DE655854C - Schalen- oder kuppelfoermiger Hohlkoerper, insbesondere Lampenschirm - Google Patents

Schalen- oder kuppelfoermiger Hohlkoerper, insbesondere Lampenschirm

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Publication number
DE655854C
DE655854C DEST55638D DEST055638D DE655854C DE 655854 C DE655854 C DE 655854C DE ST55638 D DEST55638 D DE ST55638D DE ST055638 D DEST055638 D DE ST055638D DE 655854 C DE655854 C DE 655854C
Authority
DE
Germany
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shaped
ribs
fabric
dome
wire
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Expired
Application number
DEST55638D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Verbeek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STERN GmbH
Original Assignee
STERN GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by STERN GmbH filed Critical STERN GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE655854C publication Critical patent/DE655854C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V1/00Shades for light sources, i.e. lampshades for table, floor, wall or ceiling lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Schalen- oder kuppelförmiger Hohlkörper, insbesondere Lampenschirm Es ist bekannt, nahtlose, schalen- oder kuppelförmige Hohlkörper, insbesondere Lampenschirme, in der Weise herzustellen, daß eine zusammenhängende Gewebebahn faltenlos über eine der gewünschten Hohlkörperform entsprechende gewölbte Modellform gespannt und dann durch Tränken mit einer geeigneten Flüssigkeit gehärtet wird. Indem man zwei oder mehr Stoffbahnen in dieser Weise übereinander schichtet, wobei sich die Fäden der einzelnen Gewebebahnen miteinander kreuzen, kann man auf diese Weise einen mehrschichtigen Hohlkörper herstellen, der z. B. als Lampenschirm Verwendung finden kann. Jede einzelne Schicht bzw. der fertige Körper wird zweckmäßig mit einem überzug aus Lack, Firnis o. dgl. versehen. Als Modellform verwendet man Formkörper aus Holz, Gips oder ähnlichem Werkstoff, wobei man in diesem Falle die Oberfläche des Formkörpers mit einer Wachsschicht überziehen muß, um das Ablösen des fertigen Hohlkörpers von der Form zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Man kann aber auch Modellformen aus Paraffin o. dgl. verwenden. Bekannt ist auch die Benutzung von Modellformen, die aus einem feinmaschigen Drahtnetz bestehen. Solche Formkörper sind aber bisher nur in dem Fall angewendet worden, in welchem zur Herstellung des Hohlkörpers eine flüssige Masse benutzt werden sollte, .die man auf der Oberfläche des Drahtnetzes absitzen und zu einer festen Masse erhärten ließ.
  • Die Erfindung geht von dem erstgenannten einfacheren und billigeren Verfahren aus, bei welchem der Hohlkörper aus Gewebebahnen hergestellt wird, die über eine der gewünschten Hohlkörperform entsprechende gewölbte Form faltenlos gespannt und durch Tränkung mit einer geeigneten Flüssigkeit gehärtet werden.
  • Das Neue besteht in der Verwendung einer Modellform, die mit strahlenförmig vom Scheitel ausgehenden oder bzw. und den Scheitel umschließenden ringförmigen Rippen versehen ist. Vorzugsweise wird eine Modellform verwendet, die aus Formdraht hergestellt ist, wobei die Drähte strahlenförmig vom Scheitel des Gestelles ausgehen oder bzw. und Ringe bilden, die den Scheitel umgeben.
  • Der Vorteil der Verwendung solcher Dräht-: Bestelle als Spannform für die zur Her-Stellung des Hohlkörpers benutzten Stöff@..' bahnen liegt zunächst in der außerordentlichen Verbilligung, da solche Drahtgestelle sehr viel schneller und leichter herzustellen sind als massive Formen. Es tritt aber auch insofern eine neue technische Wirkung auf, als durch die starke Spannwirkung des Härtemittels sich der Stoff von Drahtbogen zu Drahtbogen nach innen wölbt und die Stellen, an denen sich die Drähte des Gestelles befinden, sich als Rippen abzeichnen. Diese Rippen haben außer der Zierwirkung noch den bedeutenden technischen Vorteil, daß sie den Hohlkörper wirksam versteifen. Das Einwölben der aufgespannten Stoffbahn und das Abzeichnen der Rippen läßt sich auch dann erreichen, wenn man eine massive Modellform verwendet, die mit entsprechend verlaufenden Rippen versehen ist. Man kann hierfür eine Modellform benutzen, die mit auswechselbaren Rippen versehen ist, so daß man die verschiedenartigsten Schirmformen herstellen kann. Die Rippen müssen dabei so hoch sein, daß die aufgespannte Stoffbahn sich zwischen den Rippen genügend tief nach innen wölben kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • F ig. i zeigt eine Draufsicht auf eine Stoffbahn, wie sie bei dem Verfahren gemäß der Erfindung benutzt wird.
  • Fig. a zeigt im Aufriß eine Drahtgestellform und das Aufspannen der Stoffbahn auf diese Form.
  • Fig.3 zeigt im Schaubild eine Ansicht eines Lampenschirmes in Kuppelform gemäß der Erfindung.
  • Fig.3a zeigt eine Draufsicht auf denselben Lampenschirm im Querschnitt auf halber Höhe.
  • Fig. 3b gibt im Schaubild eine Lampe mit einem Schirm gemäß der Erfindung wieder. Fig. q. zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Modellform gemäß der Erfindung.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Modellform.
  • Bei der in Fig. i bis 3 veranschaulichten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine aus Formdraht bestehende Modellform benutzt. Es handelt sich um die Herstellung eines kuppelförmigen Lampenschirmes. Die Modellform besteht aus einem Drahtring 6 und einer Scheitelkappe 7. Beide Teile sind mit Hilfe von mehreren Drähten 8 miteinander verbunden. Jeder Draht 8 besitzt die Form einer Erzeugenden der gewünschten Kuppelform. Jeder der genannten Drähte besitzt zweckmäßig kreisförmigen Querschnitt. Man kann aber auch Drähte verwenden, die einen anderen Quer-=schnitt haben. 9 und io sind Ringe, die auf der Unterseite der Drähte 8 angeordnet und mit -diesen fest verbunden, z. B. verschweißt, sind. Die Drähte 9 und io dienen lediglich zur Versteifung der Modellform, wirken also in diesem Falle bei. der Formgebung des herzustellenden Lampenschirmes nicht mit. Die Drahtringe 9 und io können auch aus Platten bestehen.
  • Auf dieses Drahtgestell wird nun eine Stoffbahn i i von oben her aufgespannt. Die Stoffbahn ii besitzt vorzugsweise Kreisform, man kann aber auch jede andere Foren benutzen. In Fig. a ist mit gestrichelten Linien dargestellt, welche Gestalt die Gewebebahn i i erhält, nachdem sie auf die Modellform aufgespannt ist. Man kann zwei oder mehr Stoffbahnen in der geschilderten Weise aufspannen, wobei man zweckmäßig die Stoffbahnen so auflegt, daß die Hauptfädenriehtungen sich kreuzen. Die Stoffbahnen werden dann mit einer geeigneten Flüssigkeit getränkt, die sowohl eine Versteifung als auch eine Verbindung der einzelnen aufeinanderliegenden Stoffbahnen untereinander herstellt. Durch die starke Spannwirkung des Härtemittels wölbt sich nun der Stoff zwischen den Drahtbogen 8 nach innen und die Stellen, an denen sich die Drahtbögen 8 befinden, zeichnen sich auf der Außenseite des fertigen Schirmes als Rippen, auf der Innenseite als entsprechende Vertiefungen ab.
  • Nachdem die Härtung der aufgespannten Stoffbahn beendet ist, kann man die fertige Rohform des Lampenschirmes von dem Drahtgestell abheben und erhält dann einen Körper, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Man sieht, daß dieser lediglich aus einer Stoffbahn oder mehreren Stoffbahnen bestehende Lampenschirm auf der Außenseite mit Rippen i2 und auf der Innenseite mit entsprechenden Vertiefungen 13 versehen ist, die die Stoffbahn versteifen und verzieren. Die zwischen den Rippen i-> liegenden Teile des Lampenschirmes sind nach innen gewölbt, wie der in Fig.3a dargestellte Querschnitt erkennen läßt.
  • Man kann nun auch die Drahtringe g und io auf der Oberseite der Drahtbögen 8 anordnen; dann drücken sich auch diese Drahtbögen in die aufgespannte Stoffbahn i i ein und erzeugen dort ringförmige Rippen, die um die Mittelachse des Hohlkörpers herumlaufen. Schließlich ist es auch möglich, ein Draht- Bestell zu verwenden, dessen formgebende Teile nur aus Drahtringen entsprechend den Ringeng und io bestehen. In diesem Falle dienen die Drahtbögen 8 lediglich zur Verbindung der einzelnen formgebenden Drahtringe, nicht aber der Formgebung.
  • Zweckmäßig wählt man die Stoffbahn i i so groß, daß sie nach dem Aufspannen auf das Drahtgestell ein mehr oder weniger langes Stück über den Drahtring 6 nach unten hinausragt. Man kann dann diesen hervorstehenden Teil um den Drahtring 6 herumlegen, so daß sich auch der Drahtring 6 als ringsum laufende Rippe in der Stoffbahn abzeichnet. Nach dem Abheben des Lampenschirmes von der Modellform kann man den vorstehenden Rand nach innen umschlagen und dort z. B. mit Hilfe eines Klebemittels befestigen. Dabei kann man einen Reifen aus Draht o. dgl. einlegen, um auf. diese Weise den Rand der Kuppel bzw. Schale zu versteifen.
  • Bei der in Fig: 4 und 5 dargestellten Modellform handelt es sich um eine solche, die mit auswechselbaren Rippen versehen ist. Sie besteht aus dem Grundkörper 14 und den auswechselbar mit diesem Körper verbundenen Rippen 15. Die Rippen 15 bestehen aus entsprechend geformten Platten, deren Wandstärke sich danach richtet,, welche Breite die gewünschten Rippen haben sollen, die sich auf dein Lampenschirm bei seiner Herstellung abzeichnen. Naturgemäß können statt der Rippenplatten 15 auch Rippen in Form von Bügeln aus Runddraht, Flachdraht oder sonstigem Formdraht benutzt werden. Die Rippen 15 brauchen nicht geradlinig zu verlaufen, sie können ;auch beliebige, @eilifache oder mehrfache Krümmungen aufweisen. Ebenso braucht man die Rippen nicht radial anzuordnen. Man kann auch bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Modellform Rippen verwenden, welche die Form von Ringen o. dgl. haben. Es empfiehlt sich nur, die Rippen so hoch zu machen, daß sich die Stoffbahn i i unter der Spannwirkung, die durch das Härtemittel erzeugt wird, frei nach innen einwölben kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalen- oder kuppelförmiger, nahtloser Hohlkörper, insbesondere Lampenschirm, aus einer gehärteten, zusammenhängenden Gewebebahn o. dgl., gekennzeichnet durch ausgewölbte Rippen, die vorzugsweise strahlenförmig vom Scheitelpunkt ausgehen, wobei die Stoffbahn zwischen den Rippen nach innen gewölbt ist.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern nach Anspruch i, durch faltenloses Spannen von Gewebebahnen über eine der gewünschten Hohlkörperform entsprechende Modellform und Behandlung des Gewebes mit einer geeigneten Härteflüssigkeit, gekennzeichnet durch die Verwendung z. B. eines Formdrahtgestelles als Modellform, dessen formgebende Teile vorzugsweise strahlenförmig vom Scheitel ausgehende Rippen oder bzw. und den Scheitelpunkt umgebende, in sich geschlossene Gebilde sind.
DEST55638D 1936-12-24 1936-12-24 Schalen- oder kuppelfoermiger Hohlkoerper, insbesondere Lampenschirm Expired DE655854C (de)

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