DE2153341C3 - Prüfschaltung zum Feststellen unzulässiger Berührungsspannungen an elektrischen Geräten - Google Patents
Prüfschaltung zum Feststellen unzulässiger Berührungsspannungen an elektrischen GerätenInfo
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- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
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Description
Die Erfindung betrifft eii,e Prüfschaltung zum Feststellen
unzulässiger Bsrührungssp iinungen an elektrischen
Geräten mit zwei zur Berüarung des Gerätes bzw. eines Erdpolentialpunktes bestimmten Prüftastern,
die an zwei entgegengesetzte Klemmen einer Gleichrichterbrückc angeschlossen sind, über deren
andere beiden Klemmen die Parallelschaltung aus einer Diode und einem Gleichstrom-Anzeigeinstrument
geschaltet ist.
Es ist allgemein bekannt, daß ein Stromfluß von 5 Milliampere im menschlichen Körper gefährlich
sein kann. Auch Ströme von 3 bis 4 Milliampere können schon Schäden hervorrufen, sei es auch nur
durch die Wirkungen einer Reflexhandlung beim Zurückzucken vordem einsetzenden elektrischen Schlag.
Aus diesem Grunde nimmt der Elektriker im allgemeinen mit einem Gerät, das er repariert hat, Erdschlußprüfungen
vor, ehe er es dem Kunden zurückliefert. Es gibt Normen (z. B. Underwriters Laboratory),
die als zulässige Grenze des Erdschlußstromes einen Wert von 2 Milliampere festsetzen, und diesen
Erdschlußstrom ist der Elektriker oder Techniker festzustellen bestrebt.
Eine bekannte Einrichtung zum Messen unzulässiger
Ströme arbeitet mit einem Widerstand von 1500 Ohm, der zwischen einen der Berührung ausgesetzten
Metallgehäuseteil und einen Punkt, der bekannterweise Erdpotential führt, geschaltet wird.
Das Nctzanschlußkabcl wird direkt in eine Steckdose (in diesem Fall mit 120VoIt Wechselspannung) eingesteckt,
und die Spannung am Widerstand wird mit einem Wechselstrom-Voltmeter gemessen. Sodann
wird der Geräteanschluß des Widerstandes an jedes
einzelne Metallic», das der Berührung ausgesetzt ist (z. B. Tragbügel, Schraubenköpfe, Beläge, Reglerwellen
usw.), geführt und die Spannung am Widerstand jeweils neu gemessen. Anschließend wird der
Gerätestecker in (Jgr*Steckdose umgepolt und werden
die einzelnen Messungen wiederholt. Ergibt die Anzeige eine mögliche Bertihrungsgefahr, so werden die
entsprechenden Reparaturen vorgenommen, bevor das Gerät an seinen Eigentümer zurückgegeben wird.
Eine solche Berührungsgefahr besteht dann, wenn das Meßinstrument eine Spannung in der Größenordnung
von 3 Volt anzeigt, was einem Erdschlußstrom von 2 Milliampere entspricht. Es ist klar, daß
man genaue Messungen dann erhält, wenn man das Voltmeter auf einen seiner niedc rvoltigen Meßbereiche
schaltet. Jedoch führt bei den derzeit gebräuchlichen Fernsehempfängerausführungen häufig
das Metallchassis selbst die Spannung des Wechsel-Stromnetzes. Bringt man in diesem Fall den Widerstandsanschluß
an das Chassis oder ein nach ihm kurzgeschlossenes Bauteil, so kann es geschehen, daß
das Voltmeter durchbrennt, wenn es im niedervoltigen Meßbereich arbeitet. Viele Fernsehtechniker pflegen
daher der Gefahr einer solchen Beschädigung ihrer Meßinstrumente aus dem Wege zu gehen, indem
sie bei der Betriebsüberprüfung der reparierten Geräte die entsprechenden Tests unterlassen.
Aus der USA.-Patentschrift 3 510766 ist auch schon eine Prüfschaltung der eingangs genannten Ar?
bekannt, mit der aber lediglich festgestellt werden soll, ob eine Flüssigkeit wie z.B. Wasser in Schwimm
bädern unterSpannung steht. Obwohl auch die Quellt eines gegebenenfalls vorhandenen Leckstromes auf
gespürt werden soll, ist mit der bekannten Schaltung nicht feststellbar, welcher Strom bei Berührung durch
einen Menschen fließen würde.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Prüfschaltung anzugeben, mit der bei einem elektrischen Gerät wk
z. B. einem Fernsehgerät feststellbar ist, ob bei Be rührung der zugänglichen Geräteteile im Körper ckr
betreffenden Person ein Strom von mehr als 2 mA fließen würde, ohne daß die Gefahr einer Beschätii
gung der Prüfschaltung durch Ntuzspannungsschluü
besteht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Prüfschaltung der eingangs genannten Art dadurch, daß
in Reihe mit dem die Parallelschaltung und die beiden anderen Klemmen der Gleichrichterbrückc enthaltenden
Stromkreis ein Widerstand geschaltet ist, dessen Wert ungefähr 1500 0hm beträgt.
Eine solche Prüfschaltung, welche die tatsächlichen Verhältnisse bei der Berührung durch einen Menschen
simuliert, ist relativ einfach und billig und ermöglicht die Messung sowohl von Wechselstrom als
auch von Gleichstrom beider Richtungen (ohne Umpolung). Der Meßbereich des verwendeten Milliumperemeters
reicht beispielsweise bis 5 mA. Größere Meßströme werden abgeleitet, können das Instrument
also nicht beschädigen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die dargestellte Prüfschaltung enthält eine GleichlichtcrHrückc
10 in Zwciwcgausführung sowie ein Gleichstrom-Meßinstrument in Form eines Milliam-
pcrcmclers 30. Ein Gleichrichter 12 der Gleichrichtcrbrücke
10 ist mit seiner Anode an einen Zwischenanschluß 14 und mit seiner Kathode an den Brükkcnanschlnß
16, an den auch die Anode eines zweiten Gleichrichters 20 angeschlossen ist, geschaltet.
Mit dem Zwischenanschluß 14 ist ferner die Anode eines dritten Gleichrichters 22 verbunden, dessen
Kathode an einen als Bezugspunkt dienenden Brükkenanschluß 18 angeschlossen ist, an den ein vierter
Die sind
lS K
Si den Ausgang
SSm der eine An
JJ widerstünde
SSm der eine An
JJ widerstünde
SroÄ
hüt
nielchrichter 24 mit seiner Anode geschaltet ist.
SlS Kathoden der Gleichrichter 20 und 24 sind Stromwert durhjpj
Si den Ausgang 26 der Brücke angeschlossen, mit Milliamperemeter30 b.eBfn^ ""endwe t geschürt
SS ine Anschluß des Milliamperemeters 30 HinausscWagen über den SkaUroew™er} » icbnet,
rstünde 32 und 34 verbunden ist. Das an- 5 wird. Diese Ablesung w rd sodann au g der
ÄaSSÄ.?-ÄS ÄÄ^gÄt^^f--:
die ausreicht, uu die Dioden 4J
Stromwert durchlaßjwpannej.so
Milliamperemeter30 b.eBfn^ ""
HinausscWagen über den Sk
30 mit der
ersiand des Menschen ist, so daß die Stromdes
Milliamperemeters 30 die ErdschlußprüiSl
de" Vorschriften von Underwriters Laimuliert.
Der andere Widerstand 34 ist da-SnI
bemessen, daß er zusammen mit einer S„ chutzschaltung den Stromfluß im Milliam-
;e?em"ter begrenzt. Die Diodenschmzschaltung be-SK"
^*ei Halbleiterdioden 40, 42, die jeweils
St Vier Anode an den Verbindungspunkt der Wi-HJ
32 und 34 und mit ihrer Kathode an den ! Zwischenanschluß 14 der Gleichrichter-K
·. ,rbundcnen Anschluß des M.lhampereme-
2S 52 Ä
reicht, um die P^^fS^S^ 30 wird
Die Stromanzeige des M»baniperenieu: u s
ebenfalls aufgezeichnett Danach w.rdder SchaU ^
geschlossen und der Schalter 5 geottnei ^
Widerstand 52 einges,ehaltet wrd^ndsi ι muu_
angeßebenenJ?^ ""rlmeter 30 frgibt. Diese Anampere
im MilJiaraperenwterJMi^ erg, d wer„
zeige wird eben falls^emcnnet ans mt.
ao den die Pruftaster P1 und P1 aus aer
fernt. Pruftaster P mit dem ange-
ichrichler der Brücke 10 schützen. Das
n,n
und
nimmt
S zweUer Prüftaster P, ist über cn Leimit
dem Bezugsanschluß 18 der Gle.chncho 10 verbunden, und der W.derstand 46 ,st
i6 ind Ä über den Gleichrichter 20 die Wider-'.-32
und 34, das M.L.amperemeter 30 und ckn
oShrichter 22. Wenn die Spannung am Prüfer
χΑ*» erhalten eM ErdanSch uß
!JTltr 30 bei Anschluß
du
nachdem der Prufta s« , ^ dje bd dieser
^se^ange en Anzeigen denjen,gen
^S die bei mit beiden Polen der
i«d». In b..dcn Fälle»
<lic Gcrä.es
Marital 1=r anBclc6tcn S„a„nu„?cn u,„zu,,o-
an all«
forderlichen Prüfvorgänge ziemlich schnell vorgenommen
werden, da keine Skalenumschaltung oder Umpolung des Meßinstruments erforderlich ist. Ein
etwaiger Erdschlußstrom, der das Milliamperemeter 30 übersteuern oder überlasten würde, wird durch die
Dioden 4· und 42 reguliert, so daß das Milliampercmeter
3· in der erforderlichen Weise geschützt ist. Dr zwei Dioden 4· und 42 vorgesehen sind, bleibt
das Meßinstrument auch dann geschützt, wenn eine der Dioden ausfällt. Diese zusätzliche Sicherheit istt
mit tragbaren Kosten verbunden, da die verwendeten Dioden verhältnismäßig billig sind. Das Meßwerk des
Milliamperemcters kann ebenfalls verhältnismäßig billig sein, da ein typisches Meßwerk mit einem Serienwiderstand
von etwa 200 Ohm für ungefähr 2 US-$ erhältlich ist.
Die vorstehend beschriebene Anordnung stellt zwar die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar, läßt sich jedoch in verschiedener Hinsicht abwandeln. So kann es wünschenswert sein, daß das ao
Gerät eine hörbare oder sichtbare Warnanzeige liefert, wenn der Erdschlußstrom die tragbare Grenze
von 2 Milliampere erreicht. Eine solche hörbare Warnanzeige kann man beispielsweise dadurch erhalten,
daß man zwischen die dargestellten Anschlüsse A und ß einen steuerbaren Siliciumgleichrichter
70 in Reihe mit einer Batterie +V und einer Summeroszillator-Warnvnrrichtung schaltet, so daß
eine solche hörbare Signalanzcige gegeben wird, sobald die Spannung am Widerstand 34 und am Milliamperemctcr
30 denjenigen vorbestimmten Spannungswert erreicht, der dem Stromfluß von 2 Milliampere
entspricht. Gcwünschtcnfalls kann dafür gesorgt weiden, daß die Warnvorrichtung so lange tönt,
bis ein Rückstellknopf gedruckt wird. Eine derartige Warnvorrichtung ist jedoch nur ein weiterbildendes
Erfindungsmerkmal, da an sich positive Anzeigen auch weiter für beide Spannungspolaritätcn erhalten
werden und für einen angemessenen Schutz in solchen Fällen gesorgt ist, wo der Erdschlußstrom den
gewählten Meßbereich des Milliamperemeters übersteigt. Seilten in Zukunft die Normen oder Vorschriften
für zulässige Erdschlußströme sich ändern, so ist die erfindungsgemäße Einrichtung nach wie vor
voll brauchbar; denn man braucht dann lediglich andere Bemessungswertc zu wählen, so daß man bei
unzulässig hohen Erdschlußströmen eine optimale sichtbare oder hörbare Warnanzeige erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Prüfschaltung zum Feststellen unzulässiger Berührungsspannungen an elektrischen Geräten s
mit zwei zur Berührung des Gerätes bzw. eines Erdpotentialpunktes bestimmten Prüftastern, die
an zwei entgegengesetzte Klemmen einer Gleichrichterbrücke angeschlossen sind, über deren andere
beiden Klemmen die Parallelschaltung aus einer Diode und einem Gleichstrom-Anzeigeinstrument
geschaltet ist, dla d u r c h g e ken, η zeichnet,
daß in Reihe mit dem die Parallelschaltung und die beiden anderen Klemmen (14, 26) der Gleichrichterbrücke (10) enthaltenden
Stromkreis ein Widerstand (32) geschaltet ist, dessen Wert ungefähr 1500 Ohm beträgt.
2. Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem zur Berührung
des Gerätes bestimmten Prüftaster [P1) zwei ao
zur Eichung uer Prüfschaltung dienende Widerstände (SO, 52) geschaltet sind, die jeweils von
einem Schalter (S1, S.,) überbrückt sind.
3. Prüfschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument
(30) in Reihe mit einemt weiteren Widerstand (34) parallel zu der Diode (40) geschaltet ist.
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