DE654178C

DE654178C - Duengerstreuer mit unterhalb der Ausstreuoeffnung angeordneter umlaufender Fluegelwelle

Info

Publication number: DE654178C
Application number: DEB173349D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-15
Filing date: 1936-03-15
Publication date: 1937-12-13

Description

Für die Verteilung und Ausbreitung von Düngemitteln, wie Phosphat, Kalkstickstoff usw., auf dem Felde sind Maschinen bekannt, bei denen unterhalb der Ausstreuöffnung eine parallel zum Streukasten liegende schnell umlaufende Flügelwelle angeordnet ist, die das Streugut fein verstäubt. Gemäß der Erfindung soll diese Art von Streumaschinen dadurch verbessert werden, daß die Flügelwelle teilweise von einem Mantel umgeben ist, und zwar soll der Mantel nach der Streuseite zu von der Ausstreuöffnung bis etwa zur gegenüberliegenden Stelle des Umfanges der Flügel welle offen sein.

Durch diesen Mantel wird erreicht, daß die zwischen dem aufwärts laufenden Flügel der Verstäubewelle befindliche Luft zusammengepreßt wird und beim Auftreffen auf den Düngerstrom diesen sehr fein verstäubt.

Die Wirkung kann dabei noch dadurch erhöht werden, daß der Mantel in einem von unten nach oben zu bis zur Ausstreuöffnung abnehmenden Abstand von den umlaufenden Zerstäubeflügeln angeordnet ist. Ferner können zu diesem Zweck auf den in Drehrichtung vorn liegenden Flächen der Flügel quer oder schräg zur Zerstäubewelle verlaufende Vorsprünge oder Vertiefungen vorgesehen werden.

In der Zeichnung ist 'ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Abb. ι die Anordnung des Antriebes eines Düngerstreuers,

Abb. 2 die Anordnung der Zerstäubewelle unter dem Streubehälter,

Abb. 3 den Düngerstreuer in Ansicht,

Abb. 4 die Zerstäubewelle in größerem Maßstab,

Abb. 5 zwei Ausführungsbeispiele der ZerstäubewellenfLügel.

α sind die Räder des Fahrgestelles, zwischen denen an der Achse b der Streugutbehälter c angeordnet ist, auf dessen Boden eine Verteilerschnecked das in den Behälter eingeschüttete Streugut auf die ganze Behälterlänge verteilt. Der Behälter besitzt eine Auslaßöffnung bzw. einen Streuschlitz e, der durch einen schieber- oder klappenartigen Verschluß / beliebig eingestellt werden kann. Unterhalb der Auslaßöfrnung ist eine Zerstäubewelle g angeordnet, deren ebene oder gewölbte Flügeln teilweise von einem halbkreisförmigen, vorzugsweise exzentrisch um die Zerstäubewelle gelagerten Schutzmantel/ umgeben sind. Zur Erhöhung der Zerstäubewirkung sind die Zerstäubeflügel h mit Rillen oder Rippen k versehen, die rechtwinklig oder schräg zur Welle g verlaufen. Der Antrieb erfolgt durch ein Übersetzungsgetriebe von den Laufrädern«; m und η sind Zahnräder und 0 ;und ρ zweckmäßig Kettenräder, welche durch eine· Kette miteinander in Antriebs verbindung stehen.

Die unterhalb der Streuöffnung e des Streugutbehälters c angeordnete Zerstäubewelle g läuft mit etwa der zehnfachen Umdrehungszahl der Laufräder« und in entgegengesetz-

Claims

tem Drehsinn zu diesem um. In der Fahrtrichtung ist die Zerstäubewelle g durch den kreisbogenförmigen, an. den Stirnwänden geschlossenen, exzentrisch zur Zerstäubewelle* angeordneten Schutzmantel i so uberdecfcRj" daß der Abstand der Zerstäubeflügel h vonr,», Schutzmantel/ von unten nach oben zu immer kleiner-wird. Das aus der Streuöffnung e in der eingestellten Schichthöhe herausfallende ίο Streugut wird beim Herabfallen von den Streuflügeln h zerschlagen bzw. zerstäubt und aus seiner Fallrichtung heraus nach hinten geschleudert und über eine große Fläche fein verteilt. Unterstützt wird der Zerstäu- ig bungsvorgang noch wesentlich 'dadurch, daß die Zerstäubeflügel mit schlagnasenartigen Wellen, Rippen oder ähnlichen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen k versehen sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die durch je zwei Streuflügel und den Schutzmantel gebildete Kammer bei fortschreitender Umdrehung immer kleiner. Zwar kann durch den Abstand zwischen Streuflügel und Schutzmantel wieder Luft entweichen; da aber die Bewegungszone auch in die außerhalb der Streuflügel befindliche Luft hineinragt, wird diese in die von dem Schutzmantel gebildete Kammer hineinbefördert und allmählich zusammengepreßt. Nach Verlassen der von den Streuflügelng und dem Mantel/ gebildeten Kammer dehnt sich die zusammengepreßte ,»J-iuft wieder durch das herabfallende Streugut iiJiiiäidurch aus, wodurch die Zerstäubung und eine Verteilung des Streugutes wesentlich geirfördert wird. Ρλ τ ε ν τ α ν s pr ü'c η ε :

1. Düngerstreuer mit unterhalb der Ausstreuöffnung angeordneter umlaufender Flügelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwelle mit einem nach der Streuseite zu von der Ausstreuöffnung bis zur gegenüberliegenden Stelle ihres Umfanges offenen Mantel (/) umgeben ist.

2. Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (/) in einem von unten nach oben zu bis zur Aussteeuöffnung (e) abnehmenden Abstand von den umlaufenden Zerstäubeflügeln (A) • angeordnet ist.

3. Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubeflügel· (Ä) auf ihren, in Drehrichtung vorn liegenden Flächen mit quer oder schräg zur Zerstäubewelle verlaufenden Vorsprüngen oder Vertiefungen versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen