rohr (i5, 16) umgeben ist. 9. Zündvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (i2) des Zündelektrodenrohres durch einen rohrförmigen Fortsatz (i7) in die kugelförmige Erweiterung (r3) hinein fortgesetzt ist. io. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis o, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelektrodenrohr aus schwer schmelzbarem Material, wie Borosilicatglas oder Quarz, besteht.
DEA73711D 1933-07-20 1934-07-21 Vorrichtung zum Zuenden des Kathodenflecks von Entladungsgefaessen mit Gas- oder Dampffuellung Expired DE656801C (de)

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