DE654297C - Gasheizofen - Google Patents

Description

Es sind Gasheizöfen bekannt, bei denen der Heizkörper von einem mit Luftdurchgangsöffnungen versehenen Mantel umgeben ist, so daß ein Zwischenraum gebildet wird, durch den die zu erwärmende Luft aufwärts strömt. Bei diesen bekannten Öfen tritt aber der Mißstand auf, daß sich die erwärmte Luft im oberen Teil des Mantelinnenraumes mehr oder weniger anstaut, so daß bei diesen Öfen Ventilatoren erforderlich sind, um eine ständige Luftströmung herbeizuführen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die Luftdurchgangsöfrhungen im unteren Teil des Mantels mit nach, außen ragenden Leitschaufeln, die Luftaustrittsöffnungen im oberen Teil mit nach innen ragenden Leitschaufeln versehen sind und daß auf dem den Ofen oben abschließenden, leicht abnehmbaren und ebenfalls mit Luftaustritts-Öffnungen versehenen Verschlußdeckel vorwärts gerichtete Leitschaufeln angeordnet sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Fig. ι ist ein Aufriß des Gasofens in senkrechtem Schnitt und teilweise geschnittenem Heizkörper.

Fig. 2 ist ein Seitenriß,
. Fig. 3 eine Ansicht von vorn.

Fig. 4 zeigt den oberen Teil des Gasofens im Schnitt und

Fig. 5 'eine Draufsicht bei abgehobenem Deckel und entferntem Wasserbehälter.

Das zur Aufnahme eines Heizkörpers 1 dienende Gehäuse 2 besteht aus einem Metallgerippe, das- im mittleren Teil zur Bildung der Vorderwand und der Seitenwände mit nach außen gewölbten Kacheln 3 besetzt ist, während die Hinterwand des Gehäuses durch eine Metallplatte gebildet wird. Im unteren Teil werden die Wandungen durch Platten gebildet, in welchen Schlitze 4 mit nach außen abstehenden Leitschaufeln 5 in lamellenartiger Anordnung angebracht sind. Desgleichen werden die Vorderwand und die Seitenwände des Gehäuses in ihrem oberen Teil durch Platten 6 gebildet, welche mit Schlitzen 7 ausgestattet sind, die nach innen vorstehende Leitscjhaufeln 8 tragen. Oben schließt das Gehäuse durch einen Deckel 9 ab, in welchem Schlitze 10 mit auswärts stehenden, nach vorn gerichteten Leitschaufeln. 11 angeordnet sind. Der Heizkörper 1 wird vom Boden 12 des Gehäuses getragen. Unter dem Gehäuseboden befindet sich der Brenner 14. Mit 15 ist der' Abzug des Heizkörpers bezeichnet. Der Raum über dem Heizkörper dient zur Aufnahme eines Wasserbehälters, der den durch die

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Sahlitze ίο des Deckels 9 einfallenden Staubauffängt und dessen Verbrennung verhütet. Die Wirkungsweise des Gasofens ist die. folgende: - ■' ■

Beim Erwärmen des Heizkörpers 1 beginnt^ die im Zwischenraum befindliche Luft naeh oben zu steigen, so daß frische Luft durch die Schlitze 4 angesaugt wird. Die nach oben steigende Luft wird größtenteils durcih die Leitsdhaufeln 8 aufgefangen und durch die Schlitze 7 nach außen geleitet, während der übrige Teil der Warmluft den Wasserbehälter 16 umspült und feuohtigkeitsgesättigt durch die Schlitze 10 des Deckels 9 nach außen entweicht. Durch die Form und Richtung der Leitschaufeln 8 und Leitschaufeln 11 wird eine gute Verteilung der auftretenden Warmluft nach allen Richtungen des Wohnraumes bewirkt und eine Stauung der strömenden Luft im Innern des Gehäuses vermieden. Die lamellenartige Anordnung der Leitschaufeln 5 im unteren Teil des Gehäuses erteilt der eintretenden Luft eine Wirbelbewegung, welche einen äußerst wirksamen Wärmeaustausch hervorruft. Beim Ansaugen wird die Luft in-. folge der schräg abwärts gerichtetenLeitschau-„feln 5 vom Boden her erfaßt, während die i^armluft schräg aufwärts ausströmt, so· daß :,'|)il■· Wohnraum ein. den Wärmeaustausch för-''■dernder Kreislauf jier Luft entsteht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gasheizofen, bei dem der Heizkörper von einem mit Luftdurchgangsöffnurigen versehenen Mantel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchgangsöffnungen (4) im unteren Teil, des Mantels (2) mit nach außen ragenden Leitschaufeln (5), die Luftdurchgangsiöffnungen (7) im oberen Teile mit nach innen ragenden Leitschaufeln (8) versehen und daß im Abschlußdeckel (9) Luftaustrittsöffnungjn (10) angeordnet sind, an die schräg vorwärts gerichtete Leitschaufeln (11) angesetzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen