DE65599C - Verfahren zur Herstellung T förmiger Trageisen für Fenstersprossen u. dergl. aus Blech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung T förmiger Trageisen für Fenstersprossen u. dergl. aus Blech

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DE65599C
DE65599C DENDAT65599D DE65599DA DE65599C DE 65599 C DE65599 C DE 65599C DE NDAT65599 D DENDAT65599 D DE NDAT65599D DE 65599D A DE65599D A DE 65599DA DE 65599 C DE65599 C DE 65599C
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sheet metal
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DENDAT65599D
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B. C. J. KÜCKEN in Berlin N„ Brunnenstr. 82 d
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/02Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT)
Das neue Verfahren bezweckt die Herstellung eines T-förmigen Trageisens, bei welchem der nur wenig auf Biegung beanspruchte .und fast ausschliefslich zum Halten der Glasscheibe dienende Flantsch bedeutend schwächer als der Steg ist, welcher im eigentlichen Sinne als Träger und zur Versteifung des ganzen Fensterrahmens oder dergleichen dient. Dieses Trägeisen wird aus einem Blechstreifen derart durch Pressen oder Walzen gebogen, dafs der umgelegte Theil des Bleches, welcher demnach die doppelte Stärke b.esitzt, den mittleren Steg bildet, während' die Flantschen aus einfachen, rechtwinklig zum Steg gebogenen Blechrändern bestehen.
: In Fig. ι bis 27 sind vier verschiedene Arten des neuen Verfahrens angegeben, und zwar veranschaulichen Fig. .1 bis 10' eine Art, bei welcher lediglich Pressen angewendet werden , während bei der zweiten und dritten Art des Verfahrens (Fig. 10 bis 18) aufser Pressen auch Walzen und bei der vierten Art (Fig. 19 bis 27) nur Walzen in Anwendung kommen.
Bei der ersten Art des Verfahrens werden die zu T-Trageisen zu verarbeitenden Blechstreifen A von geeigneter Breite, Dicke und Länge in sechs einzelnen Vorgängen in die gewünschte Form übergeführt, und zwar wird hierbei der Blechstreifen zunächst auf einen mit einer Vertiefung versehenen Unterstempel von der Länge der zu fertigenden Fenstersprosse gelegt und alsdann durch einen Ober1 stempel von entsprechender Länge und Breite in die Vertiefung des Unterstempels derart hineingeprefst, dafs die Ränder des Streifens für die nachherige Bildung des Flantsches aufgebogen werden. Diese erste Arbeit ist in Fig. ι und 2 dargestellt, von denen die erstere den Oberstempel in der gehobenen Stellung, die letztere dagegen in der gesenkten Stellung veranschaulicht.
Nach dem Umbiegen der Flantschentheile wird das Blech A umgekehrt, d. h. mit den aufgebogenen Rändern nach unten auf einen Unterstempel mit nach unten verjüngter Mittelrinne gelegt (Fig. 3) und durch Pressen mittels eines entsprechend gestalteten, spitz zulaufenden Oberstempels in seiner ganzen Länge derart gefaltet, dafs der mittlere, für die Bildung des Steges bestimmte Theil des Bleches einen spitzen Winkel bildet (Fig. 4).
Das auf diese Weise erhaltene Erzeugnifs wird dann behufs weiterer Zusammenpressung auf einen dritten Unterstempel gebracht (Fig. 5), in welchem dasselbe durch Eingreifen des einen umgebogenen Randes in eine Längsnuth dieses Stempels festgehalten wird, um dann mittels eines ebenen Oberstempels durch einen lediglich auf die Stegtheile ausgeübten Druck noch weiter zusammengeprefst zu werden (Fig. 6). .
