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Einfalltrichter für Matrizensetz- und Zegengießmaschinen, in dem die
Matrizen durch seitlich vorspringende Flansche, die sich gegen die Ohren der Matrizen
legen, und durch Blattfedern, die leicht gegen den mittleren Teil der Matrizen drücken,
in aufrechter Lage gehalten werden Die Erfindung betrifft den Einfalltrichter el
von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, in dem die Matrizen durch seitlich vorspringende
Flansche, die sich gegen die Ohren der Matrizen legen, und durch Blattfedern, die
leicht gegen den mittleren Teil der Breitseite der Matrizen drücken, in einer aufrechten
Lage gehalten werden. Bei derartigen Einrichtungen entstellen dann Schwierigkeiten,
wenn zum Führen sehr starker Matrizen die Kanalbreite sehr groß wird. Es muß nämlich,
wenn der Neigungswinkel der Federn beibehalten werden soll, ihre Länge stark vergrößert,
bei Befbehalten der gleichen Länge aber ein sehr starker Neigungswinkel gewählt
werden, so daß dann dünne Matrizen nahezu senkrecht auf die Federn auftreffen und
eine größere Gefahr für ein Klemmen vorliegt. Ferner muß, wenn die Feder länger
ist, diese auch stärker ausgeführt werden, um mit den dünnen Matrizen zusammenarbeiten
zu können; dann wird aber wiederum der Widerstand gegen den Durchgang starker Matrizen
zu groß.
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Die Erfindung beseitigt nun diesen. Nachteil dadurch, daß der
eine der sich gegen die Ohren der Matrizen legenden Flansche mit einer Verlängerung
versehen ist, die eine schwach ansteigende Führungsfläche bildet, während die Feder
schmäler als der in Betracht kommende mittlere Teil der Matrizenbreitseite ist und
mehr nach dem verlängerten Flansch zu liegt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar 23 zeigen Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil einer
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, die gemäß der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 2 einen teilweisen Grundriß zu der Fig. i, bei dem die oberen Platten des Einfalltrichters
und des Magazins weggelassen sind, Fig. 3 einen teilweisen Schnitt nach der
Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2
und Fig. 5 eine schaubildliche Einzelansicht einer Wand des Einfalltrichters
mit der Matrizenführung.
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Der Ableger hat, wie üblich, eine mit Längsrippen versehene Ablegeschiene
B und einen Satz von Matrizenförderschrauben C.
Die
Matrizen X sind in dem Magazin A aufgestapelt, das die übliche trapezförmige
Gestalt hat und innen mit Rippen al versehen ist, die einander gegenüberliegende
Nuten a bil-« den. Diese Nuten laufen von oben nach unten' zusammen und bilden Führungskanäle
für die Ohren X' der Matrizen. Die Rippen al (Fig.2) sind an ihren oberen Enden
abgeschrägt, so daß die Kanäle sich erweitern und auf diese Weise das Eingreifen
der Matrizenohren erleichtert wird. Die Matrizen werden von dem Ableger durch den
Matrizeneinfalltrichter D
in das Magazin geführt. Er besteht aus zwei Seitenplatten
und einer Reihe von ihn unterteilenden Wänden d. Diese Wände d sind
an ihren unteren Enden mit seitlich vorspringenden Flanschen d' versehen die mit
den Ohren X' an den Matrizen zusammenarbeiten und sie führen, bevor gie in die Magazinkanäle
eintreten. Die Flansche d' sitzen an Platten d2, die an - den Wänden
d befestigt sind; sie können aber auch unmittelbar an den Wänden
d vorgesehen sein.
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Gemäß der Erfindung ist die Platte d', die die Flansche
d' trägt, bei d3 verlängert und mit einer allmählich ansteigenden
Fläche d4 versehen. Es ist ferner, wie bekannt, eine Feder d5 voriesehen,
die an der Wand d befestigt ist und sich gegen eine Seitenfläche der Matrizen
legt, bevor deren Ohren X' die Fläche d 4 berühren. Die Feder d' kann
gewölbt sein, so daß sie der Form der Wand d entspricht; sie ist mit ihr durch Punktschweißung
oder auf eine sonstige Weise verbunden. Das untere Ende ist frei und endet vor.
dem oberen Ende der Führungsflansche d'. Die oberen Enden der Federn d5 und
der Verlängerung dl sind messerartig zugeschärft, um jedes Behindern der hindurchgehenden
Matrizen zu vermeiden. Die Feder d5 erstreckt sich mit ihrem freien Ende
quer über den Kanal und legt sich dicht gegen die gegenüberliegende Wand, so daß
sie auch die dünnste durch den Kanal hindurchgehende Matrize berührt, und zwar bevor
die Ohren der Matrizen an der Fläche d 4 ankommen, so daß der Fall der Matrizen
gebremst und der Eingriff der Ohren mit der Fläche d 4 erleichtert wird.
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Die Feder d5 ist nun gemäß der Erfindung über ihre ganze
Länge schrnäler als die bisher benutzten Federn. Die Federn d5 sind zwar
nicht widerstandsfähig genug, um die Matrizen in ihre richtige seitliche Lage zu
bringen, ,aber bei dem Z> Zusammenwirken 12' mit der Fläche d 4 sind sie
ausreichend. uni die Matrizen während des seitlichen Verschiebens in einer aufrechten
Lage zit halten, um zu verhindern, daß sie sich in dem Kanal drehen -'öcler kippen,
vielmehr, unabhängig von ihrer P.icke, in aufrechter Lage mit den Flanschen in Eingriff
kommen.
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In der Fi-. 3 -ist eine Matrize X, deren Stärke nahezu der
Breite. des Kanals entspricht, in der Lage dargestellt, in der ihre Ohren die Flansche
d' berühren; die Feder d'
ist fa:st gerade gebogen, sie hält aber die Matrize
aufrecht, wenn sie durch den Kanal hindurchgeht, bis sie vollkommen von den Flanschen
d' geführt wird, Die Stärke der Matrizen X nach der Fig. 4 ist dagegen erheblich
geringer als die Weite des betreffenden Kanals. Infolgedessen kann sich hier die
Matrize frei nach der einen oder der anderen Richtung drehen, bis sie von der Fläche
d'
und der Feder d5 geführt wird. Wie gezeigt, legen sich die Ohren
an der unteren Kante der Matrize X gegen die Fläche d 4, und die Matrize
dreht sich nach rechts; wenn sie aber ihren Weg fortsetzt, dann schiebt die Fläche
d'
die Matrize im ganzen nach rechtß und veranlaßt, daß sie in eine senkrechte
Lage kommt. Die Feder d5 verhindert dabei ihr Drehen nach links. Wenn die
Matrize X zufällig nach links verdreht ist, wenn sie in den Kanal eintritt, dann
wird sie ebenfalls von der Fläche d'
und der Feder d-1 in die aufrechte Lage
überführt.
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Die Flächen d" leisten also die Arbeit des Einstellens der Matrizen
in die richtige seitliche Lage bis zu dein Zusammenarbeiten mit den Flanschen
d', während die Federn d5 die leichtere Aufgabe haben, die Matrizen
in der äufrechten Lage zu halten oder in eine aufrechte Lage zu bringen.