DE651645C

DE651645C - UEberstroemventil fuer Fluessigkeitsstossdaempfer

Info

Publication number: DE651645C
Application number: DEF75877D
Authority: DE
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Publication date: 1937-10-16

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des durch Patent 633 497 geschützten Überströmventils für Stoßdämpfer. Die Erfindung betrifft insbesondere den für - 5 die Drosselung der überströmenden Flüssigkeit 'einstellbaren Ventilkegel, bei dem die Durchlässe auf dem Umfange des Ventilzapfens aiisgebildet sind, um den Durchtritt der Arbeitsfiüssigkeit ohne starke Wirbelbildung zu gestatten. Gemäß der Erfindung sind die nach einer parabelähnlichen Kurve geformten Überströmkanäle auf dem Umfange des Ventilzapfens so angeordnet, daß sie an die den Ventilteller durchbrechenden Nuten unmittelbar anschließen. Die Kanäle selbst werden von Abflachungen des Ventilzapfens gebildet.

In der Zeichnung ist ein Flüssigkeitsstoßdämpfer mit dem Ventil gemäß der neuen Ausbildung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch 'die Gesamtanordnung des Stoßdämpfers. Fig. 2 stellt einen ungefähr senkrechten Querschnitt durch das Gehäuse und das ÜberströmventE dar. Fig. 3, 4 und 5 stellen zwei Seitenansichten und eine Oberansicht des Ventilkörpers in größerem Maßstabe dar.

Der Stoßdämpfer besteht aus einem Doppelkolben 2,. 2^a, der in einer zylindrischen Bohrung i^ß eines Gehäuses 1 verschiebbar ist und in seinen Enden federbelastete Rückschlagventile 3 trägt. Quer zu dem Zylinder i^fl ist eine Welle.7 gelagert, auf deren äußerem Ende der mit dem zu dämpfenden Teil zu verbindende Hebel befestigt wird. Auf dem inneren Ende der Welle ist ein Daumen 5 fest angebracht, der zwischen die beiden Kolben 2, 2^a greift, so daß in beiden Richtungen eine Dämpfung auftritt. Da jeder Zylinder durch einen ein Rückschlagventil 13 aufnehmenden Kanal 9 und einen Durchlaß g^a mit dem mittleren Raum des Gehäuses 1 in Verbindung steht, wird entsprechend der Belastung des Ventils 13 durch eine Druckfeder 18 jeweils im Zylinder l^a ein Flüssigkeitsdruck erzeugt, der die Dämpfung hervorbringt.

In dem durch eine Kappe 32 verschlossenen Ende der Bohrungen 9 ist je eine einstellbare Belastungsfeder 18 vorgesehen, die sich mit ihrem vom Ventil 13 abgewendeten Ende gegen einen Ring 33 stützt, der in einem Muttergewinde der Bohrung 9 verschraubbar ist. In die unrunde mittlere Bohrung dieses Ringes ragt das entsprechend gestaltete Ende eines Bolzens 34, der mit einem Flansch 36 in der Bohrung 9 drehbar, aber durch eine Scheibe 35 unverschiebbar geführt ist und mit Hilfe eines Schlüssels leicht gedreht werden kann, wodurch der Ring 33 in der Bohrung 9 verschraubt wird.

Der Ventilkörper 13 wird von der Feder 18 mit seinem Flansch oder Teller 24 auf den in der Bohrung 9 ausgebildeten Sitz gedrückt. Im unteren Ende 30 und im Flansch 24 sind nutenförmige Durchbrechungen 28 vorgesehen, deren Bodenflächen nach oben hin auseinanderlaufen. Der untere Zapfen 30 des Ventilkörpers ist an gegenüberliegenden Stellen mit Abflachungen 31 versehen, deren obere Enden bogenförmig auseinanderlaufen und in die Nuten 28 übergehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Überströmventil für Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Patent 633 497, bei dem in der Ventilplatte und dem Ventilzapfen eingearbeitete Überströmnuten in Zuleitungskanäle münden, deren Querschnitt nach einer parabelähnlichen Kurve gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuleitungen auf dem Umfange des 'Ventilzapfens ausgebildet sind.

2. Überströmventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen als über die ganze Breite des Ventilzapfens sich erstreckende parabelähnliche Abflachvingen ausgeführt sind.

Hierzu r Blatt Zeichnungen