DE652255C - Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2710/00—Control of valve gear, speed or power
- F01L2710/006—Safety devices therefor
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Description
Die Eigenart des Antriebs von Rotary-Bohranlagen mit Verbrennungskraftmaschinen
verlangt, daß die Antriebsmaschine stets unter dem Einfluß eines Drehzahlreglers
bleibt, wobei von diesem durch Änderung der Brennstoffördermenge der Brennstoffpumpe,
ζ. B. Hubänderung des Pumpenkolbens oder bei gleichbleibendem Pumpenhub durch ein
Überströmventil, die Drehzahl der Maschine konstant gehalten wird. Bei diesen Ausführungen
richtete sich das Drehmoment durch den Regler selbsttätig nach dem Bohrwiderstand
des Bohrmeißels, da der Regler im Sinne einer Konstanthaltung der Drehzahl der Kraftmaschine bei steigendem Widerstand
~ eine entsprechend große Brennstoffmenge einstellte. Dabei kann es nun vorkommen, daß
ein Drehmoment eingestellt wird, das größer ist, als es das Bohrgestänge verträgt.
Denn bei Rotary-Bohrantriebsmaschinen ist die notwendige Leistung und damit die
Größe der Antriebsmaschine bestimmt durch das beim Ein- und Ausbau des Gestänges auftretende
größte Drehmoment. Beim Bohren dagegen ist das auftretende Normaldrehmoment bedeutend kleiner. Durch zu starkes
Nachlassen oder beim Verklemmen des Meißels im Bohrloch wird die Antriebsmaschine
entsprechend dem Bohrwiderstand ein größeres Drehmoment bis zu seinem maximalen bei gleichbleibender Drehzahl hergeben. Das
Bohrgestänge kann dadurch infolge Überbeanspruchung zu Bruch gehen, und die dann
notwendigen langwierigen Fangarbeiten des im Bohrloch befindlichen Gestängerestes können
bei Erfolglosigkeit unter Umständen zur Aufgabe des Bohrlochs führen.
Diese dem Antrieb mit Verbrennungskraftmaschinen hierdurch anhaftenden Nachteile
und Gefahrquellen werden nach der Erfindung vermieden, indem eine von Hand einstellbare
Vorrichtung vorgesehen ist, welche verhindert, daß die Brennstoffmenge durch den
Fliehkraftregler über denjenigen Betrag erhöht wird, welcher dem jeweils entsprechend
den Festigkeitseigenschaften des verwendeten Bohrgestänges noch als zulässig erachteten
Höchstdrehmoment entspricht. Dieser Drehzahlregler behält im übrigen wie bisher die
Beherrschung der Kraftmaschine, so daß ein Durchgehen oder Überschreiten der Höchstdrehzahl
bei plötzlicher Entlastung ausgeschlossen ist. Wird der Widerstand des Bohrmeißels größer, als dem auf die
genannte Weise begrenzten Drehmoment entspricht, so sinkt die Drehzahl, und es
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden
Dipl.-Ing. Max Runge ,in Düsseldorf.
ist' dem Bohrmeister dadurch angezeigt, daß das Bohrgestänge gefährdet ist, so
daß er die erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann.
Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens wird vorzugsweise ein bekanntes
Doppelexzenter oder eine ähnliche Einrichtung benutzt, unter deren Einfluß Pumpenhub
oder Überströmventil gestellt wird. Bei ίο Verwendung eines Doppelexzenters wird
z. B. der Grundexzenter von Hand durch das Überwurfexzenter entsprechend dem höchst zulässigen Drehmoment am Bohrgestänge
eingestellt, während der Regler die Drehzahl der Antriebsmaschine durch Einstellen
des Grundexzenters beherrscht. Wächst der Bohrwiderstand am Bohrmeißel
über das von Hand eingestellte Drehmoment des Motors, so fällt nun in gleichem Sinne
ao wie bei der Dampfmaschine die Maschinendrehzahl ab und gibt dem Bohrmeister das
Warnungszeichen für das unzulässige, das Bohrgestänge gefährdende Arbeiten der Maschine.
Unter gleichzeitiger Verwendung der bekannten Drehzahlverstellung ist also erreicht,
daß sowohl das Höchstdrehmoment als auch die Drehzahl der Antriebsmaschine
vom Bohrmeister eingestellt werden können, ohne dal dabei der Drehzahlregler an sich
ausgeschaltet werden muß.
Mittel zur Brennstoffregelung von Hand an Verbrennungskraftmaschinen (Vergaserund
Dieselmotoren) sind bekannt. So ist es vorgeschlagen worden, an einer z. B. als
Fahrzeugmotor verwendeten Vergasermaschine, bei der das Drosselventil in der vom
Vergaser zur Maschine führenden Saugleitung von einem Drehzahlregler beherrscht wird, das Ventil außerdem zunächst von
einem Handhebel einzustellen. Hierdurch soll während der Fahrt die Zufuhr des Brennstoffgemisches
von Hand geregelt werden können, während andererseits der Drehzahlregler
die Drehzahl der Maschine begrenzt. Auch an einer Dieselmaschine ist bekanntgeworden,
mit einem Drehzahlregler, der sowohl eine Höchst- als auch eine Mindestdrehzahl
begrenzen soll, zusätzlich mit einem Handhebel die Brennstoffzufuhr zu ändern.
Alle diese Handregler dienten dazu, Leistungsschwankungen einer Verbrennungskraftmaschine
folgen zu können bzw. die Mehr- oder Minderleistung der Maschine dem erforderlichen Leistungsbedarf von
Hand anzugleichen. ,
Demgegenüber wird erfindungsgemäß an einer dem Leistungsbedarf bei Bohrbetrieb
wesentlich übersteigenden, für eine mehrfache Leistungsabgabe beim Ziehen und Auswechseln
der Bohrgestänge erstellten Rotary-Bohrantriebsmaschine die als zusätzliche Sicher- i
heitsvorrichtung dienende vorerläuterte Handeinstellung vorgesehen, die es verhindert,
daß beim Bohren, z. B. infolge Verklemmung des Bohrmeißels oder -gestänges bei durch
den Drehzahlregler gleichgehaltener Drehzahl, die Antriebsmaschine ihr maximales Drehmoment
abgibt und das Gestänge zerstört. Der Drehzahlregler kann in solch einem Fall durch das erfindungsgemäß von Hand eingestellte
bestimmte, von Fall zu Fall jedoch veränderliche Drehmoment das Brennstoffventil
nur begrenzt öffnen, und somit erzeugt ein aus irgendeinem Grund beim Bohren auftretender
Widerstand einen Drehzahlabfall, der den Bedienungsmann auf eine etwaige Gefahr für das Gestänge o. dgl. hinweist. Eine
solche Einrichtung an Rotary-Bohrantriebsmaschinen ist mit den bekannten Handreglern
nicht gegeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einer Brennstoffpumpe mit Überströmventil
für die Brennstoffmengenregelung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι den Querschnitt durch die Steuerung und die Brennstoffpumpe und
Abb. 2 schematisch das- Doppelexzenter.
Es stellen dar α die Steuerwelle, b den
Kolben der Brennstoffpumpe c, der von dem Nocken d der Steuerwelle gegen die Federkraft
der Feder e mittels des Hebels / mit Rolle g bewegt wird. Der bei h gelagerte
Schwinghebel f betätigt mittels des Gestänges i und über den Hebel k die Ventilstange
I des Überströmventils m.
Die Hubhöhe und damit die Öffnungsdauer des Überströmventils m werden nun im gezeichneten
Beispiel durch den Drehzahlregler der Verbrennungskraftmaschine durch Verstellung
des Exzenters η beeinflußt, so daß mehr oder weniger Brennstoff in die Zylinder
der Maschine eingeführt wird bzw. weniger oder mehr durch das Überströmventil in den
Brennstoffbehälter zurückströmen kann.
Die Verstellung der Lage des Grundexzenters η gegenüber der Ventilstange/ von
Hand erfolgt durch das Überwurfexzenter ο aii dem angedeuteten und mit Pfeilen versehenen
Hebel p (Abb. 2) und bewirkt, daß der Regler auch bei der größten Verstellung
des Exzenters» nur eine unterhalb der höchstliegenden Brennstoffmenge einstellen
kann, die so gewählt werden kann, daß das jeweils als höchst zulässig erachtete Drehmoment
nicht überschritten wird.
Auch bei Auftreten höherer Bohrwiderstände, z. B-. infolge Verklemmung des Bohrmeißels,
kann der Drehzahlregler nicht die Einspritzung einer größeren Brennstoffmenge %
in die -Zylinder der Maschine veranlassen, iao
als durch Einstellung des Exzenters von Hand zugelassen ist.
Es ist natürlich gleichgültig, auf welche Art die Regelung der Brennstoffpumpe erfolgt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer von Hand einstellbaren Vorrichtung (o), durch welche die höchste vom Fliehkraftregler einstellbare Brennstoffmenge auf den im Bohrbetrieb als höchst zulässig erachteten Betrag begrenzt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139351D DE652255C (de) | 1934-03-09 | 1934-03-09 | Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139351D DE652255C (de) | 1934-03-09 | 1934-03-09 | Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652255C true DE652255C (de) | 1937-11-05 |
Family
ID=7178204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH139351D Expired DE652255C (de) | 1934-03-09 | 1934-03-09 | Sicherheitsvorrichtung an als Antrieb von Rotary-Erdbohranlagen dienenden Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652255C (de) |
-
1934
- 1934-03-09 DE DEH139351D patent/DE652255C/de not_active Expired
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