DE654502C

DE654502C - Eiserner Gruendungspfahl

Info

Publication number: DE654502C
Application number: DEV28292D
Authority: DE
Original assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Current assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Priority date: 1932-06-12
Filing date: 1932-06-12
Publication date: 1937-12-24

Description

Eiserner Gründungspfahl Bei dem eisernen eingerammten Gründungspfahl nach Patent 6q.1553 ist es oft zweckmäßig, nicht nur den Teil des Pfahles, der in die tragfähige Bodenschicht eindringt, zu verdicken, um dadurch den Boden zu verdichten und die Reibungskraft zu erhöhen sowie die Tragfähigkeit des Traggrundes heranzuziehen, sondern auch den Teil des Pfahles oberhalb der Verdickung, soweit er im Boden sitzt. Droesie obere Pfahlverdickung kann in größerem Ausmaß und aus einem Baustoff von geringerer Festigkeit hergestellt sein, als die untere. Die Festigkeit der oberen Verdickung kann besonders deshalb geringer sein, weil die oberen Bodenschichten, also die über der tragfähigen Schicht liegenden, nicht so fest sind wie die unteren. Ist die obere Pfahlverdickung von größerem Ausmaß als die untere, so ist ein Schutz der über die untere Pfahlverdickung vorstehenden Fläche der oberen Verdickung beim Einframmen des Pfahles zweckmäßig. Dieser Schutz ist auf sehr leichte Art zu erreichen, wenn- man die Eisenhaut der unteren Verdickung über die Unterfläche der oberen Pfahlverdickung hinwegführt.
Stellt man die obere Pfahlverdickung aus eisenbewehrtem Leichtbeton und von größerem Ausmaß als die untere her, so hat man folgende Vorteile: Die von Beton bedeckte Pfahloberfläche ist gegen Rosten geschützt.
Der Betonkörper erzeugt eine weitere Verdichtung der oberen Bodenschichten beim Einrammen und damit eine Vermehrung der Reibungskraft.
Durch die Eiseneinlagen des Betons können die Trägheitsmomente des Pfahles, bezogen auf seine beiden Hauptachsen, etwa gleich groß gemacht werden.
Durch den Beton sind die Hohlräume im oberen Pfahlteil beseitigt und brauchen nach dem Einrammen des Pfahles nicht verfüllt werden.
Die obere Pfahlverdickung kann statt aus Leichtbeton auch aus sonst geeignetem Material bestehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Pfahl im Längenschnitt, a ist der Eisenpfahl, b die untere Verdikkung, c die obere Verdickung mit der Eiseneinlage d und e der Teil der Eisenhaut der unteren Verdickung, der die Unterfläche der Verbreiterung der oberen Pfahlverdickung schützt.
Abb. 2 zeigt den waagerechten Schnitt I-1 durch den Pfahl, a ist der Eisenpfahl und c die obere Verdickung mit den Eiseneinlagen d. In Abb. 3 ist ein Pfahl im Längenschnitt dargestellt, bei dem die obere Pfahlverdickung c von gleichem Ausmaß ist wie die untere und bei denn die Eiseneinlage im Betort fortzgelassen ist.
Abb. q. ist der waagerechte Schnitt II-IIi, Abb. 3.
Diese Ausbildung des Pfahles bringt deshalb eine weitere Zuverlässigkeit und Erhöhung der Tragfähigkeit des Pfahles nach Patent 641 553, weil die Hohlräume im oberen Pfahlteil beseitigt sind und dadurch dieser Pfahlteil auch den Anteil der Reibungskraft der oberen Bodenschichten aufnehmen kann. Durch die obere Pfahlverdickung wird außerdem verhindert, daß siech der durch die untere Verdickung verdichtete tragfähige Baugrund entspannt, weil. die Hohlräume im oberen Pfahlteil durch den Beton geschlossen sind. Die obere Verdickung kann natürlich auch über die Bodenoberfläche reichen oder braucht auch nicht ganz bis zu dieser hinaufgeführt zu werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.- Eingerammter Gründungspfahl nach Patent 6q.1553, dadurch gekennzeichnet, :.' daß die Verdickung sich so weit nach oben erstreckt, wie der Pfahlschaft sich im Boden befindet.
2. Pfahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung im oberen Teil breiter gehalten ist als y im unteren.
3. Pfahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Verdickung aus pfahlschuhartig gebogenen Blechen (b) und der obere Teil aus Beton, insbesondere eisenbewehrtem Leichtbetan, besteht. ¢. Pfahl nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (e) der Bleche (b) der unteren Verdickung über die Unterfläche der oberen Verdickung aus Beton hinweggeführt sind.