Da indessen das auf diese Weise V-förmig umgelegte Blech an der Biegung eine gewisse Federkraft besitzt, welche die freien Schenkel des zusammengefalteten Bleches stets in einer geringen Entfernung von einander hält, so ist es erforderlich, eine nochmalige Pressung vorzunehmen, und zwar werden hierbei die Bleche nicht ihrer ganzen Länge nach, sondern immer nur auf kurze Strecken derselben der Druckwirkung ausgesetzt, um so durch einen gröfseren
Flä'chendruck an der Biegungsstelle eine Materialverschiebung herbeizuführen und die Federkraft gänzlich zu beseitigen. Diese Arbeit ist in Fig. 7 und 8 dargestellt, von denen die erstere den Oberstempel in der gehobenen, die letztere denselben in der gesenkten Stelle veranschaulicht.
Zum Schlufs wird das Blech in der in Fig. 9 angegebenen Weise mit dem mittleren Steg in einen Unterstempel eingesetzt und die aufgebogenen Ränder in kurzen Strecken unter starkem Druck durch einen Oberstempel mit ebener Fläche so weit umgebogen, dafs dieselben im rechten Winkel zu dem Stege zu liegen kommen.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann auch dahin abgeändert werden, dafs man die vierte und fünfte in Fig. 7 bis 10 dargestellte Arbeit durch eine mittelst Walzen ausgeführte ersetzt, jedoch die in Fig. 1 bis 6 veranschaulichten drei ersten Arbeiten beibehält. Man kann sich hierbei der in Fig. 11 und 12 dargestellten Vorrichtungen bedienen, von denen die erste aus zwei Walzen besteht, zwischen welchen das Blech mit seinem zusammengefalteten mittleren Theile unter starkem Druck hindurchgeführt wird. Eine seitlich an der einen Walze angebrachte und mit derselben sich drehende Führungsscheibe u greift hierbei über den einen aufgebogenen Rand des Bleches hinweg und erhält dasselbe in der geeigneten Lage.
Alsdann wird das Blech mit seinem nunmehr fertigen Steg zwischen zwei Walzen (Fig. 12) hindurchgeführt, von denen die eine eine miltlere Vertiefung zur Aufnahme des Quersteges besitzt, während die andere mittelst ihres glatten Mantels die seitlich hervorstehenden Ränder unter starkem Druck im rechten Winkel zu dem Querstege umlegt, so dafs, das Blech aus diesen Walzen als fertiger T-Träger hervorgeht.
Anstatt nun bei der Ueberführung der Bleche in die T-Form zunächst die Ränder zur Bildung des Flantsches umzulegen und dann erst den Mittelsteg zusammenzufalten, kann man, wie dies in Fig. 13 bis 18 dargestellt ist, auch umgekehrt verfahren, d. h. erst den Blechstreifen in der Mitte zur Bildung des Steges kniffen und zusammenfalten und dann erst das zusammengefaltete Blech an den Rändern zu einem Flantsch aufbiegen. Man benutzt hierbei einen der Länge der zu fertigenden Sprosse entsprechenden Unterstempel nebst einem spitz zulaufenden Oberstempel (Fig. 1 3), durch welche das Blech seiner ganzen Länge nach in der Mitte geknifft und unter einem spitzen Winkel zusammengelegt wird (Fig. 14). Alsdann preist man dasselbe durch einen flachen Unterstempel und flachen Oberstempel (Fig. 15) vollkommen zusammen, so dafs die beiden Hälften des Bleches dicht an einander zu liegen kommen (Fig. 16). Dieses zusammengekniffte Blech wird alsdann durch · zwei Walzen (Fig. 17) geführt, von denen die eine eine Nuth zur Aufnahme des Bleches besitzt, während die andere durch einen mittleren, scharfkantigen Vorsprung die Ränder des Bleches zur Seite biegt (Fig. 18). Zum vollständigen Umbiegen des Flantsches kann man die in Fig. 9 und 10 oder 11 und 12 veranschaulichten Arbeiten ausführen.
Man kann auch von einer Pressung gänzlich absehen und das Blech lediglich durch Walzen in die gewünschte Form überführen, wie dies in Fig. 19 bis 27 dargestellt ist. Man führt zu diesem Zweck das Blech A über die Rollen r, Fig. 19 und 20, und zwischen den Führungsblechen s durch die Walzenpaare ab c de und/, Fig. 21, hindurch, welch letztere das in Fig. 22 bis 27 des Näheren dargestellte Profil besitzen. In dem ersten Walzenpaare a wird hierbei das Blech unter einem stumpfen Winkel umgelegt, in dem zweiten Walzenpaar b werden die Ränder für die Bildung des Flantsches etwas aufgebogen, und in dem dritten und vierten Walzenpaar c bezw. d wird dieses Umlegen sowohl der Stegtheile als auch der Flantschentheile noch weiter fortgesetzt. Durch die Verticalwalzen e wird das von der horizontalen Führungswalze e1 getragene Blech alsdann in seinem mittleren Theil unter starkem seitlichen Druck vollkommen zusammengeprefst, und schliefslich werden durch die Walzen f die Flantschentheile im rechten Winkel zu den Stegtheilen gebogen. Das Blech wird auf diese Weise durch einen einzigen Vorgang in die gewünschte Form eines T-Trägers übergeführt.
Bei sämmtlichen nach den im Vorstehenden angegebenen Verfahren hergestellten Trägern besteht der zur Versteifung dienende Steg aus einer doppelten Lage von Blech, der lediglich zum Halten der Scheibe dienende Flantsch hingegen nur aus einer einfachen Lage, so dafs ein aus derartigen Trägern gefertigter Rahmen gegenüber den sonst üblichen, aus Trägern mit starken Flantschen gebildeten Rahmen eine erhebliche Gewichtsverminderung aufweist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von T-förmigen Trageisen für Fenstersprossen u. dergl. aus Blech, darin bestehend, dafs man einen Blechstreifen von geeigneter Länge und Breite zunächst durch Pressen an seinen Rändern zur Bildung des Flantsches umlegt, alsdann den mittleren Theil behufs Bildung des Steges zusammenfaltet (Fig. 1 bis 6) und schliefslich das enge Anliegen der Stegtheile an einander und die recht-
    winklige Stellung der Flantschentheile zu den letzteren durch eine auf kurze Strecken des Bleches ausgeübte Pressung (Fig. 7 bis ι o) oder durch Walzen (Fig. 11 und 12) herbeiführt.
    Das unter 1. gekennzeichnete Verfahren, dahin abgeändert, dafs man den Blechstreifen zunächst durch Pressen in der Mitte knifft und zusammenfaltet (Fig. _ 13 bis 16), alsdann die Ränder durch eine zwischen die freien Schenkel des gefalteten Bleches eingreifende Walze umbiegt (Fig. 17 und 18) und schliefslich, wie unter 1. angegeben, durch Walzendruck so weit nach aufsen preist, dafs dieselben rechtwinklig zum Steg zu liegen kommen (Fig. 12).
    3. Das unter 1. gekennzeichnete Verfahren, dahin abgeändert, dafs man den Blechstreifen durch eine Anzahl von Walzen (z.B. abcd, Fig.. 21 bis 25) allmälig in einem von Walze zu Walze spitzer werden- . den Winkel in der Mitte faltet und an den Rändern aufbiegt, alsdann durch zwei parallel zu dem Steg stehende Walzen fe), Fig. 26, und eine Führungswalze (e1), Fig. 26, die Stegtheile vollkommen zusammenprefst und schliefslich den Flantsch durch Walzen (f), Fig. 27, rechtwinklig zum Stege umlegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65599D Verfahren zur Herstellung T förmiger Trageisen für Fenstersprossen u. dergl. aus Blech Expired - Lifetime DE65599C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2460123A (en) * 1944-06-21 1949-01-25 Carrier Corp Peening machine
US4085490A (en) * 1976-04-01 1978-04-25 Ramsey Corporation Method of making a rolled metal piston ring
DE19612197A1 (de) * 1996-03-27 1997-10-02 Zumtobel Licht Verfahren zum Herstellen eines im Querschnitt V-förmigen Reflektors für eine Leuchte und ein im Querschnitt V-förmiger Reflektor

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