DE65306C - Rollenklebmaschine - Google Patents

Rollenklebmaschine

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Publication number
DE65306C
DE65306C DENDAT65306D DE65306DA DE65306C DE 65306 C DE65306 C DE 65306C DE NDAT65306 D DENDAT65306 D DE NDAT65306D DE 65306D A DE65306D A DE 65306DA DE 65306 C DE65306 C DE 65306C
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DE
Germany
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adhesive
paper
roll
roller
scraper
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65306D
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English (en)
Original Assignee
H. PITZLER in Birkesdorf bei Düren
Publication of DE65306C publication Critical patent/DE65306C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE SB: Papierfabrikation.
In Fig. ι ist eine Rollenklebmaschine zum Zusammenkleben der drei Rollenpapiere P1 P2 und P3 im Längsschnitt dargestellt.
Das Rollenpapier Jp1 der Rolle P1 erhält Klebstoff durch die Walze X1, die denselben aus dem Behälter bx nimmt. Nachdem durch den Anstreicher λ der zu viel aufgetragene Klebstoff abgestrichen ist, wird das Papier weiter über, die Walzen Wx W2 zu den Prefswalzen A B geführt, in gleicher Weise wie das Papier j>2 der Rolle P2, welches den Klebstoff durch die Walze K2 erhalten hat. Das Papierp3 der Rolle PB wird um die Walze ν durch den in dem Behälter bB befindlichen Klebstoff geführt. Der den beiden Seiten dieses Papieres zu viel anhängende Klebstoff wird durch die Abstreicher ä3 und a4 abgenommen, bevor es zu den Prefswalzen A B gelangt.
Häufig hat man beobachtet, dafs, trotzdem die Klebstoff behälter bx b2 der Rollenklebmaschine noch genügend mit Klebstoff gefüllt waren, die Klebstoffauftragwalzen K1 K2 keinen Klebstoff an die Papiere abgaben. Die Auftragwalzen hatten alsdann schon den flüssigen Klebstoff, der zu ihnen flofs, und den ihnen zunächst stehenden dickeren Klebstoff auf die Papiere aufgetragen, während etwas von ihnen entfernt der dickere Klebstoff stehen blieb, so dafs zwischen diesem Klebstoff und den Walzen UC1 K2 hohle Räume sich gebildet hatten. Der Klebstoff hat sich in den Behältern verdickt, wie auch meistens in demselben sich Knötchen und Häute gebildet haben.
Diese Uebelstände sind in der neuen Maschine dadurch beseitigt, dafs in die Klebstoffbehälter fein zertheilter Klebstoff in einem gleichmäfsig flüssigen Zustande, der durch die Siebe geprefst ist, eingebracht wird, während der schon benutzte Klebstoff abfliefst und nicht mehr in die Klebstoff behälter gelangt, bevor er fein zertheilt ist.
Der durch die Abstreicher αΎ a2 a3 und ^4 von den Papieren abgenommene Klebstoff fliefst aus den Behältern C1 C2 C3 durch die Rohre gY g2 g3 in den Behälter e und durch das Sieb S1 in den Behälter er Hiernach wird der Klebstoff wieder hoch in den Behälter d gebracht, aus dem er durch das Sieb s.2 in den Behälter d{ und durch die Rohre H1 h2 h3 in die > Klebstoff behälter bx b2 b3 zurückgelangt. In die hohen Behälter e und d wird so viel Klebstoff eingegeben, dafs der in den unteren Theilen dieser Behälter befindliche Klebstoff durch den über ihm stehenden durch die Siebe S1 und S2 geprefst wird. Man kann aber auch zum Durchpressen des Klebstoffes durch die Siebe Bürsten verwenden, die von Hand oder mechanisch über dieselben bewegt werden. Noch andere mechanische Vorrichtungen können zum Durchpressen des Klebstoffes verwendet werden, als auch zum Hochheben des Klebstoffes in den Behälter d.
Die beiden Siebe S1 S2 können durch mehrere oder durch nur ein Sieb ersetzt werden.
Dem benutzten Klebstoff wird nach Bedarf frischer neuer Klebstoff zugesetzt.
Es ist nicht nothwendig, dafs der Klebstoff aus den Behältern C1 c2 c3, die auch mit den Behältern ^1 b2 b3 verbunden sein können, continuirlich abfliefst; er kann auch zeitweise abgelassen werden.
Bei den bisherigen Klebmaschinen wird das Papier p.6 direct von dem Abstreicher a& zu dem Abstreicher «4 geführt. Stellt man bei dieser Einrichtung den Abstreicher aA tiefer, damit von der oberen Seite des Papieres mehr Klebstoff abgenommen wird, so wird das Papier auch mehr auf den Abstreicher αΆ geprefst, so dafs auch .von der unteren Seite noch mehr Klebstoff abgestrichen wird. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn der Abstreicher a4 höher gestellt wird. Bei der neuen Einrichtung, in der eine Walze wb zwischen den Abstreichern a.d und a4 angebracht ist, kann man jeden Abstreicher verstellen, ohne dafs die Klebstoffmenge, welche der andere Anstreicher von der anderen Papierseite abnimmt, sich ändert.
Die Walze W5 kann glatt oder mit Gewinden bedeckt sein und läfst sich durch eine Stellschraube feststellen.
Läuft eine Papierrolle, z. B. P3, ab oder reifst das Papier derselben durch, so werden die bisherigen Maschinen zum Neueinführen des Papieres aufser Betrieb gestellt. Wird nun die Maschine nicht sehr schnell wieder in Gang gebracht, was nur selten möglich ist, so sind die Papiere P1 p.2 an den Walzen K1 K2 und an den Abstreichern αχ· a2 während des Stillstandes festgeklebt. Beim Inbetriebsetzen reifsen dann diese beiden Papiere P1 p.2 ab, wodurch sehr viel Ausschufs entsteht.
Bei der neuen Maschine ist eine Einrichtung an dem Antriebe getroffen, vermittelst der man der Maschine während der Neueinführung eines Papieres eine geringe Geschwindigkeit geben kann, so dafs die auf der Maschine noch befindlichen Papiere nicht ankleben können.
Die Prefswalze Β, Fig. 2, wird durch die Zahnräder Z Z1 von dem Vorgelege i angetrieben, welches den Antrieb von der Transmission y erhält. Zwei Zahnräder übertragen von der Walze B auf die Walze A die Bewegung. Von dieser Walze werden die Klebstoffauftragwalzen K1 K2 durch Riemen ange-. trieben, so dafs sie sich den Papieren entgegen bewegen.
Zwei Riemen befinden sich auf dem Vorgelege i, einer rx zum langsamen, der andere r2 zum schnellen Antrieb der Maschinen. Durch den Ausrücker η kann man die Riemen nach Belieben auf die festen oder losen Scheiben bringen.
In der im Grundrifs gezeichneten Lage treibt der Riemen r2 die Maschine an. Reifst das Papier p3 ab, so verschiebt man den Riemen r2 von der festen Scheibe/!, auf die lose Scheibe Z3. Hierbei verschiebt sich der Riemen r, gleichzeitig von der losen Scheibe I2 auf die feste Scheibe fx , so dafs die Maschine sich mit einer geringen Geschwindigkeit bewegt. Ist das Papier p3 wieder eingeführt, so bringt man den Riemen wieder in die gezeichnete Lage zurück. . Soll die Maschine aufser Betrieb kommen, so verschiebt man die Riemen so weit, dafs auch der Riemen r, auf seine lose Scheibe Z1 kommt.
An Klebmaschinen, die nur zwei oder auch mehr als drei Rollenpapiere zusammenkleben, können, wenn nöthig, die beschriebenen Verbesserungen angebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rollenklebmaschine, in der bei der Einführung eines abgerissenen oder eines neuen Rollenpapieres den auf der Maschine noch befindlichen Papieren, von welchen die auf beiden Seiten mit Klebstoff versehenen zwischen je zwei in ihren Wirkungen von einander unabhängigen Abstreichern (a3 a^) durchgeführt sind, eine geringe Geschwindigkeit durch die Vorrichtungen f.2 Z3 Z2 fx Z1 oder durch eine gleichwerthige Vorrichtung gegeben wird, damit diese Rollenpapiere nicht während eines Stillstandes ■ an ihre Klebstoffabstreicher und Leitwalzen ankleben.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Rollenklebmaschine, in welcher zwischen den beiden Abstreichern (a% at) für die beiden mit Klebstoff versehenen Seiten eines Papieres eine sich drehende oder feststehende Walze fw5) angebracht ist, so dafs jeder Abstreicher zum mehr oder weniger Abstreichen eingestellt werden kann, ohne dafs hierdurch die Klebstoffmenge, welche der andere Abstreicher von der anderen Seite des Papieres abnimmt, sich ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65306D Rollenklebmaschine Expired - Lifetime DE65306C (de)

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