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Schwenklager für Fahrradlichtmaschinen Bekanntlich sind Lichtmaschinen
für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, sofern sie von einem der Laufräder unmittelbar
angetrieben werden, mittels einer Schwenklagerung am Fahrrad befestigt. Da nun diese
kleine Lichtmaschine an sich ein verhältnismäßig schwerer Körper ist, ist es sehr
«richtig, die sonstigen Teile der Beleuchtungseinrichtung, besonders also die Schwenklagerung,
trotz der erforderlichen Festigkeit möglichst leicht zu machen. Dabei ist aber zu
berücksichtigen, daß alle für ein Fahrrad erforderlichen Gebrauchsgegenstände und
Ausrüstungsteile so billig wie nur irgend möglich sein müssen. Es liegt nun nahe
und ist bereits versucht worden, einzelne Teile der Schwenklagerung aus Flachmaterial
zu stanzen und dann entsprechend rund zu biegen. Dabei ist aber nicht genügend Wert
darauf gelegt worden, die Bauart des Schwenklagers ausreichend zu vereinfachen,
so daß es in der Herstellung immer noch zu vielteilig und zu teuer wurde.
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Die Erfindung besteht nun darin, ein Schwenklager für eine Fahrradlichtmaschine
zu schaffen, welches leicht und einfach und infolge seiner einfachen Herstellungsweise
auch billig ist. Dies ist dadurch erreicht, daß einerseits sowohl das Schwenklager
als auch die darin beweglichen Schwenkzapfen derart aus einem Blechstück gestanzt
sind, daß dabei ohne weiteres sämtliche für die ganze Schwenklagerung erforderlichen
Einzelteile mitgebildet werden, und daß andererseits die Anordnung und Einrichtung
der Schwenkfeder sowie ihrer Verbindung mit dem Schwenkzapfen und endlich die Ausbildung
der Betätigungsorgane derart erfolgt ist, daß ihre Herstellung in der vorerwähnten
Weise ermöglicht wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. r den einen Gehäuseteil der Lichtmaschine mit der Schwenklagerung in der einen
Seitenansicht in der ausgeschalteten Stellung, Fig. 2 die gleiche Seitenansicht
in der Betriebsstellung der Maschine, Fig. 3 die andere Seitenansicht zu Fig. z,
Fig. q. eine rückwärtige Stirnansicht der Schwenklagerung, Fig.5 das Maschinengehäuse
mit dem Schwenkzapfen in besonderer Darstellung, Fig.6 die erste Herstellungsphase
des Schwenkzapfens und Fig. 7 die Schwenkfeder in Stirn- und Seitenansicht.
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Man erkennt aus der Zeichnung den Teil a des Lichtmaschinengehäuses,
an welchem der jetzt hohle Schwenkzapfen b befestigt ist. Dieser Schwenkzapfen ist
aus einem Stück Flachmaterial gebildet, welches, wie Fig.6 zeigt, so ausgestanzt
ist, daß nicht nur die Befestigungslappen b', sondern auch der gerade Schlitz b"
und der Winkelschlitz b"' darin unmittelbar gebildet werden. Das so gestaltete Stück
Flachmaterial wird dann zylindrisch zusammengerollt, und die Befestigungslappen
b' werden nach entgegengesetzten
Seiten winklig abgebogen, wobei
sie gleichzeitig so weit rund gebogen werden, daß sie sich der Zylindergestalt des
Gehäuseteils a anpassen. Der so gebildete Zapfen ist sehr leicht, dabei äußerst
stabil und läßt sich sehr leicht am Gehäuseteil a befestigen. Seine Höhlung dient
zur Aufnahme der Schwenkfeder c, welche mit ihrem einen zapfenartig abgebogenen
Ende c' in den Schlitz d, der zwischen den Stoßkanten des hohlen Zapfens b verbleibt,
eingeschoben wird. Ihr anderes Ende c' ist zu einer Öse gebogen, durch welche der
Sperrstift e hindurchgesteckt wird.
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Dieser Sperrstift e dient zugleich zum Einschalten der Lichtmaschine,
die mit der ganzen Länge des hohlen Zapfens b in dem Lager f gelagert ist.
Dieses Lager f besitzt auf der einen Seite eine einzache runde öffnung g,
auf der anderen Seite einen axialen Schlitz h. Der hohle Zapfen b besitzt dort,
wo das runde Loch g des Lagers ist, einen Schlitz b", welcher die Schwenkbewegung
lies Zapfens b ermöglicht, und auf der anderen Seite einen Winkelausschnitt b"',
der außer der Schwenkbewegung des Zapfens auch noch die axiale Auslösungsbewegung
des Sperrstiftes e ermöglicht. Dieser Sperrstift e ragt nun quer durch die ganze
Lagerung sowie durch die Öse c" der Feder c hindurch und ist in irgendeiner Weise
gesichert. Infolge der Schlitze b" und b"' läßt sich nun der Sperrstift, der mit
seinem einen Ende in dein Loch g des Lagers f steckt, so weit axial bewegen, daß
er in der ausgeschalteten Stellung in dem Winkelausschnitt b` des hohlen
Zapfens b sich einseitig vorbewegt, dadurch den Zapfen b freigibt, so daß nunmehr
die Feder c den Zapfen b und damit die Lichtmaschine so weit seitlich schwenkt,
daß das Antriebsritzel mit dem Reifen zur Anlage kommt. Die Feder c ist absichtlich
so lang gehalten, daß sie beim Einsetzen etwas axial zusammengedrückt werden muß;
dadurch übt sie auch auf den Sperrstift einen ausreichenden Druck aus, durch den
er sofort in seine Anfangslage zurückspringt, sobald die Lichtmaschine ausgeschaltet
wird, was durch einf.i.che drehung von Hand erfolgt. Der Sperrstift dient also einerseits
dazu, die Lichtmaschine in der ausgeschalteten Stellung festzuhalten, und gleichzeitig
dazu, die Maschine einzuschalten, zu welchem Zweck er vorteilhaft mit einer geeigneten
Handhabe, z. B. einer kleinen Kugel e' o. dgl., versehen ist.
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Um die ganze Lagerung rückwärtig abzuschließen, ist eine kleine Kappe
i vorgesehen, welche einfach über das Lager f geschoben ist, und welche bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel gleichzeitig zum Festhalten des Sperrstiftes e
dient, indem sie mit einem Schlitz i in eine Ringnut e" des Stiftes eingreift.
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Selbstverständlich kann die Sicherung dieses Stiftes auch auf beliebige
andere Weise vorgenommen werden.