DE652240C

DE652240C - Zahnradloses Windkraftschoepfwerk

Info

Publication number: DE652240C
Application number: DEB171789D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-10-27

Description

Zahnradloses Windkraftschöpfwerk Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein zahnradloses Windkraftschöpfwerk. Die bekannten Wasserschnecken haben geringe Förderhöhe und können infolge ihrer großen Masse Windstößen schlecht folgen, so daß Getriebebrüche vorkommen. Bei Becherwerken ist jedes Gelenk ;der-kettenartig miteinander verbundenen Becher eine Fehlerquelle. Die Schlitze und Spiele zwischen den gegeneinander bewegten Teilen anderer Schöpfwerke, z. B. bei Kolbenpumpen zwischen Kolben- und Zylinderwand sowie in den Ventilen zwischen Schöpfrädern und Kanalwänden, ergeben Leistungsverluste und Schmutzverstopfungen, die besonders bei schnellaufenden Pumpen zu Brüchen führen. Der Unterwasserbau aller Schöpfwerke verteuert und erschwert zudem die Wartung, insbesondere der Lager.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bisher bekannten Schöpfwerke. Die Erfindung besteht darin, d'aß Schöpflöffel an den Enden eines hohl ausgebildeten Schwingbalkens angeordnet sind und das Wasser aus den Schöpflöffeln durch den hohlen Körper nach der Mitte des Schwingbalkens abfließt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
Abb. i zeigt das Schöpfwerk in Seitenansicht, Abb.2 den Schwingbalken mit Schöpflöffeln in Draufsicht.
In der Zeichnung ist eine einmal gekröpfte Flügelwelle 5 gezeigt, deren Kurbel 6 durch Pleuelstange 7_ und Schwinghebel 8 mit den beiden Zugvorrichtungen 9 des Schwingbalkens io verbunden ist. Das durch Löffel i geschöpfte Wasser fließt durch den hohlen Schwingbalken nach der Mitte zum Ausguß 2. Die Trennw arid 3 verhindert Rückfluß in den tiefer liegenden Löffel. Durch Verschieben der in Nuten geführten und nötigenfalls durch Klemmschrauben gehaltenen Endwände 4 der Schöpflöffel i wird die Fördermenge geändert. Zugvorrichtungen zum Verschieben der Endwände während des Betriebes können angeordnet werden. Wird statt des Mastes der übliche Gitterturin mit drehbarem Windkopf verwendet, so wird der Schwingbalken am festen Turm gelagert. Die Pleuelstange wird dann in sich verdrehbar angeordnet, damit der Windflügelkopf sich drehen kann. Bei dieser Anordnung können die Zugleitungen aus dem Turm über Rollen und Winkelhebel herausgeleitet werden, und es können mehrere hinter- oder untereinanderliegende Schöpfwerke oder andere Arbeitsrüaschinen gleichzeitig angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnradloses Windkraftschöpfwerk, dadurch gekennzeichnet, daß Schöpflöffel an den Enden eines hohl ausgebildeten Schwingbalkens angeordnet sind und, das Wasser aus den -Schöpflöffeln durch den hohlen Körper nach der Mitte des Schwingbalkens abfließt.
2. Schöpfwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge der Schöpflöffel durch verschiebbare Endwände (4) geändert werden kann.
3. Schöpfwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schwingbalkens durch zwei Zugvorrichtungen erfolgt, die mittels. eines Schwinghebels und einer Pleuelstange mit der durch Windflügel gedrehten Kurbelwelle verbunden sind.