DE653214C - Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaessen - Google Patents
Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefuellten EntladungsgefaessenInfo
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- DE653214C DE653214C DEP72088D DEP0072088D DE653214C DE 653214 C DE653214 C DE 653214C DE P72088 D DEP72088 D DE P72088D DE P0072088 D DEP0072088 D DE P0072088D DE 653214 C DE653214 C DE 653214C
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
- H02H7/1209—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes
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Description
Es ist bekannt, für die direkte Messung des Lichtbogenabfalls von in Betrieb, befindlichen
Gas- oder Dampfentladungsgefäßen, insbesondere von Gleichrichtern und anderen beliebigen Stromrichtern, die Aufladung eines
Kondensators zu benutzen, welcher in Reihe mit einem Ventilrohr zwischen die Kathode
und eine Anode des zu untersuchenden Stromrichters geschaltet ist. Mit dieser Anordnung
ist es jedoch nur möglich, den Scheitelwert des Lichtbogenabfalls, und zwar in erster
Linie für einen ungesteuerten Gleichrichter, zu messen. Um jedoch'den mittleren Lichtbogenabfall
zu erhalten, ist es bekanntlich erforderlich, daß das Meßgerät (Voltmeter) über die Brenndauer einer Anode integriert,
und zwar über die Zeitdauer zwischen dem Zünd- bzw. Löschpunkt der einen Anode und
dem Zünd- bzw. Löschpunkt einer zeitlich darauffolgenden Anode des Stromrichters.
Dieser Zeitdauer entspricht beispielsweise die Differenz der Brenndauer zweier Anoden und
der Brenndauer nur 'einer der Anoden. Da diese Brenndauer, wie bekannt, in einem
festen Zusammenhang mit der Pliasenzahl und der normalen Anodenverteilung des Stromrichters
steht, kann in diesem Falle das Anzeigegerät direkt in Voltbeträgen des Lichtbogenabfalls
geeicht werden.
Um die erforderliche Integration durch das Meßgerät auszuführen, ist es möglich, das
Voltmeter über 'einen, synchron umlaufenden Kollektor an die zu messende 'Anode des
Stromrichters anzuschließen. Wegen der bekannten Nachteile, die die Verwendung von
derartigen Kollektoren mit sich bringt, insbesondere auch wegen der Unkontrollierbarkeit
der Kontaktspannungen, lassen sich hier jedoch nur schwer genaue Meßergebnisse erzielen.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, das Voltmeter über drei gasgefüllte
Gleichrichterrohre an zwei Anoden des Stromrichters anzuschließen, und zwar derart, daß am Voltmeter stets nur dann eine
Spannung auftreten kann, wenn lediglich die eine Anode des Stromrichters und mit'ihr das
eine der Hilfsrohre Strom führt. Nimmt nämlich auch die andere der beiden Anoden
Strom auf, so werden nacheinander die beiden übrigen Hilfsgleichrichter ebenfalls stromdurchlässig
und bewirken dadurch ein Zusammenbrechen der Spannung am Voltmeter; Aber ,auch diese Anordnung hat eine Reihe
von Nachteilen. Sie erfordert drei Hilfsrohre, die mit verhältnismäßig großer Genauigkeit
die gleiche Brennspannung aufweisen und bei Gittersteuerung des zu untersuchenden
Stromrichters gleichmäßig mitgesteuert werden müssen. Dazu ist es notwendig, daß die Hilfsrohre sehr genau gleichzeitig
zünden, was nicht leicht zu erreichen ist bzw. eine sorgfältige Auswahl der Rohre voraussetzt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Müller-Lübeck in Berlin.
Außer diesen den Lichtbogenabfall unmittelbar
anzeigenden Meßeinrichtungen sind auch Anordnungen bekannt, bei welchen mittels
eines Wattmeters und eines Amperemeters die Lichtbogenverluste und die Anodenstromstärke
gemessen werden, und aus
diesen Größen dann der Lichtbogenabfall ermittelt wird. Das Meßverfahren mit diesen
Anordnungen ist also verhältnismäßig umständlich. Nachteilig ist ferner, daß zwei
Meßgeräte vorgesehen sein müssen. Auch bei diesen bekannten Anordnungen hat man schon
Hilfsventilrohre vorgesehen, um die Spannungsspule des Wattmeters für den Strom
in der einen Richtung zu überbrücken.
Gegenstand der Erfindung ist eine Meßeinrichtung zur unmittelbaren Anzeige des
Lichtbogenabfalls, welche wesentlich einfacher als 'die bekannten Einrichtungen dieser Art
ist und der im übrigen auch die obenerwähnten Nachteile nicht anhaften. Erfindungsgemäß
wird eine Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefüHten Entladungsgefäßen
unter Verwendung eines Hilfsventilrohres dadurch geschaffen, daß das den mittleren
Lichtbogenabfall anzeigende Meßgerät (Voltmeter) zwischen Kathode und einer Anode
des zu untersuchenden Entladungsgefäßes in
Reihe mit dem Ventilrohr geschaltet ist und dabei das mit einem Steuergitter versehene ■
Ventilrohr von der Spannung einer zeitlich vorangehenden, vofübergehend gleichzeitig
brennenden Anode des Entladungsgefäßes gesteuert wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung erfordert also stets nur ein Ventilrohr,
das in jedem Fall ein Steuergitter besitzt. Seine Anode ist mit einer Anode des zu
messenden Stromrichters unmittelbar verbunden, während sein Steuergitter zweckmäßig
über einen Transformator an eine zweite Anode des Stromrichters angeschlossen ist.
Die Arbeitsweise der Einrichtung beruht darauf, daß die Zündung des Hilfsrohres durch
die wiederkehrende Sperrspannung der einen Anode, veranlaßt wird, während die Brenndauer
des einmal gezündeten Rohres von der Brenndauer der anderen Anode des Stromrichters
bestimmt ist. Das über das Hilfsrohr angeschlossene Voltmeter integriert also
über die feste Zeitdauer zwischen dem Einsatz der Sperrspannung, d. h. dem Löschpunkt der
einen Anode und dem Löschpunkt der anderen Anode des Stromrichters.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in Abb. 1 dargestellt, wobei angenommen wird, daß in dem zu messenden Stromrichter
außerhalb der Kommutierungsdauer jeweils nur eine Anode brennt. Den Verlauf der Spannungen 1^1 und Sa2 zwischen Anode A1
und der Kathode Ιζ und der nachfolgenden Anode A2 und der Kathode sowie die zugehörigen
Anodenströme Z1 und i2 veranschaulicht
Abb. 2. Während der Brenndauer jeder Anode ist die zugehörige Anodenspannung Ca1-
; bzw. €a2 der Lichtbogenabfall; nach Be^
- endigung der Brenndauer ist ^1 bzw. ^2 die
mehr oder weniger sprunghaft einsetzende wiederkehrende Sperrspannung. Wenn die Kommutierungsdauer k ist, dann ist die Brenndauer
iL2L_|_ k, wobei ρ die Phasenzahl des
Gleichrichters bedeutet. Wie Abb. 1 zeigt, ist
zwischen der Anode A1 und der Kathode
iüber leinen Vorwiderstandr die Primärwicklung
des Gittertrans¥ormators T angeschlossen. Die Sekundärwicklung desselben liegt
in Reihe mit einer negativen Vorspannung· B zwischen Gitter und Kathode des gas- oder
dampfgeiüllten Ventilrohres H, Die Anode A2
des Stromrichters ist an die Anode des Rohres// angeschlossen. Die Kathode von H
liegt über den HilfswiderstandV? an der Kathode
K des zu messenden Stromrichters. An den Hilfswiderstand R ist das beispielsweise
als Drehspuleninstrument ausgeführte. Voltmeter V angeschlossen.
Während der Brenndauer der Anode A1
ist das Ventilrohr H durch die Vorspannung B gesperrt; es führt also auch noch nach Zünden
der Anode A2 während der Kommutierungsdauer k keinen Strom. Im Löschungsaugenblick der Anode A1 setzt die Sperrspannung
0A1 ein. Da der Primärstrom des Gittertransformators
infolge des Widerstandes r, welcher so bemessen ist, daß die Belastung dieses
Kreises im wesentlichen rein ohmisch ist, der Spannung Ca1 proportional ist, erfolgt
d &A\
nur nach Maßgabe von - ,-■■ ein Spannungsstoß., der die Vorspannung B aufhebt und
wegen des steilen Anstieges der Sperrspannung eine sehr exakte Zündung des Rohres H
bewirkt. Von jetzt ab liegt also der Lichtbogenabfall eÄ2 abzüglich des Spannungsabfalls
im Rohr// an dem Widerstand R, und
zwar so lange, bis um die Zeit —— später die
Anode ..^2 löscht. Ist En der Spannungsabfall
im Rohre//, so liegt also am Voltmeter V eine mittlere Spannung Ev, die sich
aus der Gleichung
Ev= j
errechnet, wenn E1 den mittleren Lichtbogen-
abfall während der Zeitspanne
bedeutet.
Das Voltmeter ist also unabhängig von der Kommutierungsdauer in Beträgen von E1
eichbar.
Bei Stromrichtern mit mehranodigem, z. B. m-anodigem, Betrieb, bei denen also außerhalb
der Kommutierung m Anoden gleichzeitig Strom führen, wird als Anode A1 zweckmäßig
die erste Anode und als Anode A2 die in -j- l-te Anode gewählt. Es ist dann
E (E
Die neue Meßanordnung arbeitet vollkommen unabhängig davon, ob der zu untersuchende
Stromrichter ein ungesteuerter Gleichrichter, ein gesteuerter Gleichrichter oder irgendein anderer beliebiger Stromrichter
ist, und mißt bei zeitlich veränderlichem Lichtbogenabfall einen mittleren Wert desselben.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen, unter Verwendung eines Hilfsventilrohres, vorzugsweise !ebenfalls mit Gas- oder Dampffüllung, dadurch gekennzeichnet, daß das den Lichtbogenabfall anzeigende Meßgerät (Voltmeter) in Reihe mit dem Ventilrohr zwischen Kathode und eine Anode des Entladungsgefäßes geschaltet ist, und das mit einem Steuergitter versehene Ventilrohr von der Spannung einer zeitlich vorangehenden vorübergehend gleichzeitig brennenden Anode des Entladungsgefäßes gesteuert wird. ,
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreis des Hilfsventilrohres., vorzugsweise in Reihe mit einer negativen Vorspannttngsquelle, die Sekundärwicklung eines Transformators eingeschaltet ist, dessen Primärseite die Spannung der der zu messenden Entladungsstrecke zeitlich vorangehenden Anode zugeführt wird, und zwar derart, daß das Hilfsrohr von der wiederkehrenden Sperrspannung dieser Anode gezündet wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Primärwicklung des Gittertransformators des Hilfsrohres ein Widerstand liegt, welcher jeweils so bemessen ist, daß die Belastung dieses Kreises im wesentlichen rein ohmisch ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72088D DE653214C (de) | 1935-11-07 | 1935-11-07 | Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72088D DE653214C (de) | 1935-11-07 | 1935-11-07 | Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653214C true DE653214C (de) | 1937-11-18 |
Family
ID=7391993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72088D Expired DE653214C (de) | 1935-11-07 | 1935-11-07 | Anordnung zur Messung des Lichtbogenabfalls von mehranodigen gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653214C (de) |
-
1935
- 1935-11-07 DE DEP72088D patent/DE653214C/de not_active Expired
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