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Stoffbeschneidevorrichtung für Tragarmnähmaschinen zur Herstellung
einer vereinigten Zusammennäh- und überdecknaht Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
der Stoffbeschneidevorrichtung für Tragarmnähmaschinen zur Herstellung einer vereinigten
Zusammennäh- und Überdecknaht nach Patent 628 310-Die neue Beschneidevorrichtüng
wirkt sich besonders günstig dadurch aus, daß sie gestattet, auf diesen Nähmaschinen
verhältnismäßig kleine Bogen zü nähen. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß
das federnd bewegliche Obermesser ganz nahe der Nadel arbeitet. Das Obermesser kann
sich in bekannter Weise immer mit einem gewissen Druck, der je nach dem zur Verarbeitung
kommenden Material eingestellt werden kann, gegen das feste Untermesser legen, so
daß stets ein einwandfreies Schneiden gewährleistet ist.
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Gemäß der Erfindung ist der das Obermesser tragende, in bekannter
Weise vom Stoffschiebergestänge angetriebene Schwinghebel auf einer Welle festgespannt,
die den an der Stirnseite des Tragarmes angebrachten Lagerbock quer und längs verschiebbar-durchsetzt,
und hat die gegen die Nabe -des Schwinghebels drückende Feder als Widerlager eine
das eine Wellenende umschließende, im Lagerbock ver- und feststellbare Buchse. Ferner
ist ein Abstreifer für die abgeschnittenen Teile der Stoffränder mit der diese Buchse
festziehenden Schraube am Lagerbock in einer Nut in seitlicher Richtung ein- und
feststellbar befestigt.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen als
Beispiel dargestellt.
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Es zeigen: Abb. r eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der Maschine,
wobei nur die für die Erfindung wichtigen Teile dargestellt sind, Abb. 2 eine Vorderansicht
nach Schnitt A-A der Abb. r, Abb. 3 einen Schnitt nach B-B der Abb. r, .Abb. 4 eine
Draufsicht, Abb. 5 eine Seitenansicht des Messers mit seinem Hebel, Abb. 6 die entsprechende
Vorderansicht der Abb. 5, Abb.7 die entsprechende Draufsicht der Abb. 5, Abb. 8
einen Schnitt nach C-C der Abb. 5, Abb.9 eine Seitenansicht teilweise im .Schnitt
der in Frage kommenden Teile der Maschine in einer anderen Ausführungsform, Abb.
ro eine Draufsicht der Messeranordnung mit dem Antrieb nach Abb. 9, Abb. r r eine
Draufsicht auf die Stichplatte und das Untermesser nach Abb. 9,
Abb,
12 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung.
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Das Obermesser i ist schwalbenschwanzartig in einem Hebel 4 in der
Höhe verstell-:.,-, bar geführt und wird mittels einer auf eine,: schwenkbare Backe
13 wirkende Schraube 14 festgestellt (Abb.5 bis 8). Das Untermesser 2 ist ebenfalls
schwalbenschwanzartig in einem Lagerbock 6 geführt und zum Einstellen entsprechend
der verschiedenen Abschnittbreiten für die Stoffränder mit einem Schlitz 15 versehen,
durch den eine gleichzeitig als Befestigung für die Stichplatte 16 dienende Schraube
3 (Abb. i und 4) geht. Wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ist auch im vorliegenden
Falle der ganze Schneidapparat in einem besonderen Lagerbock vorn am Tragatm befestigt
und stellt ein getrenn-, tes Aggregat dar, das für sich angebaut werden kann.
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Der Hebel 4 dreht sich mit einer den Lagerbock 6 durchsetzenden Welle
7 und wird durch einen Zwischenlenker 8 von einem an einem Schwinghebel 9 des Stoffschiebergestänges
fest angeschraubten, nicht verstellbaren Arm 5 ausgeschwungen. Auf die Nabe `des
Hebels 4 wirkt eine Feder io (Abb. 3), die damit das Andrücken des Obermessers i
gegen das Untermesser 2 bewirkt und sich auf der anderen Seite gegen eine Buchse
i i legt, die im Lagerbock 6 mittels einer Schraube 12 festgezogen wird und in ihrer
Längsrichtung verstellt werden kann, um den Druck der Feder io für dünne oder dicke
Stoffe verschiedenster Art einstellen zu können. Die Messer arbeiten ganz nahe der
Nadel zum Zusammennähen der Stoffränder (Maß x, Abb. 1).
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Für das Abstreifen der abgeschnittenen Teile der - Stoffränder ist
ein Abstreifer 17 vorgesehen, der die Abschnitte nach vorn ab-' leitet, damit sie
sich nicht in der Greifervorrichtung verfangen und Störungen verursachen. Der Abstreifer
ist in einer Nut 18 des Lagerbockes 6 waagerecht verstellbar, um ihn den verschiedenen
Stellungen des Obermessers anpassen zu können.
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Die Befestigung des Abstreifers 17 erfolgt mit derselben Schraube
12, mit der die Buchse i i im Lagerbock 6 festgezogen wird.
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Die Zylinderendkappe 19 schließt sich der Form des Abstreifers 17
an und gewährleistet dadurch ein einwandfreies Abführen der abgeschnittenen Streifen
der Stoffränder. Diese Endkappe wird auf den Tragarm aufgesteckt und schließt den
Lagerbock für das Schneidmesser und die Greifervorrichtung ab. Sie ist jederzeit
bequem abzuziehen, damit der Antrieb für Messer und Greifer frei zugänglich ist.
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Nach der Ausführung Abb. 9 bis i i ist am Stoffschieberträger 2o ein
Gelenk 21 angebracht, das die ihm vom Stoffschieberträger 2o erteilte Hin- und Her-
sowie Auf- und Abwärtsbewegung auf einen Doppelhebel 22 überträgt, der auf einer
Welle 23 festgespannt ist und das Messer i trägt. Die Welle 23 ist in dem Lagerbock
6 vorn gelagert, und gegen die verstellbare Buchse i i im Lagerauge 24 legt sich
die Feder io, die den Hebel 22 mit dem Obermesser i gegen das auf der Stichplatte
25 sitzende Untermesser :2 drückt, so daß auch bei dieser Ausführung durch das einstellbare
federnde Andrücken des Obermessers i gegen das Untermesser 2 ein einwandfreies Abschneiden
ermöglicht wird. Das Obermesser i ist in dem Doppelhebel 22 mittels einer Schraube
26 in der Höhe ver-und feststellbar- befestigt. Das Untermesser 2 ist in einem Ausschnitt
27 der Stichplatte 25 verstellbar angeordnet und hat selbst einen Schlitz 28 zum
Einstellen der Abschnittbreite. Das Halten des Untermessers .2 erfolgt durch die
Befestigungsschraube 29 der Stichplatte 25 am Lagerbock 6. Der Ausschnitt 27 für
das Untermesser 2 kann auch im Lagerbock 6 liegen, so daß die Stichplatte über dem
Messer zu liegen kommt (nicht gezeichnet).