DE651624C

DE651624C - Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

Info

Publication number: DE651624C
Application number: DED72699D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Eisenwerke AG
Current assignee: Deutsche Eisenwerke AG
Priority date: 1936-05-12
Filing date: 1936-05-12
Publication date: 1937-10-16

Description

Gießrinne zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern Die Erfindung betrifft eine besonders günstige Weiterbildung einer Gießrinne zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern gemäß dem Patent 628 041, bei weicher außer der eigentlichen Gießrinne zur Zuführung von Auskleidungsstoffen zur Kokille eine weitere Rinne vorgesehen ist, in der der Auskleidungsstoff durch eine quer zur Längsrichtung der Rinne biegsame Fördervorrichtung weiterbewegt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll die quer zur Längsrichtung der Rinne biegsame Fördervorrichtung für den Auskleidungsstoff in der Längsrichtung der Gießrinne bewegbar sein, so daß der Auskleidungsstoff anstatt durch drehende Bewegung der Fördervorrichtung nunmehr im wesentlichen durch Längsbewegung der Fördervorrichtung innerhalb der Rinne vorwärtsbewegt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Fördervorrichtung aus einem vorzugsweise mit Mitnehmein ausgerüsteten, endlosen Förderband, wie beispielsweise Gliederband, Kette o. dgl., besteht, welches an den Enden der Rinne über Umlenkvorrichtungen geführt ist. In diesem Falle besteht die Rinne für den Auskleidungsstoff vorzugsweise aus einem geschlossenen, rohrartigen Profil von etwa rechteckiger, hochkantstehender Form, welches seitlich an der eigentlichen Gießrinne befestigt sein kann. Damit der überschüssige bzw. am zurücklaufenden Trum des Förderbandes haftengebliebene Auskleidungsstoff keine Verstopfung der Rinne verursachen kann, wird zweckmäßig außer der vorderen Auslauföff-" nung auch am hinteren Ende der Rinne dem leer zurücklaufenden Förderband ein Auslauf zugeordnet, durch welchen die Auskleidungsstoffreste die Rinne außerhalb der Schleudergußkokille verlassen können.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Fördervorrichtung aus einer in der Rinne hin und her bewegbaren, quer zu deren Längsrichtung nachgiebigen Stange besteht, die mit einer Mehrzahl von Mitnehmern ausgerüstet ist, welche sich bei Bewegung in der Förderrichtung in Förderstellung stellen und sich bei Bewegung entgegen der Förderrichtung an die Stange anlegen.
Weiterhin kann gemäß der Erfindung die Fördervorrichtung auch aus einem in der Rinne in deren Längsrichtung hin und her bewegbaren Kolben bestehen, welcher von einer quer zur Längsrichtung der Rinne nachgiebigen Kolbenstange oder auch mittels Seilzuges bewegt wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt den Querschnitt durch die Gießrinne i,einer Schleudergußmaschine. An der einen Seite der Gießrinne ist an dieser die Rinne :2 für den Auskleidungsstoff befestigt. Die Rinne 2 besteht aus einem Hohlkörper*von rechteckigem, hochkantstehendem Profil und erhält, wie in Abb. 2 veranschaulicht, ein endloses, mit Mitnehmern 4 ausgerüstetes Förderband 3, welches an den Enden der Rinne um geeignete Umlenkvorrichtungen 5 geführt ist. Der Antrieb des Förderbandes 3 erfolgt durch die entsprechend ausgebildete Umlenkvorrichtung 5 am hinteren Ende der Rinne. Der Auskleidungsstoff selbst gelangt aus dem Behälter 6, welcher sich immer außerhalb der Schleudergußkokille befindet, auf das Förderband 3 und wird durch den Auslaufschlitz 7 am vorderen Ende der Rinne 2 der Kokille zugeführt, wobei die genaue Regelbarkeit der aus dem Schlitz 7 austretenden Auskleidungsstoffmenge durch die Geschwindigkeit des Förderbandes 3 sowie auch entsprechende Bemessung der Auslauföffnung des Behälters 6 gewährleistet ist. Um etwa an dem leer zurücklaufenden Förderband haftengebliebene Auskleidungsstoffreste aus der Rinne 2 zu entfernen, kann diese am rückwärtigen Ende mit einer weiteren Auslauföffnung 8 versehen sein.
An Stelle des Förderbandes 3 kann in der Rinne 2 auch eine endlose Kette 9, wie in Abb.'3 dargestellt, oder ein endloses Seil io, welches mit Mitnehmern i i ausgerüstet ist, wie in Abb. 4 dargestellt, Verwendung finden. Abb. 5 veranschaulicht eine Rinne, in welcher' eine hin und her bewegbare Stange i2 angeordnet ist, die mit Mitnehmern 13 ausgerüstet ist, welche sich bei Bewegung in der Förderrichtung in Förderstellung stellen und welche sich bei Bewegung entgegen der Förderrichtung an die Stange 12 anlegen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 6 ist in der Rinne ein Kolben 14 angeordnet, welcher durch den Seilzug i5 in der Rinne hin und her bewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gießrinne zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern mit einer zweckmäßig mit dieser zu einer Einheit verbundenen, zur Zuführung von Auskleidungsstoffen zur Kokille dienenden, eine Fördervorrichtung enthaltenden weiteren Rinne nach Patent 628 044 dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsrichtung der Gießrinne biegsame Fördervorrichtung in der Längsrichtung der Gießrinne bewegbar ist.
2. Gießrinne nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem in der Rinne für den Auskleidungsstoff angeordneten, vorzugsweise mit Mitnehmern ausgerüsteten, endlosen Förderband (Gliederband, Kette o. dgl.) besteht, welches an den Enden der Rinne über Umlenkvorrichtungen geführt ist.
3. Gießrinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Rinne dem leer zurücklaufenden Förderband ein Auslauf für die überschüssigen bzw. am Band haftengebliebenen Auskleidungsstoffreste zugeordnet ist.
4. Gießrinne nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung in einer geschlossenen Rinne von etwa rechteckigem, hochkantstehendem Profil angeordnet ist, welches seitlich an der eigentlichen Gießrinne befestigt ist.
5. Gießrinne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einer in der Rinne hin und her bewegbaren, quer zu deren Längsrichtung nachgiebigen Stange besteht, die mit einer Mehrzahl von Mitnehmern ausgerüstet ist, welche sich bei Bewegung in der Förderrichtung in Förderstellung stellen und welche sich bei Bewegung entgegen der Förderrichtung an die Stange anlegen.
6. Gießrinne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem in der Rinne hin und her bewegbaren Kolben besteht, welcher von einer quer zur Längsrichtung der Rinne nachgiebigen Kolbenstange o. dgl. bewegt wird.