DE652534C - Fehlerortung elektrischer Leitungen - Google Patents
Fehlerortung elektrischer LeitungenInfo
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- DE652534C DE652534C DEE44856D DEE0044856D DE652534C DE 652534 C DE652534 C DE 652534C DE E44856 D DEE44856 D DE E44856D DE E0044856 D DEE0044856 D DE E0044856D DE 652534 C DE652534 C DE 652534C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
- G08B29/06—Monitoring of the line circuits, e.g. signalling of line faults
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Description
Es ist bekannt, die Kontinuität elektrischer Leitungen mit Wechselstrom festzustellen
und den Ort von Fehlern dadurch zu bestimmen, daß man mittels geeichter Instrumente
die Resonanz der Leitung mit der aufgedrückten Wechselstromfrequenz feststellt. Der Wert, den das Instrument maximal anzeigt,
gibt Hinweise auch auf die Art der Störung (Drahtbruch und/oder Erdschluß ο. dgl.). Diese Anordnungen gestatten auch
Leitungszüge zu überwachen, die punktweise eingeschaltete oder abgezweigte Wechselstromwiderstände enthalten in Form
von Transformatoren, Erdungsspulenabzweige ο. dgl. in Schaltstellen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, welche es gestattet, die Fehlerortung
bei elektrischen Leitungen vorzunehmen, welche bei Drahtbruch und/oder Erdung noch betriebsfähig sind, also Meldeanlagen
mit einer Schleifenleitung, die über eine gegebenenfalls in der Mitte geerdeten Batterie gespeist werden. Bei solchen Meldeanlagen
ist es nicht statthaft, die Betriebsbereitschaft, welche, wie erwähnt, auch und
gerade im Störungsfall vorhanden sein muß, zum Zweck der Fehlerortsbestimmung zu
unterbrechen, wie dies bei den bisher bekannten Vorschlägen der Fall sein muß.
Gemäß der Erfindung wird die oben für andere in ihrem Betrieb gestörten Leitungen
vorgeschlagene Resonanzmethode zur Fehlerortsbestimmung auf Meldeanlagen angewandt,
wo Drahtbruch und/oder Erdung keine den Meldebetrieb hindernde und zur Fehlerortung
zwingende Störungen darstellen. Diese Methode, angewendet auf Meldeanlagen, ermöglicht
es, während der Betriebsbereitschaft der Anlage den Ort des Fehlers zu bestimmen.
Der über den Frequenzgenerator geerdete Indikator wird dazu einpolig an die Schleife angeschlossen. Die verhältnismäßig
hochfrequenten Prüfwechselströme stören nicht den mit Gleichstrom betriebenen Meldebetrieb.
Die Resonanzkurven'und das anzuwendende Frequenzband können erheblich günstiger
ausfallen und dem Zweck einer genauen Ortsbestimmung auch bei verhältnismäßig kurzen
Schleifen genügen, wenn dem Meldebetrieb nicht unmittelbar dienende zusätzliche
Wechselstromwiderstände vorzugsweise in die Melder in den Zug der Leitung und/oder
nach Erde eingebaut werden. Diese punktweise verteilten Wechselstromwiderstände sind einstellbar zu wählen, um bei ungleich
über die Schleife verteilten Meldern eine gleichmäßig geteilte Indikatoreichkurve zu
erhalten. Gegebenenfalls können die Wechselstromwiderstände zur Funkenlöschung bei
der stoßweisen Schleifenunterbrechung bei Abgabe der Meldung ausgenutzt werden. Natürlich ist bei der Einschaltung der zusätzlichen
Wechselstromwiderstände Bedacht darauf zu nehmen, daß deren Kondensatoren den Ruhestrom über die Schleife nicht unterbrechen
oder deren Induktivitäten in Ruhe einen Strom aus der in der Mitte geerdeten
Batterie über Erde in den Meldern nicht zulassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert,-:
Das Beispiel zeigt die Anwendung der Ει?
findung an Hand einer Ruhestrommelderschleife. -
In der Schleife J?, welche von der in der
Zentrale über Meldungsempfangsrelais R angeschlossenen, in der Mitte geerdeten
Batterie B von Ruhestrom durchflossen wird,
sind in unregelmäßigen Abständen Melder M eingeschaltet. Die Melder, welche Stromstöße
mit Kontakt m abgeben, legen während ihres Ablaufs mittels der Kontakte k Erde
an die Schleife, um die Meldung bei Drahtbruch trotzdem über einen der Schleifenäste
übermitteln zu können. Die von den Relais R aufgenommenen Meldungsimpulse werden in
hier nicht interessierender, an sich bekannter Weise zur Kenntnis gebracht.
In der Zentrale sind weiterhin Einrichtungen G vorgesehen, um Wechselströme
hoher Frequenz über die Schleife S zu senden. Ein in den Wechselstromkreis
eingeschaltetes empfindliches Instrument / spricht dann optimal an, wenn die Frequenz
des aufgebrachten Wechselstroms in Resonanz mit dem Wechselstromwiderstand der
Schleife ist. Diese Resonanzkurve ist besonders bei den betrachteten, stets verhältnismäßig kurzen Schleifen zu flach, wenn nicht
zusätzliche, aus Selbstinduktion und Kapazität bestehende Wechselstromwiderstände W
in den Zug der Leitung und/oder nach Erde geschaltet werden, natürlich derart, daß der
Ruhestrom durch die Kondensatoren nicht unterbrochen wird bzw. kein Dauerstrom über Erde zur Batteriemitte zurückfließt
Jetzt ist der Wechselstromwiderstand der Leitung definiert und kann in der oben geschilderten
Weise oder nach an sich bekannten Brückenmethoden zur Fehlerortsbestimmung maßgeblich herangezogen werden.
Als Beispiel sei die Ortung eines Drahtbruchs der Schleife an der Stelle X nach der
angedeuteten Resonanzmethode beschrieben. Die geeerdete Einrichtung G wird mit dem
freien Pol über den Kondensator C an die eine Klemme α angelegt und eine wachsende
Frequenz aufgebracht. Die Resonanzfrequenz, welche an dem Ableseinstrument J leicht festgestellt
werden kann, liegt um einen ganz bestimmten Wert unterhalb der, wenn Klemme b
geerdet wäre. Wenn die Wechselstromwiderstände W' an den Meldern M einregulierbar
sind, kann die Anordnung bei ihrer unregelmäßigen Verteilung derart getroffen werden,
daß die Frequenzänderung an der Einrichtung G sprunghaft um jeweils den gleichen
Betrag geschehen kann. Die gleichmäßige Eichung des Kontrollinstruments geschieht
dann nicht nach Frequenzen oder Leitungslängen, sondern nach Melderzahl z. B. von
·■■ »Klemmenseite α ab gezählt. Auf diese Weise
'·■ ist die Grobbestimmung der Drahtbruchstelle ■ als hinter dem Melder M liegend festzustellen.
Da die Drahtbrüche meist an den Lot- und Klemmstellen eintreten, ist diese Kenntnis
von hoher Bedeutung. Es ist so möglich, jederzeit den Drahtbruch bei Schleifenleitungen
zu orten, ohne die einzelnen Melder, welche z. B. als Notrufmelder in großer Zahl
zerstreut in Stadtwohnungen untergebracht sind, einzeln zu revidieren, wie dies bisher
häufig der Fall war.
Auch die seltenere Erdung ist aus den Resonanzfrequenzwerten zu ermitteln, die,
je nachdem ob und wo zugleich ein Drahtbruch auftrat, eingegrenzt werden kann.
Die Eichung des Anzeigeinstruments geschieht zweckmäßig empirisch.
Es wurde bereits angedeutet, daß es verschiedene, oft zu bevorzugende Fehlerortsbestimmungsmethoden
gibt. Auch ist die Erfindung nicht auf ihre Anwendung in Einleiterruhestromkreisen
bei Meldeanlagen beschränkt. Sie ist gleichermaßen auch bei Doppelleitungen in Gleich- und Wechselstromanlagen
zur Kraft- und Nachrichtenübertragung anwendbar.
Die Ausbildung der Wechselstromwiderstände W und ihre Einschaltung ist ebenfalls
den Umständen entsprechend zu wählen. Oft, z. B. dann, wenn lediglich Drahtbrüche
zu orten sind, genügt es, sie nach Erde zu legen, ohne überhaupt welche im Zuge der
Leitung vorzusehen. In einfach liegenden Fällen würde es genügen, hierbei von einer
Reihenschaltung (Selbstinduktionskapazität) abzusehen und lediglich einen festen oder
regelbaren Kondensator nach Erde zu legen.
In Arbeitsstrommeldeanlagen ist es zweckmäßig, die Wechselstromwiderstände bzw.
den Kondensator den Melderkontakten parallel
zu legen, um die Funkenbildung bei der Kontaktöffnung zu unterdrücken.
Claims (6)
1. Die Anwendung der Resonanzmethode zur Fehlerortung bei einadrigen,
Melder o. dgl. enthaltenden Schleifenleitungen.
2. Fehlerortung nach Anspruch 1, insbesondere
für Anlagen mit in der Mitte geerdeter Batterie, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator (/) einpolig^ (bei α.) an der die Melder (M) enthaltenden
Schleife liegt.
3. Fehlerortung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der
Schleife und/oder nach Erde zusätzliche
Wechsel strom wider stände (W) vorzugsweise
in die unregelmäßig verteilten Melder (M) eingebaut sind.
4. Fehlerortung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Wechselstromwiderstände alle oder einzeln in ihren Werten einstellbar sind.
5. Fehlerortung nach Anspruch 2 bis 4 für Meldeanlagen mit in der Mitte geerdeter
Ruhestrombatterie, gekennzeichnet durch eine derartige Einschaltung der Kondensatoren enthaltenden Wechselstromwiderstände,
daß bei ungestörter Leitung ein Strom lediglich im Zuge der Leitung fließen kann.
6. Fehlerortung nach Anspruch 2 bis 4 für Meldeanlagen mit Arbeitsstrombetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wechsfei stromwiderstände oder nur ihr
Kondensator den in Ruhe offenen Melderkontakten zur Funkenlöschung parallel liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE44856D DE652534C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Fehlerortung elektrischer Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE44856D DE652534C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Fehlerortung elektrischer Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652534C true DE652534C (de) | 1937-11-02 |
Family
ID=7079861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE44856D Expired DE652534C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Fehlerortung elektrischer Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652534C (de) |
-
1933
- 1933-11-02 DE DEE44856D patent/DE652534C/de not_active Expired
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