DE653288C - Verschluss fuer Luftschutzraumtueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Sicherung von

Verschlüssen an Luftschutzraumtüren, welche sowohl auf der Bandseite wie auf der dieser gegenüberliegenden Anschlagseite mit Verriegelungen versehen sind.

Die Erfindung bezweckt, daß die Tür des Luftschutzraumes nicht geöffnet werden kann, ohne daß auch wirklich alle Einzelverschlüsse der Tür entriegelt sind, und daß man beim

xo Öffnen der Tür zuerst die gefährdete Bandseite entriegeln muß. Dadurch werden auf der Bandseite beim öffnen der Tür Beschädigungen der Verschlüsse, der Zargen oder der Rollkloben, die zu Undichtigkeiten führen können und die dadurch entstehen, daß in der Eile und Aufregung nur die Verschlüsse auf der Anschlagseite geöffnet werden, vermieden. Ebenso werden Zeitverluste beim Schließen der offenstehenden Tür, die auf solche Beschädigungen zurückzuführen sind, unterbunden.

Nach der Erfindung werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß der der Bandseite gegenüberliegende Verschluß in seiner Sperrlage durch eine Nase seines Sperrhebels so lange festgehalten wird, bis der auf der Bandseite befindliche Verschluß in seine Offenstellung gebracht ist. Die Entsicherung geschieht erfindungsgemäß durch eine Nockenscheibe am Öffnungshebel des auf der Bandseite gelegenen Verschlusses, welche über einen Hebel und eine Zugstange den Sperrhebel des der Bandseite gegenüberliegenden · Verschlusses erst dann aushebt, wenn der Verschluß auf der Bandseite das Ende seiner Öffnungsbewegung erreicht hat.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι zwei zusammengehörige, an der Band- und Anschlagseite angeordnete Verschlüsse, wobei der Bandseitenverschluß geöffnet und der gegenüberliegende Verschluß der Anschlagseite noch geschlossen, aber zum Öffnen freigegeben ist,

Abb. 2 dieselben Verschlüsse in ihrer Schließtage,

Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie C-D der Abb. 1 durch die Luftschutzraumtür, die auf der linken Seite in Langlochtürbändern drehbar geführt ist,

Abb. 4 ein Verschlußpaar im vergrößerten Querschnitt durch die Hebelnaben in der Offenstellung beider Verschlüsse,

Abb. 5 dasselbe Verschlußpaar in der Schließstellung,

Abb. 6 einen waagerechten Schnitt nach der Linien-B der Abb. 5.

Nach der Abb. 1 steht der Schließhebel 1 des rechten Verschlusses (Anschlagseite) in Schließstellung, da dessen schräg verlaufende Gleitbahn 14 vor die am Türpfosten angebrachte Rolle 15 gedreht ist. Der Stellhebel 1' des linken, an der Bandseite liegenden Ver-

Schlusses weist nach oben und hat die Rolle 15' am Pfosten freigegeben, so daß dieser Verschluß bereits geöffnet ist.

Die Nase 10' des linken Hebels 1' legt während des öffnens einen Hebel 17, der auf dem Bolzen 18 schwenkbar auf der Verschlußplatte 4' geführt ist, um; dieser wirkt dabei auf eine im Gelenk 19 mit dem Hebel 17 verbundene Zugstange 20, die an einem Winkelhebel 21 im Gelenk 22 angreift. Der Winkelhebel 21 ist auf einem in der Verschlußplatte 4 steckenden Bolzen 23 drehbar gelagert; er wird durch eine Feder 24 entgegen der Zugwirkung der Stange 20 mit seinem Hakenschenkel 25 nach unten gehalten und legt sich dabei üben den Anschlag 26 an der Nabe des Hebels 1 (Abb. 5). In der linksseitig geöffneten Stellung des Verschlusses (Abb. 4) ist der Hakenschenkel 25 von dem Anschlag 26 abgehoben und damit dem rechten Verschluß der Weg freigegeben, so daß auch der rechte Verschluß geöffnet werden kann.

In den Abb. 2 und 5 dagegen hat die Feder 24 den Winkelhebel 21 mit seinem Hakenschenkel 25 .nach unten in die Bahn des Anschlagnockens 26 am Hebel ι gezogen, so daß der rechte Verschluß gesperrt ist,' sobald der Hebel 1 und dessen Gleitbahn 14 in ihre Schließstellung gelangt sind.

Diese Sperrung des rechten Verschlusses bleibt so lange bestehen, bis der in den Abb. 2 und 5 geschlossen gezeigte linke Verschluß geöffnet wird. Beim Öffnen tritt die in den Abb. 1 und 4 wiedergegebene Wirkung der Nase 10' auf den Hebel 17 und damit eine Entsperrung des. Winkelhebels 21 ein, dessen Haken 25 erst den Anschlag 26 freigibt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verschluß für Luftschutzraumtüren mit auf der Bandseite und der gegenüberliegenden Anschlagseite der Tür angeordneten Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bandseite gegenüberliegende Verschluß in seiner Sperrlage durch die Nase eines Sperrhebels (21) festgehalten ist, welcher erst am Ende der Öffnungsbewegung des auf der Bandseite gelegenen Verschlusses durch eine mit dessen Öffnungshebel (1') verbundene Nockenscheibe (10') über einen Hebel (17) und eine Zugstange (20) ausgehoben wird, so daß die Freigabe des Öffnungshebels (1) des der Bandseite gegenüberliegenden Verschlusses erst dann erfolgt, wenn der Verschluß auf der Bandseite in der OfEenstellung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen